Dienstag, 11. Juni 2019

Game Review: Fantasy Life

Genre: JRPG
Gespielte Plattform: 3DS
Publisher: Nintendo
Developer: Level-5
USK: Freigeben ab 6 Jahren
Release: 27. Dezember 2012
Spielzeit: 44 Stunden

Wie kann man die große Freiheit in einem Rollenspiel in Worte fassen? Wie kann ich meine Liebe zu einem Spiel in Worte fassen? Ich möchte euch gerne so viele meiner Lieblingsspiele vorstellen und doch bleibt die Angst dem Spiel nicht gerecht zu werden. Eine solche tolle und entspannte Zeit habe ich mit kaum einem anderen Spiel verbracht. Also lasst mich euch von Fantasy Life erzählen.

Wir starten in Riveria, genau genommen im Königreich Kastell. Meg, eine liebenswerte Dame hat uns bei sich zur Miete aufgenommen und kümmert sich um uns. Endlich haben wir einen Lebensweg eingeschlagen, welches eine Auswahl der 12 Klassen bzw. Berufe beinhaltet. Keine Sorge, diese Entscheidung kann nach dem Abschluss der Anfangsquest jederzeit geändert werden. Ich habe mich bei meinem ersten Durchlauf für den Paladin entschieden, welches mir einen gewissen Vorteil in der Geschichte beschert hat, da ich nun nicht von Monstern weglaufen musste und gleichzeitig meine Fähigkeiten trainiert habe.

Paladin, Söldner, Jäger, Magier, Holzfäller, Schürfer, Alchemist, Schneider, Schreiner, Koch, Schmied und Angler - während man in einigen Berufen kämpft, so sammelt man wiederum in anderen oder erschafft Dinge. Eine Mischung aus allen Berufen ist erstrebenswert, denn so kann man sich zum Beispiel die Materialien, die man zum Nähen und Bauen braucht, selbst beschaffen und muss kein Geld dafür ausgeben.

Aber dies ist ein JRPG und so wissen wir ja alle, dass wir selbstverständlich die Welt retten müssen, denn eine Prophezeiung meint sich zu erfüllen, als mysteriöse Steine vom Himmel fallen und den Untergang von Lunares voraussagen. König Erik beauftragt uns diese Ereignisse zu erforschen, sodass wir nach Puerto und Al Maajik reisen. Jedes Gebiet beinhaltet neue Rohstoffe und Quests.

Dabei ist so viel Liebe zum Detail. Während wir Dinge abbauen können oder einen riesigen Fisch an Land ziehen, gestaltet sich die Herstellung von Gütern anhand eines Minspiel, welches in jedem Beruf zwar vom Grundprinzip gleich ist, dann aber doch an die Aufgabe angepasst wurde.

Ein kleiner Schmetterling begleitet uns auf unserem Abenteuer und sorgt nicht nur in der Hauptgeschichte für Zufriedenheit und Dialoge. Haben wir genug Wonne, in dem wir Aufgaben erfüllen, so können wir neue Fähigkeiten freischalten, von Haustieren bis hin zu Reittieren. Kleidung kann gefärbt werden, unser Zimmer und vielleicht später ein Haus können wir mit unseren Möbeln einrichten. Das Essen sieht so gut aus, dass ich beim Spielen Hunger bekommen habe.

Alles ist einfach gehalten, sowohl das Kampfsystem, als auch Menü und andere Quests, die meist nur aus dem Sammeln von Zutaten bestehen. Wer die große Herausforderung wie in Final Fantasy sucht, wird sie hier nicht finden. Neben dem großartigen Soundtrack ist Fantasy Life eher ruhig, kommt dann aber mit Karacho um die Ecke, bei der doch recht vorhersehbaren Geschichte.

Fazit

Ein wundervolles JRPG, welches durch sein abwechslungsreiches Jobsystem und seine liebevolle Welt besticht.