Montag, 4. Dezember 2017
Book Review: Briefe vom Weihnachtsmann
Ein aufmerksamer Leser mag es vielleicht schon bemerkt haben - in meiner Ausführung zu den Büchern des sagenhaften J.R.R. Tolkiens fehlt ein Exemplar. Doch man mag mir vergeben, dass ich es nun, zur Jahreszeit angemessen, erst jetzt erwähnen werde. Die Briefe vom Weihnachtsmann ist eine Sammlung von Briefen, die Tolkien in Namen des Weihnachtsmannes an seine Kinder geschrieben hat. Dazu fertigte er immer kleine Zeichnungen an, die das im Brief geschilderte noch untermalten. So erfahren wir wie der Weihnachtsmann eine neue Adresse bekam, weil sich der Polarbär ein Bein gebrochen hat oder wie der Mann im Mond einen großen Vorrat an Weihnachtsschokolade aufgegessen hat. Vom Feuerwerk zur Ankunft des Winters ist die Rede und vom grünen Bruder des Weihnachtsmannes, der für die sommerlichen Länder zuständig ist. Genauso wird Bezug auf die Zeitzonen genommen, schließlich kann der Weihnachtsmann über 1000 Strümpfe in der Minute füllen und auch die Kriegszeiten, in denen einige Kinder nicht mal ein Abendbrot bekommen konnten, werden kurz angerissen. Immer wieder den Bezug auf den Brief des vorherigen Jahres und mit der kleinen Aufforderung mehr Briefe zu schreiben, lassen einen die bildhaften Briefe mit einem wohligen Weihnachtsgefühl zurück. Drachen werden auch kurz erwähnt - so ganz ohne konnte Tolkien dann wohl doch nicht. Etwas Kurzes und Besinnliches für die Weihnachtszeit. Schön.