Donnerstag, 20. Juni 2019

Game Review: DMC

Genre: Hack&Slay
Gespielte Plattform: Playstation 4
Publisher: Capcom
Developer: Ninja Theory
USK: Freigeben ab 16 Jahren
Release: 15. Januar 2013
Spielzeit: 7 - 8 Stunden

Ein Reboot, welches von den Fans unglaublich zerrissen wurde und dessen Existenz schon fast geleugnet wird, ist mein erstes durchgespieltes Devil May Cry. So jetzt ist es raus. Ich liebe DMC und die ganze Aufmachung des Spiels. Folglich wird es immer ein Platz in meinen Lieblingsspielen genießen. Ist mir doch egal, ob man das als „True-Fan“ nicht mögen darf.

Dante ist der übertriebene Weiberheld, den wir alle so sehr lieben. Gleich am Anfang werden wir mit einer der besten Szenen schlechthin belohnt, als sich Dante im Flug durch seinen Wohnwagen anzieht, ohne das man seine privaten Regionen zu Gesicht bekommt, da diese immer von herumfliegenden Teilen bedeckt werden. Selten habe ich gleich am Anfang eines Games so gelacht.

An der Geschichte ändert sich im Grundsatz gar nicht so viel. Dante ist zwar relativ jung, muss aber trotzdem dem Oberdämon Mundus das Handwerk legen. Dabei helfen ihm Kat und der Boss des Rebellenordens. Über seine Vergangenheit weiß Dante zuerst nichts, doch langsam scheinen sich die Ketten zu lockern, die seine Kräfte im Zaum halten. Die kleine Änderung bezüglich der Mutter fand ich nicht schlimm, sondern sie passte ganz gut.

So viele Waffen und Kampfstile wie noch nie. Engelswaffen, Dämonenwaffen und dann noch die verschiedenen Kombos, die man durch Punkte freischalten kann. Die beiden Waffen Ebony und Ivory sind natürlich immer noch treu an Dante’s Seite. Ich mag das flotte und intuitive Kampfsystem. Die Bewegung mit Sprüngen oder auch sich Plattformen mit den Peitschen an sich zu ziehen, sind immer geschmeidig.

Der größte Pluspunkt ist aber die Inszenierung - so gut wie nie sind die verschiedenen Orte, ob nun Jahrmarkt, Herrenhaus, Virility-Fabrik, Lilith’s Club oder Fernsehturm. Gerade im letzteren findet einer der besten Bosskämpfe der Videospielgeschichte statt! Die Textbotschaften, die gekonnt in die Umgebung eingewoben werden und plakativ uns zum Rennen oder Sterben auffordern, habe ich so auch noch nie gesehen.

Kontrastreich wird vom Limbus und der menschlichen Welt gewechselt - während eigentlich alles grau in grau ist, so ballern die Farben ordentlich im Limbus. Grafisch wirklich hübsch anzuschauen und dann wird auch noch ein Witz wegen Dantes Haaren gemacht. Bin begeistert.

Zugegeben, die deutsche Synchronisation ist an vielen Stellen grauenhaft und unpassend. Manchmal brechen Stimmen ab oder sind aufgrund der lauten Musik nicht zu hören. In Englisch scheint alles rund zu laufen.

Fazit

Eines der best-inszenierten Videospiele, welches einen Platz in meinem Herzen hat.