Genre: Action-Adventure
Publisher: Warner Bros.
Developer: Monolith Productions
USK: Freigegeben ab 16 Jahren
Release: 10. Oktober 2017
Spielzeit: 20 - 30 Stunden
Wieder auf nach Mittelerde mit unserem Grabwandler Talion - oft wurde die Redewendung ausgesprochen, dass Tolkien sich im Grabe umgedreht hätte, würde er dieses Werk der Spielkunst erblicken. Da ich weder Tolkien persönlich gekannt habe, zu meinem Leidwesen, möchte ich mir darüber allerdings kein Urteil erlauben und lasse euch einfach an meiner bescheidenen Meinung teilhaben.
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Sonntag, 14. Januar 2018
Montag, 4. Dezember 2017
Book Review: Briefe vom Weihnachtsmann
Ein aufmerksamer Leser mag es vielleicht schon bemerkt haben - in meiner Ausführung zu den Büchern des sagenhaften J.R.R. Tolkiens fehlt ein Exemplar. Doch man mag mir vergeben, dass ich es nun, zur Jahreszeit angemessen, erst jetzt erwähnen werde. Die Briefe vom Weihnachtsmann ist eine Sammlung von Briefen, die Tolkien in Namen des Weihnachtsmannes an seine Kinder geschrieben hat. Dazu fertigte er immer kleine Zeichnungen an, die das im Brief geschilderte noch untermalten. So erfahren wir wie der Weihnachtsmann eine neue Adresse bekam, weil sich der Polarbär ein Bein gebrochen hat oder wie der Mann im Mond einen großen Vorrat an Weihnachtsschokolade aufgegessen hat. Vom Feuerwerk zur Ankunft des Winters ist die Rede und vom grünen Bruder des Weihnachtsmannes, der für die sommerlichen Länder zuständig ist. Genauso wird Bezug auf die Zeitzonen genommen, schließlich kann der Weihnachtsmann über 1000 Strümpfe in der Minute füllen und auch die Kriegszeiten, in denen einige Kinder nicht mal ein Abendbrot bekommen konnten, werden kurz angerissen. Immer wieder den Bezug auf den Brief des vorherigen Jahres und mit der kleinen Aufforderung mehr Briefe zu schreiben, lassen einen die bildhaften Briefe mit einem wohligen Weihnachtsgefühl zurück. Drachen werden auch kurz erwähnt - so ganz ohne konnte Tolkien dann wohl doch nicht. Etwas Kurzes und Besinnliches für die Weihnachtszeit. Schön.
Mittwoch, 13. September 2017
Tolkien - Zusammenfassung
Nach den The Elder Scrolls nun auch Tolkien abgefrühstückt - Yeah! Was würde ich nur ohne das Vordatieren von Artikeln tun? Aber im Ernst, wenn man das Bett nicht verlassen kann, dann ist es gut die Zeit zum Lesen zu verwenden, aber nun geht es mir wieder besser und ich kann sogar schon ein Gamepad ohne Zittern halten. Ich bin froh, dass ich mir die Zeit genommen habe, alle Bücher, die in Deutschland von J.R.R. Tolkien veröffentlicht wurden zu lesen, denn dies hat mir einen anderen Blickwinkel auf Mittelerde gegeben. Trotzdem ist und bleibt der Hobbit mein Lieblingsbuch. Mit den Filmen tat ich mich etwas schwer, da ein Film meist um die vier Stunden zählte und meine Aufmerksamkeit zu der Zeit nicht die beste war. Zum Glück habe ich die Filme schon öfters gesehen, wenn auch nicht mit den rausgeschnittenen Szenen, die mir immer wieder eine Freude sind. Also unbedingt die Extended Versionen anschauen!
Dienstag, 12. September 2017
Game Review: LEGO - Der Herr der Ringe
Genre: Action-Adventure
Gespielte Plattform: Playstation 3
Publisher: Warner Bros.
Developer: Traveller's Tales
USK: Freigegeben ab 12 Jahren
Release: 23. November 2012
Spielzeit: 10 - 50 Stunden
Nach LEGO - Der Hobbit kam ich natürlich nicht umhin, mir auch LEGO - Der Herr der Ringe zuzulegen. Nachdem wir also mit Bilbo zum einsamen Berg gepilgert sind, geht es nun mit Frodo zum Schicksalsberg um den Einen Ring zu vernichten. Anders als beim Hobbit, sind in diesem Spiel alle drei Filme enthalten - kann also nur gut werden, oder?
