Freitag, 30. Juni 2017

Movie Review: Erinnerungen an Marnie

Basierend auf dem Roman “When Marnie was there“ von Joan G. Robinson kreiert das Studio Ghibli ein weiteres Meisterwerk. Unsere Protagonistin Anna ist ein Kind mit einem geringen Selbstwert und keinen Freunden, doch dies war nicht immer so. Als sie von ihrer Pflegemutter Yoriko aufs Land zu Verwandten geschickt wird um die Beschwerden ihrer Asthma-Erkrankung zu lindern, entdeckt Anna eine alte Villa. Allen Spuk-Gerüchten zum Trotz sucht sie die Villa immer wieder auf und trifft bald auf ein blondes Mädchen namens Marnie. Sie verbringen viel Zeit zusammen und freunden sich an. Doch dann ist Marnie plötzlich verschwunden… Eigentlich möchte ich nicht viel weitere Worte verlieren, da ich dem Film nichts vorwegnehmen möchte, aber wie immer erwarten den Zuschauer wunderschöne Bilder gepaart mit einer emotionalen Geschichte, die einen die Tränen in die Augen treiben kann. Einfach fabelhaft!

Donnerstag, 29. Juni 2017

Movie Review: Die Legende der Prinzessin Kaguya

Okina und Ona wünschen sich nichts sehnlicher als ein Kind. Ein Traum, der schon bald für das arme Ehepaar in Erfüllung gehen soll, als der Bambussammler Okina in einer leuchtenden Bambussprosse ein Kind findet. Sie nennen das Mädchen Takenoko und sie wächst zwar in einfachen Verhältnissen, aber glücklich auf. Immer mehr Reichtümer findet der Vater in den Bambussprossen und schon bald ist die Familie so reich, dass sich Takenokos Leben grundlegend verändert. Doch macht Reichtum auch glücklich? Anders als typisch für Ghibli-Filme, stellt sich dieser Film mit einem anderen Zeichenstil dar. Alles wirkt wie mit Aquarell oder Buntstiften gemalt und sorgt für einen fantastischen Look. Zwar ist der Film relativ lang, trotzdem wirkt er nicht langatmig, welches vielleicht daran liegt, dass der Zeichenstil den Zuschauer einfach verzaubert. Eine Moral bietet der Film zusätzlich auch noch - zusammenfassend kann man den Film als kleines zauberhaftes Märchen bezeichnen.

Movie Review: Wie der Wind sich hebt

127 Minuten - Flugzeuge und die Angst, dass Hayao Miyasaki bei der Verfilmung seines eigenen Manga vielleicht seine Leidenschaft für Fluggeräte wieder über die Geschichte stellt, wie es meiner Meinung nach in Porco Rosso der Fall war. Zum Glück glänzt “Wie der Wind sich hebt“ mit einer guten Geschichte - seit seiner Begegnung mit dem italienischen Flugzeugbauer Gianni Caproni träumt Jiro davon auch diesen Beruf zu ergreifen. Zu diesem Zweck fährt er im Jahre 1923 nach Tokyo und trifft auf seiner Reise eine junge Dame mit dem Namen Naoko Satomi. Doch sein Studium kann nicht warten und birgt so manche Überraschungen… Eine tragische Liebesgeschichte mitten in der Wirtschaftskrise, die an erwachsenen Themen und Tragik nicht spart. Auffällig ist, dass die sonst so gewaltige Anti-Kriegs-Einstellung von Ghibli in diesem Film nicht ganz so zur Geltung kommt und trotz des Themas relativ unbeleuchtet bleibt, da die Slice-of-Life-Elemente hier eher im Vordergrund stehen. Der Spagat zwischen Liebe und Beruf nimmt eine zentrale Rolle ein und führt auch zur Tragik dieses Films. Die Charaktere wirken nachvollziehbar und echt. Wunderbarer Film.

Mittwoch, 28. Juni 2017

Movie Review: Der Mohnblumenberg

Jeden Morgen hießt Umi Matsuzaki die Signalflaggen vor ihrem Haus, in dem sie mit ihrer Großmutter wohnt. Sie hofft damit, ihren Vater zu helfen, wieder zu ihr zurück zu finden, da er aufgrund des Krieges auf See vermisst wird. Trotz all ihrer Verpflichtungen hat sie noch Augen für die schönen Dinge und verliebt sich in ihren Mitschüler Shun, den sie für seine Einsatzbereitschaft gegen den Abriss des baufälligen Clubhauses bewundert… Sowohl fröhliche, als auch melancholische Momente variieren in diesem Film und geben ihm die richtige Mischung einer unglaublichen Geschichte. Die Botschaft durch eine Leidenschaft und die kleinen Dinge des Lebens in eben dieses Leben wieder zurück aus der Trauer zu finden, ist großartig und macht Mut. Der Kontrast zwischen Liebe und Trauer wird stark aufgezeigt und mit beeindruckender Musik untermalt. Besonders das Frühstückslied hat sich bei mir zu einem Ohrwurm entwickelt. Wunderschöner Slice-of-Life Film mit authentischen Charakteren.

Dienstag, 27. Juni 2017

Movie Review: Arrietty

Wieder mit einer Kinderbuchvorlage arbeitete Studio Ghibli an den Film Arrietty - Die wundersame Welt der Borger. Aufgrund einer Krankheit zieht der 12-Jährige Sho mit seinem Kindermädchen Haru in das ruhige Elternhaus seiner Mutter. Bei seiner Ankunft ahnt er noch nicht, dass das Haus noch weitere Bewohner hat. Die Borger, welche ungefähr 10 cm groß sind, leben davon, dass sie Dinge von den Menschen “borgen“, dessen Fehlen nicht auffallen würde. Kann sich Sho mit den Borgern anfreunden? Und was passiert, wenn jemand anders die kleinen Wesen entdeckt? Dieser Ghibli-Film glänzt mal wieder nicht nur durch eine starke und sympathische Protagonistin, sondern auch mit fantastischen Bildern. Durch die Größe der Borger ergibt sich ein interessanter Mikrokosmos in der eigentlichen Erzählwelt. Die grandiose Geschichte wird gekonnt mit wunderschöner Musik untermalt. Alles in allem ein fantastischer Film mit einer wahrhaftigen Moral.

