Mittwoch, 27. Dezember 2017

Game Review: ARMS

Genre: Beat'em Up
Gespielte Plattform: Switch
Publisher: Nintendo
Developer: Nintendo
USK: Freigegeben ab 6 Jahren
Release: 16. Juni 2017
Spielzeit: 2- 10 Stunden

Der neue Streich aus dem Hause Nintendo heißt ARMS und soll wie Splatoon im Shooter-Segment, hier das Beat'em Up-Genre aufpolieren. Doch was erwartet uns in diesem Spiel? Die Spielzeit oben, ist selbstverständlich nur ein kleiner Richtwert, ab wann man alles einmal zu Gesicht bekommen hat - weiterspielen ist auch nach 100 Stunden noch möglich und erwünscht...

Typisch zu seinen Genre-Vertretern kann man Einzel- und Teamkämpfe ausfechten, die sowohl mit Freunden und Fremden online, als auch mit Leuten zuhause auf dem Sofa im lokalen Modus spielbar sind. Ranglisten oder einfach mal zum Spaß - Volleyball, Basketball oder den Kampf gegen 100 Gegner - am Anfang gibt es viel zu entdecken. Gekämpft wird mit Armen, die durch die Gegend geschleudert werden.

Wer neue Arme will, muss diese gegen Münzen, die erspielt werden können in einem Minispiel, welches einer Schießbude gleicht, erwischen. Dabei erhält man zufällig für einen Charakter Arme, egal ob man diesen gerade spielt oder noch nie gebraucht hat. Wenn man bedenkt, dass man dafür die hart erkämpften Münzen opfert um dann auf den glücklichen Zufall zu vertrauen, ist das eher unbefriedigend.

Zwar gibt es einen Grandprix, dessen Story ist aber mehr als dürftig, obwohl der lieblich Moderator Amadeus versucht alles rauszuhauen - großartige Hintergrundgeschichten zu den Charakteren gibt's ebenfalls nicht. Dafür hat jeder der 12 Charaktere eine ganz eigene Spielweise und Fähigkeiten. Persönlich mag ich Min Min und Helix ganz gerne. Nudelarme rocken!

Arenen sind hübsch anzusehen und bieten Abwechslung - ich könnte schwören, dass die eine Arena zum Beyblade-Kampf gebaut worden ist. Passend zu den Kämpfern duelliert man sich auf einer japanischen Treppe, einer Bühne oder in einer Nudelschale. Die Darstellung der Lobby für Online-Kämpfe hat mir gut gefallen, aber dass man sich nicht aussuchen kann, ob man kämpfen oder einer Ballsportart nachgehen möchte, ist noch ausbaufähig.

Nicht zu aufdringlich, aber in vielen Stücken ganz schön catchy, ist der Soundtrack. Kein richtiger Text, aber man singt und summt trotzdem irgendwann mit. Sowohl mit den Joy-Cons, als auch mit dem Pro-Controller ist die Steuerung geschmeidig und leicht zu ergreifen.

Fazit

Ein spaßiges Beat'em Up, welches allerdings noch in vielen Punkten ausbaufähig ist. Bin gespannt, wie sich ARMS weiterhin entwickeln wird...