Gespielte Plattform: Playstation 3
Publisher: Warner Bros.
Developer: Traveller's Tales
USK: Freigegeben ab 12 Jahren
Release: 23. November 2012
Spielzeit: 10 - 50 Stunden
Nach LEGO - Der Hobbit kam ich natürlich nicht umhin, mir auch LEGO - Der Herr der Ringe zuzulegen. Nachdem wir also mit Bilbo zum einsamen Berg gepilgert sind, geht es nun mit Frodo zum Schicksalsberg um den Einen Ring zu vernichten. Anders als beim Hobbit, sind in diesem Spiel alle drei Filme enthalten - kann also nur gut werden, oder?
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Montag, 11. September 2017
Game Review: LEGO - Der Hobbit
Genre: Action-Adventure
Gespielte Plattform: Playstation 4
Publisher: Warner Bros.
Developer: Traveller's Tales
USK: Freigegeben ab 6 Jahren
Release: 11. April 2014
Spielzeit: 10 - 50 Stunden
Ich gestehe, dass ich bis auf Lego City Undercover noch nie ein Lego-Spiel in den Händen gehabt zu haben und das war ein großer Fehler, wie ich beim Spielen von Lego - Der Hobbit erkennen musste. Ganz an den Filmen orientiert, macht sich Bilbo Beutlin mit den Zwergen rund um Thorin Eichenschild und natürlich Gandalf dem Zauberer auf den Weg zum Erebor um dort nach dem Drachen Smaug zu sehen…
Gespielte Plattform: Playstation 4
Publisher: Warner Bros.
Developer: Traveller's Tales
USK: Freigegeben ab 6 Jahren
Release: 11. April 2014
Spielzeit: 10 - 50 Stunden
Ich gestehe, dass ich bis auf Lego City Undercover noch nie ein Lego-Spiel in den Händen gehabt zu haben und das war ein großer Fehler, wie ich beim Spielen von Lego - Der Hobbit erkennen musste. Ganz an den Filmen orientiert, macht sich Bilbo Beutlin mit den Zwergen rund um Thorin Eichenschild und natürlich Gandalf dem Zauberer auf den Weg zum Erebor um dort nach dem Drachen Smaug zu sehen…
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Sonntag, 10. September 2017
Movie Review: Der Herr der Ringe - Die Rückkehr des Königs
Und schon sind wir am letzten Film angekommen - Die Rückkehr des Königs. Ist es nicht ein bisschen fies, wenn der Titel des Film die Handlung spoilert? Aber da sehen wir mal drüber hinweg, da wir ja alle fleißig die Bücher gelesen haben. Und genau da liegt das Problem, zwar finde ich die Kampfszenen im Film fantastisch, da visuell keine Langweile wie im Buch aufkommt und die Darstellung der Größe der Armeen wirklich beeindruckend ist, aber vom Ende wurde eine Menge weggeschnitten. Während das Buch einen nach dem Schicksalsberg nicht alleine lässt und den Leser noch lange unterhält um ihn aufs Ende vorzubereiten, so fehlen im Film interessante Frequenzen. Für jeden der übrigens am rummaulen ist, dass die Liebesgeschichte zwischen Arwen und Aragon an den Haaren herbei gezogen ist, der möge doch mal bitte im Anhang des letzten Buches nachschauen. Ich wurde nicht nur gut bei dem Film unterhalten und war sogar am Lachen, wenn es um die Gespräche zwischen Legolas und Gimli ging, sondern hatte auch eine fette Gänsehaut. So hat ein Fantasy-Epos auszusehen!
Samstag, 9. September 2017
Movie Review: Der Herr der Ringe - Die zwei Türme
Und ab zum zweiten Teil der Herr der Ringe Trilogie mit dem Titel "Die zwei Türme". Frodo und Sam sind von den anderen Gefährten getrennt und versuchen ihren Weg nach Mordor zu finden, während die anderen sich Mühe geben Merry und Pippin wieder zu finden, die von den Uruk-hai verschleppt wurden. They're taking the hobbits to Isengard! Rohan, Schattenfell, Haldir - alles wunderbar, aber am meisten haben mir die Ents gefallen - die Ruhe, die diese Baumwesen inne haben, einfach bemerkenswert. Die Schlacht um Isengard gestaltete sich für mich also um so interessanter, als es die Schlacht um Helms-Klamm je hätte sein können. Eine Gänsehaut bescherte mir das Lied "Gollums Song", welches im Abspann ertönt und von Emiliana Torrini gesungen wird. Schon "May it be" aus dem ersten Teil hat mich begeistert, aber Gollums Song war atmosphärisch von einem ganz anderen Kaliber! Schnell weiter zum nächsten Teil!