Montag, 26. Juni 2017

Movie Review: Ponyo

Ponyo hat keine Lust mehr bei ihrem Vater dem Zauberer Fujimoto im Meer zu bleiben und flieht. Dabei begegnet sie dem Jungen Sosuke, der dem Goldfischmädchen ihren Namen gibt und sie in einem Eimer umher trägt. Doch Fujimoto holt seine Tochter zurück, die allerdings mit all ihrer Kraft ein Mensch werden und zusammen mit Sosuke leben möchte. Wird Ponyo ihren Traum verwirklichen können? Dieser Film trumpft nicht nur mit einer herzerwärmenden Geschichte auf, sondern beinhaltet wunderschöne Bilder von fantastischen Unterwasserwelten, die ein absoluter Augenschmaus sind. Die kindliche Naivität wird so charmant durchgesetzt, während Kleinigkeiten und Details das Gesamtbild abrunden und ein wunderschönes Märchen erschaffen. Ein herzerwärmender Film für die ganze Familie!

Sonntag, 25. Juni 2017

Movie Review: Die Chroniken von Erdsee

Erdsee wird jedem Fantasy-Liebhaber ein Begriff sein, aber wohl eher als Roman von Ursula K. Le Guin, bzw. als Film aus dem Jahr 2004. Studio Ghibli legte zwei Jahre später allerdings noch einen Film über Erdsee hin. Sperber ist nun Erzmagier und zieht auf der Suche nach neuem Wissen durch die Lande. Schon lange ist ihm klar, dass etwas mit dem Gleichgewicht in Erdsee nicht stimmt. Als er dann den Prinzen von Enlad trifft, der vom Bösem besessen ist, versucht er ihm zu helfen… Es tut mir wirklich schon Leid, es zu sagen, aber "Die Chroniken von Erdsee" gehört zu den langweiligsten Ghibli-Filmen - die Geschichte hat nicht nur eine öde Handlung und lässt den Charakteren keine Chance sich irgendwie zur Sympathie des Zuschauers zu entwickeln, sondern lässt die Welt von Erdsee auch glanzlos und uninteressant erscheinen. Schade.

Movie Review: Das wandelnde Schloss

Basierend auf dem Buch "Sophie im Schloss des Zauberers" von Diana Wynne Jones kreiert Hayao Miyasaki ein weiteres Meisterwerk. Unsere starke Protagonistin Sophie ist Hutmacherin, als sie eines Tages von einer Hexe aus Eifersucht von einer jungen Frau in eine alte Dame verwandelt wird. Vor Schreck eilt sie aus ihrer Heimatstadt und liest dabei eine Vogelscheuche auf. Mit ihrem neuen Begleiter im Schlepptau trifft sie schon bald auf ein laufendes Schloss, welches vom Zauberer Hauro, seinem Lehrling Markl und dem Feuerdämon Calcifer bewohnt wird. Kurzerhand übernimmt sie die Rolle der Putzfrau in diesem merkwürdigen Behausung… Vielleicht kommt der Film mit seiner Geschichte etwas naiv daher, aber ich persönlich finde genau das macht diesen Film auch aus. Eine wunderschönes Märchen für Jung und Alt.

Game Review: Miitopia Demo

Genre: RPG
Gespielte Plattform: 3DS
Publisher: Nintendo
Developer: Nintendo
USK: Freigeben ab 0 Jahren
Release: 28. Juli 2017
Spielzeit der Demo: ca. 2 Stunden

Gut, seien wir gleich von Anfang an offen, ich bin wirklich sehr skeptisch, was das Spiel Miitopia angeht. Nicht, dass ich die Miis nicht schätzen würde, ganz im Gegenteil. Sowohl Miitomo, als auch Tomodachi Life haben mich sehr enttäuscht. Aber für solche Zweifel sind ja Demos da, oder? Schauen wir uns also Miitopia mal an und gucken mal, ob es vielleicht doch mehr zu bieten hat und meine Vorurteile wegwischen kann.

Samstag, 24. Juni 2017

Movie Review: Das Königreich der Katzen

Bereits aus dem Ghibli Meisterwerk “Stimme des Herzens - Whispers of the Heart“ kennen wir den Namen der Romanfigur Baron Humbert von Gikkingen. Doch wie lautet seine Geschichte? Dies wird uns nun im Film “Das Königreich der Katzen“ beantwortet! Eines Tages rettet die Schülerin Haru eine Katze, die fast von einem Lastwagen überfahren wird. Die gerettete Katze ist aber kein dahergelaufener Straßenkater, sondern der Prinz der Katzen, denn von nun an folgen Haru aus Dankbarkeit überall Katzen hin. Irgendwann werden die Bekundungen der Schülerin zu viel. Wie kommt sie bloß aus dieser Situation wieder raus? Kann ihr der Baron Humbert von Gikkingen dabei helfen? Ich liebe einfach weiterführende Geschichten - eine kleine Figur erhält nun also einen ganzen Film, der wirklich ausgesprochen fantasievoll in Szenen gesetzt wird, wenn auch nicht so gekonnt, wie es bei anderen Werken durchaus der Fall ist, aber Katzen! Ein wirklich liebevoller Film mit den manchmal gar nicht so süßen Vierbeinern!

Freitag, 23. Juni 2017

Movie Review: Chihiros Reise ins Zauberland

Der weltweit zweiterfolgreichste japanische Film bzw. der meistausgezeichnete Zeichentrickfilm kommt also aus dem Hause des Studio Ghibli. Wir werden auf die Reise der zehnjährigen Chihiro mitgenommen, die beim Umzug mit ihren Eltern durch einen Tunnel fährt und in eine Art Parallelwelt gerät. Vor Einbruch der Nacht muss Chihiro Schutz suchen und der Junge Haku bringt sie daraufhin in ein Badehaus der Hexe Yubaba, woraufhin sie dort anfängt zu arbeiten und die vielen gestressten Götter und Geister zu bedienen. Kann sie noch einen Ausweg aus den Fingern der Hexe finden? Zwar ist Chihiros Reise ins Zauberland für Kinder geeignet, jedoch ist hier, wie in keinem zweiten Ghibli Film die hintergründige Botschaft klar zu erkennen, die sich um Prostitution und Kinderarbeit dreht. Schön, dass Kinder dank der fantastischen Bildgewalt nichts davon mitbekommen. Die idyllische Umgebung steht im Kontrast zur Bedrohung des Ortes. Fakt ist, dass der Film keine Hektik hat und visuell zauberhaft ist. Klare Empfehlung!

