Sonntag, 31. März 2019
Book Review: Kafka am Strand
Wie noch nie ein anderes Buch vorher wurde mir Kafka am Strand von Haruki Murakami empfohlen und als ich im Krankenhaus war, dachte ich mir es wäre eine gute Idee, endlich mit diesem Buch anzufangen. Ich hatte einen wahren Kampf mit dem Buch und hatte eigentlich beschlossen nichts darüber zu schreiben, warum ich mich jetzt doch dazu entschieden habe, ein paar Worte los zu werden, ist mir schleierhaft. Kafka Tamura, ein 15-jähriger Junge haut von zuhause ab, weil ihm sein Vater den Fluch des Ödipus auferlegt, welcher relativ unwahrscheinlich ist, da Mutter und Schwester die Familie schon seit langer Zeit verlassen haben. Auf seiner Reise trifft er Sakura und interpretiert sofort, dass sie seine Schwester sein könnte. Bei den Besuchen in der Komura-Gedächtnisbibliothek merkt er schnell, dass er nach viel mehr strebt, als das Lied Kafka am Strand es ihm ins Ohr flüstert. Zeitgleich erleben wir die Geschichte von Nakata, der mit Katzen sprechen kann, seit er bei einem mysteriösen Zwischenfall sein Gedächtnis verloren hat. Ob dies zusammenhängt, hat mich wirklich überrascht. Wie ausgeschmückt und lebhaft der Schreibstil ist, der so gekonnt die Geschichte trägt, so schrecklich ist er in einigen Sequenzen, ob dies nun Gewalt oder Sexualität beschreibt. Diese Momente haben mir zugegeben nicht sehr gut gefallen und bis heute weiß ich immer noch nicht, was ich von diesem Buch halten soll. Eine Wertung werde ich diesem Roman nicht verpassen.