Freitag, 8. September 2017
Movie Review: Der Herr der Ringe - Die Gefährten
Vollkommen in seinen Bann zog mich ein Film, welcher mein Papa im Jahre 2003 mit nach Hause brachte. Ich spreche von Der Herr der Ringe - Die Gefährten und somit dem ersten Teil der Trilogie verfilmt von Peter Jackson. Es ist Bilbos 111. Geburtstag und das soll mit einer großen Party ordentlich gefeiert werden. Man munkelt sogar das Gandalf etwas von seinem fulminanten Feuerwerk mitbringt. Zum Erstauen der Gäste verschwindet der Gastgeber nach einer bemerkenswerten Rede plötzlich spurlos und hinterlässt seinem Neffen Frodo seinen alten Zauberring. Der Zauberer Gandalf ist sich sicher, dass es sich bei dem Ring um den Einen Ring handelt, der dem dunklen Herrscher Sauron gehört. Frodo erhält nun die Aufgabe den Ring nach Bruchtal zu den Elben zu bringen… Visuell gibt es an dem Film nichts zu meckern - besonders die Darstellung von Bruchtal und Lothlórien ist beeindruckend. Allerdings habe ich schon in den Buchrezensionen bemerkt, dass ich es schade finde, dass Tom Bombadil es nicht in den Film geschafft hat. Das hätte ich spannend gefunden. Einiges ist zwar nicht wie im Buch, trotzdem ist der Film wunderbar inszeniert und legt ein gewisses Tempo an den Tag, welches im Gegensatz zu dem ruhigen Tempo des Buches steht, für einen Film aber angemessener ist. Ein guter Anfang!
Donnerstag, 7. September 2017
Movie Review: Der Hobbit - Die Schlacht der fünf Heere
Alle guten Dinge sind drei und so wenden wir uns dem letzten Teil der Hobbit Filme zu, der mit dem Titel "Die Schlacht der fünf Heere" ein famoses Spektakel verspricht. Endlich am einsamen Berg angekommen, hatte die Gemeinschaft rund um Thorin Eichenschild erst einige Probleme, die geheime Zwergentür zu finden. Aber nachdem der Pfad in den Berg frei ist, stellt sich ein weiteres Problem den Zwergen in den Weg, denn schließlich erwartet die Zwerge ein goldbesessener Drache, der nicht nur eine Gefahr für unsere Helden ist, sondern auch für die Seestadt… Da wäre noch die Liebesgeschichte zwischen einem Zwerg und einer Elbin - ist zwar nicht ansatzweise im Buch, aber ist gut inszeniert, deswegen stört es mich nur geringfügig… außerdem erwartet uns ja auch noch die epische Schlacht der fünf Heere, in der sich beeindruckend Zwerge, Menschen, Elben, Orks und Warge bekämpfen. Alles gipfelt in einem emotionalem Ende, welches dann schließlich mit einem berührenden Lied und Abspann den Zuschauer, in dem Fall mich, mit Tränchen in den Augen zurücklässt... Episch!
Mittwoch, 6. September 2017
Movie Review: Der Hobbit - Smaugs Einöde
Heutzutage ist es ja schick, Filme in mehrere Teile zu teilen, obwohl das Buch nicht nur kurz, sondern auch in einem abgehandelt wurde. Widmen wir uns dem zweiten Teil der Hobbit-Trilogie mit dem namenhaften Titel Smaugs Einöde. Die dreizehn Zwerge und unser lieber Hobbit Bilbo Beutlin stehen zusammen mit Gandalf auf dem riesigen Felsen Carrock und werden immer noch verfolgt von Orks. Nun gilt es schnell einen Unterschlupf zu suchen, denn auch ein Hautwechsler soll in der Gegend sein Unwesen treiben… Qualitativ steht der zweiten Teil seinem Vorgänger in nichts nach. Dies kann man besonders gut in der Szene erkennen, als die Zwerge zusammen mit Bilbo zu Fassreitern werden - hat mir Spaß gemacht dies in 3D zu sehen! Besonders böse ist der Cliffhanger am Schluss, also immer schön den letzten Teil in der Hinterhand haben. I see fire von Ed Sheeran erklingt im Abspann und ich muss für mich persönlich sprechen, dass ich vollkommen von diesem Lied gefangen genommen wurde. So wunderschön ergänzt es den übrigen Soundtrack, dass ich mich vor Begeisterung gar nicht mehr einkriege.