Movie Review: Meine Nachbarn die Yamadas

Weniger Beachtung hat der 104 Minuten lange Ghibli Film “Meine Nachbarn die Yamadas“ vollkommen zu Unrecht bekommen. Basierend auf dem Manga von Hisaichi Ishii, der auch als Anime umgesetzt wurde, wurde auch dieser Film erschaffen, welcher von der Machart eher einer episodenhaften Serie, als einem Film ähnelt. Bei der Familie Yamada handelt es sich um eine sympathische Familie, die uns einen Einblick in das mal mehr mal weniger chaotische Familienleben gewährt. Zwischen Bürojob und einer Großmutter, die immer was zu meckern hat, ist alles dabei… Wir werden hier mit einem etwas anderen Zeichenstil, als sonst in Ghibli Filmen üblich konfrontiert, alles sieht aus wie mit Aquarell gemalt, welches aber nicht stört, sondern die kleinen Geschichten gekonnt untermalt. Die kleinen Ausschnitte aus dem Leben der Familie bringen einen manchmal zum Lachen, gehen aber immer ans Herz. Wundervoller, herzlicher Film!

Donnerstag, 22. Juni 2017

Movie Review: Prinzessin Mononoke

Unter den bekanntesten Filmen des Studio Ghibli befindet sich ebenfalls die Geschichte von Prinzessin Mononoke. Die Angriffe von Dämonen, die Tiere beseelen werden immer zahlreicher und so kommt es bald dazu, dass der Junge Ashitaka bei der Verteidigung seines Stammes von einem solchen Fluch getroffen wird. Auf der Suche nach Heilung gerät er zwischen die Fronten eines Krieges zwischen den Arbeitern einer Eisenhütte und den Tieren des Waldes, die von einem mysteriösen Mädchen angeführt werden… Die Botschaft des Naturschutzes war noch nie so präsent und wurde so heftig dargestellt, wie es in diesem Film der Fall ist. Trotzdem fasziniert der Film durch wunderschöne Bilder und mit einer sagenhaften Protagonistin. An Action wird nicht gespart, sie wird jedoch niemals über die Geschichte gestellt. Auch positiv zu erwähnen ist, dass es kein typisches Gut und Böse gibt - einfach ein fabelhafter Film mit wichtiger Botschaft!

Mittwoch, 21. Juni 2017

Sims 2 - Den kenn' ich doch! #52Games

Das letze Thema in der zweiundfünfzigsten Woche bei 52Games von Zockwork Orange mit dem Thema “Den kenn’ ich doch!“ und ich entscheide mich bewusst nicht für einen der grandiosen Schauspieler aus Beyond: Two Souls. Nicht, dass ich Ellen Page und William Dafoe nicht mögen würde, aber mit dem letzten Thema möchte ich euch eine sehr persönliche Geschichte erzählen. Jeder von euch wird wohl die Sims 2 kennen - für mich war dies immer eine gute Möglichkeit mich kreativ auszuleben und so versenkte ich sehr viele Spielstunden in dem Hauptspiel und seinen Erweiterungspacks. Irgendwann lernte ich dann auch Klamotten und Frisuren selbst zu erstellen und war in der Mod-Community sehr aktiv. Aber was ich euch erzählen möchte, ist eigentlich etwas vollkommen anderes, denn ich erzähle euch die Geschichte, wie ich meinen Schwarm dank eines Bugs in Sims 2 umgebracht habe. Vielleicht etwas peinlich, aber bestimmt hat schon mal jeder eine ihm bekannte Personen bei Sims erstellt. In meinen frühen Jahren der Pubertät erstellte ich mich und meinen Schwarm um unsere bahnbrechende Liebesgeschichte auf den Bildschirm zu bringen. Als sich schließlich die beiden Sims auf den Rasen vor dem Haus legten um die Sterne anzuschauen, portierte sie ein Bug auf die Straße. Dort wurde, wie bereits oben erwähnt der Sim, der meinen Schwarm darstellte, vom Tod überrascht. Ob er nun überfahren wurde oder aus der Welt gefallen ist - es bleibt ein Rätsel. Kein Wunder das aus uns im Real Life auch nichts geworden ist - bei diesem schlechten Omen. Ist vielleicht auch besser so.

Zwischenbericht Nr. 22

Seit fast zwei Wochen keinen Zwischenbericht - woran lag es? Ganz einfach, ich hatte nichts zu erzählen. Meine Nebenwirkungen hielten sich in Grenzen, aber das heiße Wetter hat mich vollkommen von den Socken gehauen. Gestern wollte ich eigentlich Essen gehen - würde aber nichts draus, weil mein Kreislauf einfach mal streikt. Entschuldigung an Marius - ich wäre gerne mitgekommen!

Mein Kontrolltermin lief mehr als gut, denn die Chemo hat voll und ganz angeschlagen. Morgen geht es mit der neuen Chemo los, die aber besser verträglich sein soll. Ein bisschen Angst habe ich schon, aber meine Onkologin scheint für jede Nebenwirkung eine Lösung parat zu haben, also bin ich beruhigt. Momentan habe ich etwas Probleme damit, dass ich das Gefühl in meinen Händen verliere, aber das ist wohl normal während einer Chemo. Könnte sogar mit dem neuen Mittel schlimmer werden, aber erstaunlicherweise helfen aufgekochte Leinsamen, in die man dann die Hände taucht.

