Freitag, 24. Mai 2019

Game Review: Mooseman

Genre: Adventure
Gespielte Plattform: Steam
Publisher: Vladimir Beletsky
Developer: Vladimir Beletsky & Mikhail Shvachko
USK: keine Angabe
Release: 17. Februar 2017
Spielzeit: 1 Stunden

Mythologien sind ein solche spannendes Thema und auch noch relativ unbekannte Folklore aus alten Zeiten aus Gebieten, die eigentlich nicht für ihre Geschichten sonderlich bekannt sind, liebe ich zu entdecken. Deswegen hat mich The Mooseman auch äußerst angesprochen, da das Spiel uns in die geheimnisvolle Welt von uralten Mythen der finnisch-ugrischen Kultur entführen soll…

Gleich am Anfang ist mir der wundervolle Stil des Spiel direkt ins Auge gestochen. Während alles in Blautönen mit schwarzen Silhouetten gehalten ist, leuchten einige Dinge weiß auf. Geisterwesen, Wandschriften/Runen und auch unser eigener Kopf scheint von einem geisterhaften Elchschädel umgeben zu sein.

Eine Stimme liest uns in russischer Sprache eine alte Geschichte vor, die von der Entstehung der Welt aus einer Enteneischale handelt. Yen, ein alter Gott ist darin involviert, der einfach mal mehrere Welten, samt Unterwelt geschaffen hat. Schon bald wird uns klar, dass wir selbst einer der Elchmenschen aus den Geschichten sind, da wir Dinge sehen, die normale Menschen normalerweise nicht wahrnehmen können.

Sammeln wir Chud-Kunstgegenstände ein, dürfen wir in unserem Menü weitere Texte mit Mythen lesen. Genau da liegt das Problem des Spiels. Nicht nur, dass ich die Texte aufgrund ihrer Schrift schwer zu entziffern fand, die Texte selbst hätte man besser in das Spiel einbauen sollen.

Warum lese ich mir einen Text zu einem Bären durch, dem ich nur knapp entkommen bin? Dies reißt einen nur unnötig aus dem Spiel raus. Da kann ich mir gleich ein Buch zur Hand nehmen und die Geschichten so lesen, denn The Mooseman ist zwar künstlerisch schon anzusehen, transportiert aber die Geschichten meiner Meinung nach nicht sehr gut. Viel verschenktes Potenzial.

Fazit

Ein kleines Spiel, in dem man immer wieder rausgerissen wird, wenn man die vielen Texte lesen will. Gutes Story-Telling sieht anders aus.