Dienstag, 5. September 2017
Movie Review: Der Hobbit - Eine unerwartete Reise
Ein Kinderbuch auf drei Filme zu strecken, mag vielleicht etwas größenwahnsinnig klingen, aber wenn man bedenkt, dass der Hobbit geschrieben von J.R.R. Tolkien die Vorlage liefert, dann klingt das Ganze doch schon nach einem Plan. Ein bombastisches Feuerwerk der Bildgewalt, vor allem auch bei Landschaften - wirklich eine Bildkulisse, die einfach nur ein Augenschmaus ist. Wir begleiten unseren Lieblingshobbit Bilbo Beutlin, der sechszig Jahre vor der Handlung des Ringkrieges sich der Gemeinschaft von Thorin Eichenschild anschließt um die Heimat der Zwerge, den einsamen Berg Erebor von dem Drachen Smaug zurück zu erobern. Im ersten Film "Eine unerwartete Reise" starten wir nicht nur die titelgebende Reise und lernen die dreizehn Zwerge kennen, sondern kämpfen gegen Trolle und Orks, sehen Bruchtal und lösen Rätsel im Dunkeln. Wenn gesungen wird geht mir persönlich ja das Herz auf, bei den wunderschönen Liedern, die mir im Buch schon gefallen haben - aus diesen Grund möchte ich auch die über dreistündige Extended-Version des Films empfehlen, denn jede Szene ist mit so viel Liebe gemacht, dass es sich lohnt diese zu sehen. Natürlich gibt es Gegebenheiten, die im Buch nicht vorkommen, aber diese sind trotzdem passend in Szene gesetzt und tragen zur Atmosphäre des Films positiv bei. Ein gelungener Auftakt!
Montag, 4. September 2017
Game Review: Mittelerde - Mordors Schatten
Genre: Action-Adventure
Gespielte Plattform: Playstation 4
Publisher: Warner Bros.
Developer: Monolith Productions
USK: Freigegeben ab 16 Jahren
Release: 02. Oktober 2014
Spielzeit: 15 - 50 Stunden
Wenn man die Bücher des Mittelerde-Universums liest, kann ich jedenfalls nicht umhin, mir Mittelerde: Mordors Schatten mal wieder zu Gemüte zu führen. Zeittechnisch spielt es zwischen den Ereignissen von der Hobbit und der Herr der Ringe und erzählt die Geschichte des Grabwandlers Talion, den der Tod verschmäht hat und einen elbischen Geist zur Seite gestellt hat, der nicht mehr weiß wer er ist…
Gespielte Plattform: Playstation 4
Publisher: Warner Bros.
Developer: Monolith Productions
USK: Freigegeben ab 16 Jahren
Release: 02. Oktober 2014
Spielzeit: 15 - 50 Stunden
Wenn man die Bücher des Mittelerde-Universums liest, kann ich jedenfalls nicht umhin, mir Mittelerde: Mordors Schatten mal wieder zu Gemüte zu führen. Zeittechnisch spielt es zwischen den Ereignissen von der Hobbit und der Herr der Ringe und erzählt die Geschichte des Grabwandlers Talion, den der Tod verschmäht hat und einen elbischen Geist zur Seite gestellt hat, der nicht mehr weiß wer er ist…
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Sonntag, 3. September 2017
Book Review: König Arthurs Untergang
Die Artus-Saga ist eine Sache, die unseren lieben Tolkien fast genauso beschäftigt hat, wie die nordischen Sagen - vielleicht ist deswegen die Aufmachung von König Arthurs Untergang die gleiche, wie bei der Legende von Sigurd und Gudrun. Leider habe ich auch diesmal wieder die selben Kritikpunkte. Wie ich bereits in der genannten Rezension schrieb, ist der Stabreim wunderschön und ich habe sie gerne gelesen, die Anmerkungen wiederum haben einen anderen Charakter - für Leser, die die Geschichte kennen ist es zu viel Info und für Unwissende ist es zu wenig. Vielleicht würde es mehr Sinn machen, wenn die Anmerkungen tatsächlich am Text dran stehen würden und man nicht immer blättern müsste - aufgrund des Platzmangels würden die Anmerkungen dann vielleicht auch kürzer und ausgesuchter erscheinen. Aber das ist nur Wunschdenken oder Spekulation. Schön ist auf jeden Fall die Gegebenheit, dass der Text sowohl auf Deutsch, als auch auf Englisch verfügbar ist. Wunderschönes Gedicht mit viel lästigen Kram drumrum...