Movie Review: Stimme des Herzens

Basierend auf den gleichnamigen Manga von Aoi Hiiragi nimmt uns die Schülerin Shizuku Tsukishima mit in ihre Welt. Obwohl die sich mehr um ihre Schulnoten kümmern sollte, träumt sie gerne und liebt es zu Lesen. Als sie einer Katze folgt und zu einem Laden gelangt, lernt die Seji Amasawa kennen und die beiden freunden sich an. Zwischen Lebensträumen und dem Ernst des Lebens… Mit einer bedächtigen Weise erzählt uns dieser Film eine Geschichte von einer kleinen Träumerin, die sich in einer harten Welt zurecht finden muss um ihren Platz zu finden. Dabei wird nicht an fantastischen und wunderschönen Bildern gespart und auch die Symbolik von bestimmten Sachen nehmen einen ganz besondern Stellenwert ein. Ein Slice-of-Life Film, welcher eine wahre Bereicherung ist und dem Zuschauer zum Nachdenken anregt. Wundervoll!

Dienstag, 20. Juni 2017

Movie Review: Pom Poko

Naturschutz gepaart mit der Sage um die Tanukis, die fähig sind ihre Gestalt zu verändern? Willkommen bei Pom Poko! 1960 und die Wirtschaft boomt - so müssen neue Wohnsiedlungen rund um Tokyo geschaffen werden. Also soll das Naturschutzgebiet Tama-Hügelland schon bald den Erdboden gleich gemacht werden. Zum Unmut der Marderhunde (Tanukis), die in diesem Gebiet wohnen. Gemeinsam schließen sich die Tanukis zusammen um ihre Heimat vor den Menschen zu retten und setzten dabei ihre ganzen Kräfte ein… Wieder wird der Mensch als eine Art Bestie dargestellt, der die Natur nicht schätzt und diese zu seinem eigenen Vorteil zerstören möchte. Dieses doch sehr ernste Thema wird aber durch die Tanukis wunderbar aufgelockert, da es recht witzige Charaktere sind. Mit viel Charme wird eine beeindruckende Geschichte erzählt - herzallerliebster, humorvoller Film mit wichtiger Botschaft!

Montag, 19. Juni 2017

Movie Review: Flüstern des Meeres - Ocean Waves

72 Minuten, in denen wir die Geschichte der noch jungen Teenagerin Rikako Muto miterleben. Gerade erst neu in der Schule wickelt diese bereits Taku Morisaki und Yutaka Matsuno um den Finger. Diese Spannungen helfen Rikako nicht sonderlich, um sich in die Klasse zu integrieren und sie gilt somit als eingebildet und unnahbar. Doch hinter Rikakos manipulativen Verhalten scheint mehr zu stecken… Für damals noch teuere 34,99€ kaufte ich mir diesen Film in freudiger Erwartung beim Elektronikmarkt meines Vertrauens und wurde bitter enttäuscht. Nicht nur, dass die Geschichte unglaublich langweilig und absolut nichts sagend ist, so haben mir am meisten die schrecklichen Charaktere missfallen. Sympathieträger ist keiner von den Protagonisten und man schlägt sich eher mit der flachen Hand gegen die Stirn, als die Motive des Handeln nachvollziehen zu können. Ein langweiliges Teeniedrama.

Movie Review: Porco Rosso

Im Film Porco Rosso, welches auf italienisch so viel bedeutet, wie rotes Schwein, begleiten wir den Piloten Porco Rosso, einen Veteranen des ersten Weltkrieges bei seiner Jagd auf fliegende Piraten. Als er von einem amerikanischen Piloten abgeschossen wird, lernt er die tüchtige Mechanikerin Fiona kennen, die ihm sogleich sein Leben ganz schön aufrüttelt… Es tut mir echt Leid, aber dieser Ghibli Film hat mir leider so gar nicht gefallen. Es wird sich so sehr auf die Flugzeuge und das Fliegen an sich fokussiert, dass es an einer guten Geschichte mangelt. Unsympathischer Protagonist gesellt sich zu einer vorhersehbaren und langweiligen Geschichte. Vielleicht verstehe ich den Film auch einfach nicht, aber für mich gehört Porco Rosso zu den schwächsten Ghibli-Filmen, wenn er nicht sogar der schwächste Film ist. Schade.

Sonntag, 18. Juni 2017

Movie Review: Tränen der Erinnerung

Der Film "Tränen der Erinnerung - Only Yesterday", welcher seine Grundlage auf dem Manga von Hotaru Okamoto und Yúko Tone findet, wurde mal ausnahmsweise nicht von Hayao Miyazaki beeinflusst. Er produziert nur, während Isao Takahata Regie führte. Dies wird im Film durchaus auch spürbar. Wir schlüpfen in die Rolle der 27-jährigen Taeko, die sich eine kleine Auszeit von ihrem stressigen Job in Tokyo gönnen möchte. Beeindruckt durch das ländliche Idyll werden viele Erinnerungen in Taeko aufgerüttelt, die sowohl ihre Kindheit, als auch ihre Jugend betreffen. Sie stellt sich die Frage, was sie eigentlich vom Leben möchte… Während die wichtigste Frage des Seins gestellt wird, darf man wunderschöne Landschaften bestaunen und wird von einem langsamen, melancholischen Erzählstil durch den Film getragen. Dabei werden eher ruhige Töne angeschlagen, die den Film langsam vor sich hin plätschern lassen. Gelungener, nostalgischer Film.

Samstag, 17. Juni 2017

Movie Review: Kiki's kleiner Lieferservice

Bei Kikis kleiner Lieferservice handelt es sich um eine Kinderbuchverfilmung des gleichnamigen Buches von Eiko Kadono, welches die Zuschauer wieder in eine freundlichere Welt entführt. Um ihr vollkommendes Potenzial ihrer Zauberkräfte zu entfalten, macht sich die kleine Hexe Kiki auf den Weg in eine fremde Stadt. Zunächst mit einigen Startschwierigkeiten zur Selbstständigkeit steht ihr ihr schwarzer Kater Jiji zur Seite. Doch schon bald findet sie Freunde und eine Wohnung in einer Bäckerei. Sie beschließt mit ihrem Hexenbesen einen eigenen Lieferservice zu eröffnen. Allerdings plagen sie schlimme Selbstzweifel und sie verliert dadurch ihre Zauberkräfte… Alles in allem bekommt man einen wundervollen, bildgewaltigen Film über das Erwachsenwerden, der trotz der Ernsthaftigkeit die fantastischen Kleinigkeiten nicht vergisst und eine kleine Hommage ans Leben ist. Besonders die Gestaltung der Küstenstadt hat mir gefallen - herzallerliebster Film!

