Donnerstag, 29. Juni 2017

Movie Review: Wie der Wind sich hebt

127 Minuten - Flugzeuge und die Angst, dass Hayao Miyasaki bei der Verfilmung seines eigenen Manga vielleicht seine Leidenschaft für Fluggeräte wieder über die Geschichte stellt, wie es meiner Meinung nach in Porco Rosso der Fall war. Zum Glück glänzt “Wie der Wind sich hebt“ mit einer guten Geschichte - seit seiner Begegnung mit dem italienischen Flugzeugbauer Gianni Caproni träumt Jiro davon auch diesen Beruf zu ergreifen. Zu diesem Zweck fährt er im Jahre 1923 nach Tokyo und trifft auf seiner Reise eine junge Dame mit dem Namen Naoko Satomi. Doch sein Studium kann nicht warten und birgt so manche Überraschungen… Eine tragische Liebesgeschichte mitten in der Wirtschaftskrise, die an erwachsenen Themen und Tragik nicht spart. Auffällig ist, dass die sonst so gewaltige Anti-Kriegs-Einstellung von Ghibli in diesem Film nicht ganz so zur Geltung kommt und trotz des Themas relativ unbeleuchtet bleibt, da die Slice-of-Life-Elemente hier eher im Vordergrund stehen. Der Spagat zwischen Liebe und Beruf nimmt eine zentrale Rolle ein und führt auch zur Tragik dieses Films. Die Charaktere wirken nachvollziehbar und echt. Wunderbarer Film.