Samstag, 2. September 2017
Book Review: Die Legende von Sigurd und Gudrún
Nordische Mythologie und dann auch noch aus der Feder des Fantasy-Autoren schlechthin? Tolkien schriebt uns in Strophenform die Legende von Sigurd und Gudrún in seinen eigenen Worten einfach mal so aufs Papier und dies in einem wunderschönen Reimschema, wie es sich für Texte und Ideen aus der Edda so geziemt. Doch so einfach ist es nicht. Zuallererst muss man sich durch das Vorwort seines Sohnes wühlen, welcher dieses Buch postum veröffentlicht hat. Bis auf ein paar interessante Aspekte bezüglich des Schreibstils seines Vaters, versucht Christopher Tolkien sowohl die Edda, als auch das Reimschema zu erläutern - für jeden der sich auskennt zu viel und für jeden Neueinsteiger in den nordischen Mythen zu gefachsimpelt. Sprich der Einstieg wird einem nicht erleichtert, sondern die ganzen Anmerkungen geben dem Werk den Stil einer Facharbeit. Dies ist kein Fantasy-Roman alá Herr der Ringe, sondern wenn man so will zwei ausschweifende Gedichte mit jeder Menge Kommentaren und Anmerkungen. Die Sage nochmal aus Tolkiens Sicht erzählt zu bekommen, habe ich als sehr gelungen empfunden, während die Kommentare für mich störend waren. Die Sprache kann man sich aussuchen, denn sowohl die englische Fassung, als auch die deutsche Übersetzung ist in dem Buch vorhanden, welches einfach fantastisch ist.
Freitag, 1. September 2017
Book Review: Geschichten aus dem gefährlichen Königreich
Geschichten aus dem gefährlichen Königreich ist nicht irgendein Buch mit langweiligen Kurzgeschichten, sondern schlichtweg die Sammlung an Kurzgeschichten, die nicht nur aus der Feder Tolkiens stammen, sondern sich an Liebreiz schlichtweg übertreffen. Im ersten Abschnitt wird die Geschichte des schlauen Bauern Giles erzählt, der es schafft sich nicht nur einen Namen zu machen und dafür das Schwert Schwanzbeißer vom König erhält, sondern auch noch ein gerissenes Spiel mit dem Drachen Chrysophylax treibt, welches ihm vielleicht zum Verhängnis werden kann - von Gier und Mut beschreibt dieses schon an ein Volksmärchen anmuteten Geschichte eine wunderbare Moral. Im zweiten Abschnitt begleiten wir einen kleinen Hund namens Rover, der mit seinem losen Mundwerk es tatsächlich schafft von einem Zauberer in einen Spielzeughund verwandelt zu werden und nun sich auf eine Reise begibt um diesen Umstand wieder loszuwerden. Dabei wird mit einer solchen Bildsprache die Geschichte getragen, dass es für mich die perfekte Gute-Nacht-Geschichte für Kinder darstellt, wenn man bedenkt, dass Tolkien dies schrieb als sein Sohn Michael sein Lieblingsspielzeug verlor. Besonders die Jagden auf dem Mond oder die Unterwasserwelt haben mir ausgesprochen und laden zum Träumen in wohlig weichen Worten ein. Im dritten Abschnitt geht es um die Abenteuer eines ganz warmherzigen Genossens, den ich schmerzlich in den Herr der Ringe Filmen vermisst habe - Tom Bombadil. Von seinen vielen Bekannten bis hin zum Rudern und das der immer positiv eingestellte Tom ständig in brenzlige Situationen gerät, wird in Reimform erzählt. Andere Gedichte sind ebenfalls der Sammlung hinzugefügt von einer gespiegelten Prinzessin bis zum einsamen Troll, selbst das Goldfieber über gutes Bier im Mond - einige Gedichte sind laut Anmerkung von unseren Lieblingshobbits verfasst worden, so munkelt man. Im nächsten Abschnitt erzählt eine Geschichte von einem Elbenstern, der eingebacken in einen großen Kuchen viele Leben verändern kann. Im letzten Abschnitt, wenn man den Kommentar von Alan Lee außer Acht lässt, erwartet den Leser eine symbolgewaltige Geschichte über einen Maler mit dem Namen Tüftler. Alles in allem eine Sammlung von unterschiedlichen Geschichten sowohl in ihrer Thematik, als auch Erscheinungsform, die einfach nur wunderschön sind. Klare Leseempfehlung!