Freitag, 16. Juni 2017

Movie Review: Die letzten Glühwürmchen

Etwas schockiert hat mich die Altersfreigabe von 6 Jahren bei diesem tragischen Film. Die letzten Glühwürmchen reiht sich nicht in die wundervollen Fantasywelten von z.B. mein Nachbar Totoro ein, sondern erzählt die grausame Geschichte des zweiten Weltkrieges. Die Städte in Japan sind ausgebombt und mittendrin versucht der 14-Jährige Seita mit seiner vierjährigen Schwester Setsuko ihr Überleben zu sichern. Ihre Mutter starb bei einem Bombenangriff auf die Stadt Kobe und seitdem müssen sich die Geschwister von Tag zu Tag kämpfen… Emotional ist dieser Film einer der traurigsten und bewegendsten, den ich je gesehen habe. Meiner Meinung nach ist die Geschichte für Kinder eine viel zu harte Kost und deswegen möchte ich die Altersfreigabe von 6 Jahren nicht empfehlen. Schonungslos werden die Auswirkungen des Krieges gezeigt. Für alle, die eine emotionale, wahrheitsgetreue Geschichte sehen möchten, eine klare Empfehlung!

Donnerstag, 15. Juni 2017

Movie Review: Mein Nachbar Totoro

Nicht umsonst ziert der liebenswürdige Waldgeist Totoro das Logo des Studio Ghibli. Doch hinter dem Film aus dem Jahr 1988 mit einer Sendezeit von 86 Minuten steckt noch sehr viel mehr. Satsuki und Mei ziehen im Jahr 1958 mit ihrem Vater aufs Land um ihrer kranken Mutter im Krankenhaus näher zu sein. Schon bald entdecken die beiden Mädchen, dass sowohl das Haus, als auch die Gegend von vielen Geistern bewohnt wird. Können die gutmütigen Geister die Sorgen um die Mutter nehmen? Und was hat ein Maiskolben und eine Buskatze damit zu tun? Der ganze Film wird von einer liebevollen und friedlichen Atmosphäre getragen, die einem langsam eine wunderschöne Geschichte mit fantasievollen Wesen offenbart. Sowohl für Kinder geeignet, als auch für Erwachsene ein herzerwärmender Film! Auch hier scheint, wie in anderen Ghibli Filmen auch vermutet, eine versteckte Botschaft zu lauern. Klare Empfehlung!

Mittwoch, 14. Juni 2017

Movie Review: Das Schloss im Himmel

Mit einer Laufzeit von über zwei Stunden ist “Das Schloss im Himmel“ der erste offizielle Ghibli Film. Die kleine Sheeta hat von ihren Eltern eine Kette mit einem Edelstein geerbt, der ihr die Fähigkeit verleiht zu schweben. Das kommt ihr auch bald zugute, als sie von Luftpiraten entführt wird und bei ihrer Flucht aus dem Luftschiff fällt. Schon trifft sie auf den Waisen Pazu, der nach einer verborgenen, schwebenden Stadt im Himmel mit dem Namen Laputa sucht. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg Laputa zu finden… Das Thema Weltherrschaft bzw. das Streben nach Macht und die damit einhergehende Zerstörung ist aktuell wie noch nie, doch wenn ich ehrlich bin, dann empfand ich, dass “Das Schloss im Himmel“ zu den eher langweiligen Ghiblifilmen gehört. Zwar sind die Landschaften hübsch und die Effekten des Schwebens schon gut, während ein paar Stellen auch das Herz erwärmen, aber auf diese lange Spielzeit hin einfach zu langatmig. Schade, aber für Leute mit Durchhaltevermögen eine Empfehlung. 

E3 2017

Die E3 ist mal wieder vorbei und einige Sachen haben uns enttäuscht, während andere uns hellauf begeistert haben. Nun möchte ich auch ein kleines Fazit ziehen. Aber wie sah es eigentlich letztes Jahr aus? Vom Indiespiel Fe hört man irgendwie gar nichts mehr, genauso von Death Stranding. Bei Prey war ich super skeptisch und dies bewahrheitete sich beim Spielen, denn ich war ganz schön enttäuscht von dem Spiel. Einige Titel wurden verschoben, wie das neue South Park Game. Zugegeben Watch Dogs 2, Resident Evil 7, Horizon Zero Dawn und auch Pokemon Mond haben mir gut gefallen. Ein Tränchen verdrückte ich, als ich erfahren habe, dass Scalebound gecancelt wurde. So viel zum letzten Jahr, aber was erwartet uns in diesem Jahr? Schauen wir uns meine persönlichen Highlights mal an…

Dienstag, 13. Juni 2017

Movie Review: Nausicaä aus dem Tal der Winde

Selbst wenn der Film “Nausicaä aus dem Tal der Winde“ von vielen Zuschauern nicht zu den Studio Ghibli Filmen gezählt wird, weil er bereits 1984 vor der offiziellen Gründung des Filmstudios entstanden ist, so möchte ich mich doch dazu hinreißen lassen, ihn unter denselbigen einzuordnen. Das Meer der Fäulnis hat die größten Teile der Erde bedeckt und drängt die Menschen mit seinen Giften in kleine Gebiete zusammen. Die Menschen leben einfach, weil viele Erfindungen in Vergessenheit geraten sind. Doch dann brennen die alten Konflikte wieder auf und die Prinzessin Nausicaä muss sich entscheiden, ob sie alles zerstören möchte, oder ob die Umwelt noch zu retten ist… Obwohl man hier schon früh erkennen kann, dass Ghibli die Botschaft von einer gesunden Natur und wie der Mensch sie zerstört, wichtig ist, sieht der Film vom visuellen noch sehr ungeschliffen aus. Außerdem habe ich den Erzählstil diesmal als sehr langatmig empfunden und die Glorifizierung der Protagonistin ist mir auf die Nerven gegangen. Wichtige Botschaft, hübscher Film, aber nur eine eingeschränkte Empfehlung.

