Gespielte Plattform: 3DS
Publisher: Capcom
Developer: Capcom
USK: Freigegeben ab 12 Jahren
Release: 22. März 2013
Spielzeit: 50 - 100 Stunden
Riesige Kreaturen, die uns ans Leder wollen und kein Skill der Welt kann uns davor schützen… nur die Ausrüstung, die wir am Leibe tragen und die wir uns mühsam aus den Überresten besiegter Monster zusammengezimmert haben… stundenlanges Sammeln… ich spreche von Monster Hunter 3 Ultimate!
Wie sind Jäger oder besser gesagt, wollen ein Jäger werden in der fiktiven mittelalterlich angehauchten Welt, deren Mittelpunkt das Dorf Moga darstellt. Unsere Geschichte schreiben wir nämlich selber, denn an die Hand genommen werden wir nicht und Charaktere fungieren eigentlich nur als bloße Questgeber oder Handelspartner.
Faszinierend ist das Gameplay, welches motivierend bis in die Haarspitzen ist - es gibt keine Level, keine großen Skills, keine Fähigkeiten - unsere ganze Stärke basiert auf unser Ausrüstung, sprich unsere Rüstung und unsere Waffen. Um an besser Waffen zu kommen, müssen wir Monster erschlagen und ihre Einzelteile looten oder Rohstoffe der Umgebung abbauen - daraus lassen sich beim Schmied sinnvolle Teile schmieden, die uns anschließend das Leben retten können. Ein Monsterknochen, gepaart mit ein paar Schuppen und einem Metall - zack - neues Schwert! Dafür muss man manchmal auch bestimmte Körperteile den putzigen Tierchen abtrennen...
Große Monster, kleine Monster - Pflanzenfresser, Fleischfresser - die Welt hat viel zu bieten. Sich gleich mit dem Lagiacrus in einer heftigen Unterwasserschlacht anzulegen, ist vielleicht keine gute Idee, aber ein kleiner Jaggi kann man gleich am Anfang in die Jagdgründe schicken. Einen vogelähnlichen Qurupeco oder der Wyvern Rathalos machen schon einiges her und sind super designt, aber auch auf die kleinen Gegner wurde Wert gelegt und besonders die herzallerliebsten Felyne sind mir ans Herz gewachsen.
So viele Kreaturen wie es gibt, so viele Möglichkeiten an Ausrüstung muss es folglich auch geben - Schwert, Bogen, Doppelklingen, Hammer, Lanzen, Morph-Axt, Jagdhorn oder doch eine schicke Armbrust? Aber das ist nicht alles, denn diese Waffen wollen auch noch mit dem passenden Statuseffekt aufgerüstet werden, egal ob die normalen Elemente, wie Feuer und Eis oder doch mit einem schönen lähmenden Gift dem Tier an den Kragen gehen. Sich selbst darf man dabei nicht vernachlässigen, aber zum Glück werden auf der Farm im Dorf Pilze und Kräuter für unsere Heiltränke angebaut oder wir schnabulieren eine leckere Mahlzeit vor der Jagd um unsere Werte zu steigern.
Beim Gildenliebchen erhalten wir unsere Aufträge - Rohstoffe sammeln bis hin zum Monster erschlagen oder auch fangen - haben wir genug Aufgaben abgeschlossen, steigt unser Jägerrang und wir erhalten schwerere Aufträge. Damit steigt auch unser Dorf in seinem Ansehen und die Jägerflotte kommt wieder in den Hafen oder die Argosy lädt zum fröhlichen Multiplayer-Spektakel ein. Zusammen mit Freunden jagen, geht nicht nur einfacher, sondern macht einen Mordsspaß! Für Einzelspieler muss der Begleiter Cha-Cha herhalten, der aber durchaus amüsant ist und fleißig Rohstoffe sammelt.
Durchnummerierte Gebiete von Grasebenen, geflutete Wälder oder die offene Wüste mit Sandhaien werden durchbrochen von Höhlensystemen und geschickten Abkürzungen, die man zu nutzen wissen muss, wenn das gejagte Monster sich mal wieder aus dem Staub macht und man vergessen hat eine Farbkugel drauf zu werfen. So eine Jagd hat ja auch ein Zeitlimit, welches aber immer fair ist und man nach dem Abschluss noch Zeit zum Looten hat.
Grafisch macht Monster Hunter 3 Ultimate auf der WiiU natürlich etwas mehr her, als auf dem 3DS, aber darüber kann man hinweg sehen, wenn man die Monsterschnetzelei einfach mitnehmen kann.
Fazit
Ein motivierendes, langes Spiel mit viel zum Looten, Kombinieren und Kämpfen, welches nur die Ausrüstung und die Erfahrungen in Vordergrund stellt.