Donnerstag, 31. August 2017
Book Review: Nachrichten aus Mittelerde
Gefühlt lese ich zum hundertsten Mal das Vorwort, in dem Christopher Tolkien beschreibt, welche Verantwortung und Probleme es doch birgt, den Nachlass eines Autors zu verwalten. Spätestens als ich die Überschrift des ersten Kapitels lese, die lautet "Tuor und seine Ankunft in Gondolin", schwant mir Übles und ich bereite mich darauf vor wieder die gleichen Geschichten zu lesen. Aber weit gefehlt - vor allem im zweiten Teil erwarteten mich noch unbekannte Geschichten zum Beispiel von Galadriel und Celeborn oder dir Freundschaft zwischen Gondor und Rohan. Selbst zum Herrn der Ringe und dem Hobbit, hier mit der Reise zum Erebor oder die Jagd nach dem Ring betitelt, sind Geschichten vorhanden. Zeitlich kann man das Buch also nicht einordnen, da es sowohl Geschichten aus dem ersten bis hin zum dritten Zeitalter beinhaltet. Erklärungen zu Völkern bzw. Wesen werden auch gegeben. Teilweise bekannte Informationen, teilweise unbekannte Fetzen - wer noch mehr in die Materie eintauchen will, sollte Nachrichten aus Mittelerde lesen. Ein Muss ist es jedoch nicht.
Mittwoch, 30. August 2017
Book Review: Das Buch der verschollenen Geschichten
Das Buch der verschollenen Geschichten in zwei Teilen, die anstrengender nicht sein könnten. Liegt vielleicht auch daran, dass es sich hier um die unbearbeiteten Originaltexte bzw. Manuskripte handelt, die manchmal etwas zusammenhangslos nur mit Kommentaren verbunden, wie im Vorwort bereits angedeutet, publiziert wurden. Tolkien selbst stellte diese Art von Publikation in Frage und ich muss sagen, dass ich ihm da recht gebe. Für Gedichte bin ich ja immer zu haben und Tolkien schrieb großartige Gedichte, aber drei Fassungen, die sich nur durch geringfügige Worte voneinander unterscheiden, sind schon etwas ermüdend. Schön wiederum, dass sie sowohl im Englischen, als auch im Deutschen wiedergegeben werden. Aber das Buch enthält nicht nur Manuskripte, sondern legt eine ganz eigene Erzählweise an den Tag - Eriol und Lindo unterhalten sich über die Geschichten, die später im Silmarillion auftauchen werden - durch diese Gespräche wird ein Verbindungsglied geschaffen, welches das Ganze etwas ordnen soll. Dabei ist jede Geschichte mit Anmerkungen, Veränderung der Namen und einem Kommentar versehen. Mehrere Versionen und Arbeitsschritte werden besprochen - Ich staune, wie oft mit Tinte über einen ausradierten Bleistifttext geschrieben wurde. Ab und zu tauchen sogar Zeichnungen auf, wobei mich die Idee des Schiffs der Welt und auch die Neuigkeiten, dass es unter den Valar auch Meinungsverschiedenheiten bei einer Ratsversammlung gegeben hat, überraschten. Man erfährt durchaus viele unbekannte Dinge, jedoch ist dies eher ein Zeugnis der Zusammenstellung der Sagen. Für Fans, die die Arbeitsweise und die Entstehungsgeschichte der alten Sagen lesen möchten, ist dies in Ordnung - für alle einfachen Leser, möchte ich das Silmarillion empfehlen.