Montag, 12. Juni 2017

Book Review: Unnützes Wissen für Gamer

Meiner Meinung nach ist der Begriff "Unnützes Wissen" total dämlich, denn jedes Wissen ist auf seine eigene Art und Weise kostbar. Ich hätte zum Beispiel wissen sollen, dass es das Buch "Unnützes Wissen für Gamer - 555 Fakten über Videospiele" von Björn Rohwer in zwei Auflagen gibt, die sich inhaltlich nicht unterscheiden, vom Buchumschlag her mich aber schön reingelegt haben. Naja, ist auch nicht so schlimm, dann kann ich eins für Zwischendurch in die Tasche stecken und das eine auf die Toilette legen, denn dort ist eine solche Lektüre immer Gold wert. Fakten kann man mal eben lesen, man muss nicht Vorne anfangen und unterhaltsam ist es auch noch. Zugeben das Buch ist etwas viel auf Nintendo fixiert auf seinen 148 Seiten, aber ich habe diese Gegebenheit nicht als schlimm empfunden. Also eine kleine Empfehlung für Zwischendurch zum Lesen.

Sonntag, 11. Juni 2017

What remains of Edith Finch - Katzen #52Games

Woche Nr. 51 mit dem Thema Katzen bei 52Games von Zockwork Orange und ich habe ein schlechtes Gewissen - wenn man ein Blogprojekt startet, sollte man es auch zuende bringen. Aber da ich ja eine Königin im Nachholen bin, gibt es heute exklusiv am Sonntag Thema Nr. 39 - 51 in kleinen Beiträgen. Ich hoffe, ihr verzeiht mir meine Abwesenheit und habt trotzdem noch Freude am Lesen dieser Posts. Hier also Thema 51 mit einem meiner Lieblingstiere. Das erinnert mich sogleich an ein Spiel, welches ich erst vor drei Wochen spielte - What remains of Edith Finch, denn dort sah ich zum ersten Mal eine geflügelte Katze. Einen Pegasus hat man schon hundertmal gesehen - ist genauso cool, wie ein Einhorn, aber eine geflügelte Katze? Ich möchte gar nicht das Spiel spoilern, aber wenn man sich von einer Katze plötzlich in eine Eule verwandelt, bin ich mehr als begeistert. Geflügelte Katzen sind übrigens in der ägyptischen Mythologie beheimatet und natürlich auf dem Grabstein der kleinen Molly im Spiel rund um Edith Finch. Ich persönlich bin froh, dass mein Kater keine Flügel hat - so kann man wenigstens noch Sachen im obersten Regal vor ihm verstecken. :)

Wolf Quest - Allein, Allein #52Games

Allein, Allein in der 50. Woche bei 52Games von Zockwork Orange und mir fällt auf, dass man in relativ vielen Spielen allein ist. Wenn man dann noch gerne Singleplayer spielt, wie ich es fast immer bevorzuge, dann kann man schon fast in der virtuellen Welt vereinsamen. Dabei fällt mir ein Spiel ein, bei dem ich mich wirklich einsam gefühlt habe - Wolf Quest. Ein kleines, kostenlosen Spiel für Zwischendurch mit Wölfen, da konnte ich nicht anders, als mal einen Blick rein zu werfen. Wolf erstellt und losgerannt - jagen, schnüffeln und nach einer halben Ewigkeit trifft man endlich auf einen anderen Wolf. Der in meinem Fall aber nichts von mir wissen wollte. Mit Freunden macht das Wolf spielen vielleicht Spaß, aber allein fand ich es so langweilig, dass ich mir wie gesagt, wirklich einsam vorkam. Schade, denn das Spiel hat an sich Potenzial...

Minecraft - I've been through the desert #52Games

In der 49. Woche mit dem Satz I've been through the desert bei 52Games von Zockwork Orange und ich muss sagen, dass ich den Satz nicht so wörtlich nehme, denn ich möchte euch von meiner ersten Erfahrung in Minecraft erzählen. Ich weiß gar nicht, wie lange ich schon bei Minecraft mit von der Partie bin - seit der Alpha? Jedenfalls gab es schon Wüsten. So startete ich freudig also zum ersten Mal Minecraft und malte mir in Gedanken schon meine wunderbaren Bauten aus und spawnte… in einer Wüste. Erst versuchte ich aus dieser hinauszugelangen, aber ich muss da ein sehr hartnäckiges Biom erwischt haben. Nichtsdestotrotz versuchte ich das beste daraus zu machen und baute etwas Sand ab um mir daraus erst einmal einen Unterschlupf für die Nacht zu basteln. Verhungern konnte man damals noch nicht, also was soll's? Das Bauen mit Sand erwies sich als etwas schwierig und so war das Ende vom Lied, dass ich nach zwei bis drei Ingame-Tagen von einer Spinne überrascht wurde und starb… seitdem meide ich Wüsten in Minecraft.

Dead Space - Space, the final frontier #52Games

Thema Nr. 48 - Space, the final frontier bei 52Games von Zockwork Orange und ich muss zugeben, dass ich lieber in einem Fantasy-RPG rumhänge und durch die Landschaften streife, als in einer Raumstation oder im Weltall festzuhängen. Trotzdem kommt es ab und zu mal vor, dass ich mich auch in die unendlichen Weiten wage. Eines der Spiele, das mich wirklich in ihr Universum gezogen hat, war Dead Space. Diese kalten, erbarmungslosen Räume, die sofort den Tod hätten bedeuten können, wenn ich nicht den Plasma Cutter gezückt und bereit halte. Ich war so in diese Welt eingetaucht, dass man hätte meinen können, ich wäre selbst vom Marker besessen gewesen. Sogar die mehr schlecht als rechten Filme führte ich mir zu Gemüte. Doch Teil 3 konnte mich so gar nicht überzeugen und ich verließ schnell wieder das Weltall...

