Montag, 11. Dezember 2017
Movie Review: Blade Runner
Bevor man das Remake genießen kann, sollte man sich den Original-Film anschauen - dies ist zumindest meine Devise. Deswegen schaute ich mir Blade Runner oder auch Der Blade Runner an, welcher auf dem Buch mit dem sagenhaften Titel "Träumen Androiden von elektrischen Schafen?" basiert. Im Jahre 2019 ergeben sich die typischen Probleme einer Dystopie - Überbevölkerung, kaum Ressourcen, krasser Unterschied zwischen Arm und Reich, ausgestorbene Tierarten, usw.. Um neue Lebensräumen zu erschließen fertigte die Tyrell-Corporation Replikanten an, die zwar im Ursprung künstlich sind, dennoch nach einiger Zeit Gefühle entwickeln können. Aufgrund dessen ist ihre Lebensdauer auf vier Jahre begrenzt, in der sie die Erde niemals betreten dürfen. Wenn sie dies doch tun, werden sie von den Blade Runnern gejagt und "in den Ruhestand versetzt". Vorhersehbar ist unser Protagonist Rick Deckard ein solcher Blade Runner, der nun eine Gruppe Replikanten ausschalten muss… Klar hat der Film viele philosophische Ansätze, wie die Frage, ab wann ein Wesen relevant ist und nicht nur eine Maschine darstellt. Die Darstellung der Welt ist ebenfalls einer dystopischen Welt angemessen - düster, dreckig, futuristisch und alle Kulturen und Religionen scheinen sich in dieser Stadt zu vereinen… Das war es aber auch schon von mir mit den positiven Tönen, denn ich finde den Film nicht nur langweilig und vorhersehbar, sondern halte viele Handlungen für komplett überzogen und schwachsinnig, welches den Film in meinen Augen lächerlich macht und damit nicht einen Kultfilm, sondern einen Trashfilm inszeniert. Die Dame, die in einem sehr durchsichtigen Mantel fliehen möchte, sagt da wohl schon alles… Schade, ich habe mir mehr erwartet.