Dienstag, 29. August 2017
Book Review: Beren und Lúthien
Die wichtigste Geschichte im Silmarillion - so titelte Tolkien selbst die Sage um Beren und Lúthien und man munkelt sogar, dass er den Namen der Elbin und des Menschen auf den gemeinsamen Grabstein von sich und seiner Frau gravieren hat lassen. Doch was macht sie Geschichte so aufregend? Ganz einfach - Beren ist einer der mutigsten Mensch und Lúthien ist eine der schönsten Elbinnen in ganz Mittelerde, die sich verliebten und viele unüberwindbare Gefahren trotzen, obwohl es niemand für möglich gehalten hat. Schon allein die Tatsache, dass sich ein Mensch und ein Elb verbinden, war zu dieser Zeit unvorstellbar. So sah dies auch der Vater von Lúthien, die von allen Tinúviel genannt wurde und der Elbenkönig Tinwelint wollte die Hand seiner Tochter nur an Beren geben, wenn dieser einen Silmaril aus der Krone Morgoths stahl und ihn in seiner Hand brachte. So weit so gut, denn ich werde anders als im Vorwort selbst, hier nicht irgendwelche Erzählstränge spoilern, denn dies wird tatsächlich auf den ersten Seiten dieses Buches getan - ein wichtiger Punkt wird verraten. Der gute Christopher geht davon aus, dass wir die Story schon kennen, denn so scheint dieses Buch aufgebaut zu sein - nicht die Handlung steht im Vordergrund, sondern irgendwie wurde ich das Gefühl nicht los hier ein Beispiel zu sehen, wie der gute Mann die Notizen seines Vaters in Form bringt - das lag vor und das habe ich daraus gemacht. Es ist schön die Urform des sogenannten Leithians-Liedes zu lesen, aber irgendwie scheint dies in den Hintergrund zu rücken. Und mal wieder formt sich der Satz - kann man schon im Silmarillion lesen, muss es den nun in ein eigenständiges Buch gepresst werden? An sich wäre es die Geschichte wert gewesen, aber dieses Arbeitstagebuch ist dann wohl doch eher ermüdend, als aufschlussreich. Lieber nicht.
Montag, 28. August 2017
Book Review: Die Geschichte der Kinder Húrins
Und wieder eine ausgekoppelte Geschichte aus dem Silmarillion - diesmal hat es die Geschichte der Kinder Húrins erwischt. Selbst wenn ich bei den meisten Storys kein Freund davon bin, diese als separates Buch herauszubringen und ich sogar schon die Worte von Geldmacherei gebraucht habe, so passend finde ich die Umsetzung der Geschichte der Kinder Húrins. Während im Silmarillion die Geschichte sehr bruchstückhaft nur erzählt wird und man aufgrund des Umfanges die schnelle Erzählweise nicht als geeignet erklären kann, so gut ausgearbeitet ist es dann doch in seinem eigenen Buch. Im ersten Zeitalter wird der Mensch Húrin bei der Schlacht der ungezählten Tränen von Morgoth gefangen genommen und seine ganze Familie verflucht. Daraufhin erlebt man die Geschichte seiner beiden Kinder Túrin und die später geborene Nienor. Während Túrin in die Obhut des Elbenkönig Thingol gegeben wird, dort aufwächst und mit dem Elb Beleg eine tiefe Freundschaft schließt, bleibt Nienor bei ihrer Mutter Morwen in Hithlum. Die Dinge nehmen ihren Lauf, ein Drache wird erschlagen, einige Menschen und Elben sterben und der Fluch nimmt seinen Lauf. Vielleicht nicht die überraschendste Geschichte, aber durchaus etwas für Zwischendurch.
Sonntag, 27. August 2017
Book Review: Tuor und seine Ankunft in Gondolin
So wie ich doch Feanors Fluch verteufelt habe, so möchte ich mich nun noch einem der ausgekoppelten Bücher des Silmarillions zuwenden - Tuor und seine Ankunft in Gondolin. Natürlich möchte ich auch wieder das stichhaltige Argument hervorbringen, dass diese Geschichte bereits im oben genannten Kompendium vorhanden ist und sich meiner Meinung nach dort auch in der exakt richtigen Position befinden um gelesen zu werden und es kein Extrawurst bedarf, allerdings möchte ich auch zu Bedenken geben, dass es sich hier nicht um eine stumpfe Kopie handelt. In diesem Buch wurde die Geschichte rund um Tuor und seine Reise unter dem Schutze von Ulmo, dem Herrn des Wassers in die versteckte und prunkvolle Elbenstadt Gondolin durchaus schön hervorgearbeitet und noch ausgeschmückt - muss man auch um sie auf die 133 Seiten zu bringen, die dieses Buch aufzuweisen hat. Kann man - muss man aber nicht.
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