Animal Crossing New Leaf - Wenn der Postbote zwei Mal klingelt #52Games

Wenn der Postbote zwei Mal klingelt - dies ist kein Filmtitel, sondern unser Thema Nr. 47 bei 52Games von Zockwork Orange und ich muss wieder etwas länger nachdenken. Der einzige Postbote, der mir einfällt ist der aus The Legend of Zelda… Moment, bei den Sims gibt es auch Postboten… aber dann fällt es mir, wie Schuppen von den Augen - Animal Crossing! Ich erzähle euch, warum Peter der Postbote mich manchmal abgrundtief hasst. Oft sortiere ich einfach mal meine ganzen Sachen um und dekoriere dabei auch mein Haus neu oder ich richte das Museum ein oder was man halt noch so in Animal Crossing macht. Bei diesen Umräumaktionen schaue ich in den Katalog und bestelle auch eine Menge bei Nepp & Schlepp. Diese Pakete kommen ja dann schön mit der Post, sprich Peter muss sie ausliefern. Bei dem Ausmaß der Bestellung ist mein Briefkasten immer voll, obwohl ich noch nicht alle Pakete habe. Nun stelle ich mir immer Peter vor, der die schweren Pakete zu meinem Haus trägt, aber nicht los wird, weil ich meinen Briefkasten nicht ausleere. Der arme Vogel…

Final Fantasy 15 - Fotografie #52Games

Letztes Mal war es die Kunst im Allgemeinen, diese Woche ist es Thema Nr. 46 Fotografie bei 52Games von Zockwork Orange. Jeder von uns wird wohl ab und zu Screenshots machen, weil er von einem Spiel so begeistert ist. Mittlerweile gehört das für mich schon zu einem festen Bestandteil zum Spielen dazu. Ein Game hat es mir dabei sehr einfach gemacht, denn es stellt dem Spieler ein Fotografen zu Seite - hier also mein Lieblingsfotograf - Prompto aus Final Fantasy 15! Wenn man sich mit der Truppe an einem Refugium oder in einem Wohnwagen ausruht, präsentiert der aufgeweckte Begleiter die Fotos, die er so über den Tag verteilt geschossen hat. Natürlich kommt dabei auch viel Müll raus, aber einige Schnappschüsse sind wirklich Gold wert. Mit Filtern versehen und als unvergessliche Erinnerung mitgenommen - Fantastisch!

Date Ariane - Kunst in Videospielen #52Games

Mit dem Thema Nr. 45 bei 52Games von Zockwork Orange bewegen wir uns in Gefilde, die mir besonders lieb sind - Kunst! Genau genommen geht es um Kunst in Videospielen und da Games ja auch Kunst sind - Kunst in der Kunst - Kunstception! Jetzt könnte ich mal so richtig auf die Kacke hauen und mein künstlerisches Wissen zur Schau stellen, aber mit Angeberei fängt man keine Fliegen. Also möchte ich euch von einem Spiel erzählen, welches mich mit dem Auftauchen von Kunst komplett überrascht hat - die Datingsimulation Date Ariane! Reden wir nicht um den heißen Brei - Ziel des Spiels ist es die gute Ariane ins Bett zu bekommen. Doch um dies zu bewerkstelligen, muss man ihr ein unvergessliches Date bescheren. Ein Besuch im Museum ist eventuell eine gute Idee, aber hier versucht die braunhaarige Schönheit unser Wissen zu testen. Hat mich überrascht - fand ich lustig...

Tomb Raider - Klettern #52Games

Klettern ist das Thema in Woche Nr. 44 bei 52Games von Zockwork Orange und ich überlege, ob man in einem Jump&Run eigentlich auch klettert oder ob das nicht zählt, weil man ja springt… Nein? Zählt nicht? Was haben wir den noch für kletternde Videospielhelden? Natürlich - Lara Croft! Obwohl ich mit den alten Tomb Raider Spielen aufgewachsen bin, muss ich sagen, dass mir die Neuauflagen Tomb Raider und Rise of the Tomb Raider vielleicht sogar ein wenig besser gefallen, als die Vorgänger. Eines wiederum hat mich zur gleichen Zeit beeindruckt, wie genervt - das Klettern in den neuen Teilen. Wunderschöne Umgebungen, aber ständig kracht alles zusammen, was im ersten Moment noch überraschend und unterhaltet ist, ist nach einer Zeit nur noch abgedroschen. Wow, wieder ein Sprung - lass mich raten, die Plattform auf die ich gleich springe, wird einstürzen… und sie stürzt ein. Ne, so macht Klettern keinen Spaß.

Tiny Wings - Spiele für die Hosentasche #52Games

Mit dem Thema in der 43. Woche bei 52Games von Zockwork Orange kann man kritisches Gebiet betreten - Spiele für die Hosentasche. Einige Menschen sprechen ja sogar schon einem 3DS und einer PSVita ihre Zugehörigkeit zum Thema Gaming ab, wenn man Apps fürs Smartphone als Spiele bezeichnet, fangen sie Feuer und drehen sich mit Schaum vorm Mund im Kreis. Ich persönlich stehe den Mobilegames auch immer noch mit einer gewissen Skepsis gegenüber, weil mir gleich Begriffe wie Pay2Win in den Sinn kommen, aber so manch kleines Spiel hat mir Wartezeiten oder auch nur die Zeit auf der Toilette versüßt. Eine dieser Apps schafft es immer mal wieder auf meinem Smartphone installiert zu werden - Tiny Wings. Man steuert einen kleinen, runden Vogel und versucht entweder vor der Nacht zu fliehen oder als erster der Vogelgeschwister in das heimische Nest zu gelangen. Dabei holt man Schwung, in dem man den Vogel im richtigen Moment nach unten fallen lässt, um ihn über die gewellte Umgebung Antrieb zu verschaffen. So einfach, so niedlich - immer noch bei mir auf dem Handy...

Need for Speed Underground 2 - Autofahren #52Games

Autofahren - Thema Nr. 42 bei 52Games von Zockwork Orange und ihr wisst, dass dies nicht gerade mein Lieblingsthema ist. Ich habe euch ja bereits mal erzählt, dass mir bei Autorennspielen sehr schnell schlecht wird und ich sie deswegen nicht so bevorzuge, aber ein Rennspiel habe ich als angehender Teenager doch ganz gern gespielt - Need for Speed Underground 2. Welches als bloßes PvP-Spiel zwischen meinem Cousin und mir anfing, entwickelte sich zu einem verbissenen Spielen des Singleplayers, als ich für ein paar Tage mit einer Erkältung im Bett lag. Mir war langweilig und deswegen machte ich die Playstation an, um einfach ein bisschen rumzufahren und die gute Musik zu genießen. Da ploppte ein Rennen auf und hier war die nächste Herausforderung - selbst die abscheulichen Drag-Rennen, die ich am Anfang so überhaupt nicht vor die Reihe bekam, klappten nach einem Tag. Zu der Zeit hatte ich allerdings eine krasse rosa/pink Phase, weswegen meine Autos ohne Ausnahme einen solchen Anstrich verpasst bekommen haben… Brr, wie schrecklich...

