Dienstag, 29. August 2017
Book Review: Beren und Lúthien
Die wichtigste Geschichte im Silmarillion - so titelte Tolkien selbst die Sage um Beren und Lúthien und man munkelt sogar, dass er den Namen der Elbin und des Menschen auf den gemeinsamen Grabstein von sich und seiner Frau gravieren hat lassen. Doch was macht sie Geschichte so aufregend? Ganz einfach - Beren ist einer der mutigsten Mensch und Lúthien ist eine der schönsten Elbinnen in ganz Mittelerde, die sich verliebten und viele unüberwindbare Gefahren trotzen, obwohl es niemand für möglich gehalten hat. Schon allein die Tatsache, dass sich ein Mensch und ein Elb verbinden, war zu dieser Zeit unvorstellbar. So sah dies auch der Vater von Lúthien, die von allen Tinúviel genannt wurde und der Elbenkönig Tinwelint wollte die Hand seiner Tochter nur an Beren geben, wenn dieser einen Silmaril aus der Krone Morgoths stahl und ihn in seiner Hand brachte. So weit so gut, denn ich werde anders als im Vorwort selbst, hier nicht irgendwelche Erzählstränge spoilern, denn dies wird tatsächlich auf den ersten Seiten dieses Buches getan - ein wichtiger Punkt wird verraten. Der gute Christopher geht davon aus, dass wir die Story schon kennen, denn so scheint dieses Buch aufgebaut zu sein - nicht die Handlung steht im Vordergrund, sondern irgendwie wurde ich das Gefühl nicht los hier ein Beispiel zu sehen, wie der gute Mann die Notizen seines Vaters in Form bringt - das lag vor und das habe ich daraus gemacht. Es ist schön die Urform des sogenannten Leithians-Liedes zu lesen, aber irgendwie scheint dies in den Hintergrund zu rücken. Und mal wieder formt sich der Satz - kann man schon im Silmarillion lesen, muss es den nun in ein eigenständiges Buch gepresst werden? An sich wäre es die Geschichte wert gewesen, aber dieses Arbeitstagebuch ist dann wohl doch eher ermüdend, als aufschlussreich. Lieber nicht.