Sonntag, 23. Juni 2019

Game Review: Pikmin

Genre: Strategie
Gespielte Plattform: GameCube
Publisher: Nintendo
Developer: Nintendo
USK: Freigeben ab 0 Jahren
Release: 14. Juni 2002
Spielzeit: 10 Stunden

Kleine, süße Pikmin wusseln herum und möchten den Spieler bei all seinen Aufgaben unterstützen. Doch wie kam es dazu? Wer entdeckte die Pikmin? Im ersten Teil erleben wir die Anfänge der hochgelobten Reihe. Unterwegs in ferne Welten erleidet Captain Olimar mit seinem Raumschiff, die Dolphin eine Kollision mit einem Meteoriten und findet sich schon bald auf dem nächstgelegenen Planeten wieder. Nicht nur, dass er bei seiner Bruchlandung 30 Raumschiffteile quer über den Planeten verstreut hat und alles irgendwie riesig auf diesem ist, er hat auch nur 30 Tage Zeit sein Raumschiff zu reparieren, denn dann gibt seine Lebenserhaltung den Geist auf…

Spannender wird es nicht, denn das Hauptaugenmerk ist das Gameplay und nicht eine bahnbrechende Geschichte oder Charaktertiefe. Soll uns für ein kleines, leichtes Strategiespiel auch genügen.

In eine furchtbar niedliche, aber auch furchtbar große Welt mit etwas matschigen, aber für den Gamecube angemessenen Texturen, machen wir uns auf um unsere Raumschiffteile zu suchen. Schon bald werden uns jedoch unsere Grenzen aufgezeigt, da wir als kleiner Raumfahrer die großen Hindernisse, wie Blumen oder Käfer, die in unser Welt so harmlos sind, hier aber gefährlich anmuten, nicht überwinden können. Wir brauchen Hilfe…

Zum Glück finden wir bald eine rote Zwiebel, aus der unser erster kleiner Blumenfreund, ein Pikmin sich einpflanzt. Wir können ihn anweisen die Blumen für uns zu pflücken und erhalten im Gegenzug neue Pikmin, solange, bis wir eine kleine Armee haben! Je mehr Pikmin desto besser! Um die Übersicht nicht zu verlieren haben wir wie ein kleinen Lichtkreis, mit dem sich alle beblümten Freunde zu uns rufen lassen.

Je nach Farbe haben die Pikmin andere Fähigkeiten - unsere roten Freunde können gut kämpfen, während sich blaue Pikmin im Wasser fortbewegen können. Gelbe können Bomben bewegen. Ein richtig gutes Team! Wenn ein Pikmin erblüht ist er zusätzlich stärker, dies schützt ihn aber nicht vor den Kreaturen der Nacht - also immer schön die Pikmin wieder in ihre Zwiebel bringen!

Dann bleibt ja nur noch eines zu tun, nämlich den Planeten zu erkunden und unsere Dolphin zu reparieren. Hindernisse aus den Weg räumen, Brücken bauen, feindliche Käfer besiegen -  bei allem helfen die kleinen Pikmin. Nach jedem abgeschlossenen Tag schreibt unser lieber Captain einen kleinen Tagebucheintrag, der den Tag Revue passieren lässt. Nettes Detail.

Zum Schluss gibt es sogar noch einen Endboss, dem man das letzte Raumschiffteil entreißen muss. Auch hier ist Strategie gefragt - welche Pikmin nimmt man mit? Eine Mischung aus allen? Oder doch nur die roten Kampf-Pikmin? Das Schönste an dem Spiel ist, dass jeder es spielen kann, ohne große Vorkenntnisse im Bereich der Strategiespiele ausweisen zu müssen. Alles ist locker und wird von einer freundlichen Musik untermalt. Zugegeben die Kamerasteuerung ist manchmal etwas gewöhnungsbedürftig, da man oft auf die Welt von oben in der Vogelperspektive schauen muss um sich einen Überblick zu verschaffen, aber das hält sich noch alles im vertretbaren Rahmen.

Fazit

Ein nettes und niedliches Strategiespiel, welches mit hübscher, entwicklungsfähiger Umgebung und einfachem Gameplay aufwartet. Dennoch sind einige Dinge ausbaufähig, welches in der Nachfolgern aber auch durchgesetzt wurde.