Thimbleweed Park - Im tiefen Wald #52Games

Mit dem Thema Nr. 41 - Im tiefen Wald bei 52Games von Zockwork Orange kann man viel anfangen, wenn man schon durch unzählige Wälder in Fantasy-RPGs gestreift ist. In Horrorspielen werden Wälder oft für Verfolgungsjagden eingesetzt, aber die Wälder, die ich meine, sind noch weitaus erbarmungsloser, als jedes Horrorspiel. Wälder in Adventures sind nicht nur undurchdringlich, sondern gespickt mit Rätseln und Gefahren. Manchmal ziehen sie aber auch allerlei Merkwürdigkeiten an, wie im beschaulichen Ort Thimbleweed Park. Eine Pizza, Spock und noch viele andere Gestalten statten dem Wald nachts einen Besuch ab. Will man jedoch selbst die Geheimnisse des grünen Dickichts erkunden, wird man sich schnell verlaufen. Wenn man doch nur einen Navigator hätte, der einen durch den tiefen Wald lotsen würde...

Joe's Diner - Unsichtbar #52Games

Dieses Mal mit dem 40. Thema - Unsichtbar tue ich mich wieder etwas schwer bei 52Games von Zockwork Orange. Es gibt so viele Arten, wie die Spielfigur sich unsichtbar machen kann, aber vielleicht sprechen wir gar nicht von einem Protagonisten eines Videospiels, sondern von einem Gegner? Unsichtbare Gegner sind echt schlimm. Wahrscheinlich hört man das Unheil schon kommen, man kann aber nichts ausrichten, weil man halt einfach nichts sieht. Ein unsichtbarer Gegenspieler kommt mir jedoch in den Sinn, dessen Unsichtbarkeit ihm keinen großen Dienst erweist - den Indianerhäuptling im Spiel Joe's Diner. Man übernimmt für einen Monat die Nachtschicht im besagten Diner an der Route 7. Wie so üblich in einem Diner macht man Kaffee, räumt die Tische ab und kümmert sich um alles, was halt so anfällt. Aber bitte nicht zu laut, denn dann wird der Indianer, dessen Gebeine unter dem Diner liegen, böse. Die erste Zeit mag man sich noch vor dem unsichtbaren Gesellen fürchtet, aber irgendwann ist er nur noch nervig. Tja, nicht nur unsichtbar, sondern auch noch schnell zu reizen - keine gute Kombi.

Titanfall - Funkgespräche #52Games

Thema 39 - Funkgespräche bei 52Games von Zockwork Orange und es gibt verdammt viele Gespräche, die über Funkgeräte stattfinden, vor allem in Shootern. Dennoch fällt mir sofort ein Vertreter dieses Genres ein, der mit seinen Funkgesprächen nicht gerade glänzt. Titanfall hat mich an seinem Erscheinungstag nämlich so dermaßen enttäuscht, dass ich es bis heute nicht mehr angefasst habe und auch den zweiten Teil, der ja angeblich besser sein soll, nicht gespielt habe. Gameplay war gut - klar, aber null Story. Mit Freunden eine Partie spielen gut und schon, aber im Singleplayer langweilte ich mich zu Tode. Die "Story", die man über Funkgespräche am oberen Bildschirmrand eingetrichtert bekam, hätte man sich auch sparen können. Die schlimmsten Funkgespräche meiner Gaming-Laufbahn!

Sonntag, 4. Juni 2017

Zwischenbericht Nr. 21

Montag beim Blutabnehmen lief wieder alles wie am Schnürchen. Ich bekam sogar Drinks, die eine Mahlzeit ersetzen, wenn ich wieder nach der Chemo nichts essen kann. Bin zwar der Meinung, dass mir ein paar Kilo weniger gut zur Gesicht stehen würden, aber so darf ich in dieser Zeit einfach nicht denken bzw. kann es mir nicht leisten an Kraft einzubüßen. Ich schaffte es sogar diese Woche zu malen, wenn auch unter erschwerten Bedingungen, da mein Kater es liebt Pinseln hinterher zu jagen. Beim Sailor Moon schauen, beruhigte er sich dann aber wieder. In weiser Voraussicht bestellte ich mir bei Amazon vier Bücher, weil ich ab Donnerstag Bildschirme wieder ziemlich doof finden würde. Ein paar Sachen aus Japan waren auch noch dabei, welche als Belohnung erst nach der Chemo in meinen Briefkasten flattern werden. Belohnungen sind wichtig, meint meine Ärztin und ich denke sie liegt damit richtig. Meine neuen Perücken kamen ebenfalls noch am Anfang der Woche an. Neben grün besitze ich nun auch pastellblau, dunkelblau und rosa. Zwar sind diese farbigen Perücken auffälliger, aber irgendwie fühle ich mich mit ihnen wohler.

Donnerstag, 1. Juni 2017

Book Review: Keikos Seifenblase

Bereits 1967 erschien das Buch Keikos Seifenblase von Janet Lewis, welches meine Mama mehr als geliebt hat. So ist dieses Meisterwerk auch in meine Hände gelangt und ich würde euch dieses kleine, japanische Märchen, welches nur 63 Seiten umfasst, gerne kurz vorstellen. Keiko lebt mit ihrer Familie am Meer. Auch wenn ihre Familie recht arm ist und sich mit Müh und Not mit der Fischerei über Wasser hält, so halten sie dennoch liebevoll zusammen. Zum Hina-Matsuri, dem Feiertag der kleinen Mädchen in Japan wünscht die kleine Keiko sich eine Puppe. Doch leider kann sich die Familie nur eine Glaskugel, die das Fischernetz des Vaters trägt, leisten. Keiko freut sich jedoch über ihre "Seifenblase", die schon bald Glück bringen soll… Dieses kleine Büchlein ist eine Freude für Zwischendurch und lädt zum Träumen ein. Nicht nur für Japan-Fans eine kleine Leseempfehlung!