Gespielte Plattform: iOS
Publisher: The Pokemon Company
Developer: Select Button
USK: Freigeben ab 0 Jahren
Release: 25. Mai 2017
Spielzeit: 7 Stunden
Ein eigenes Karpador, welches mit seinem gewaltigen Platscher die Menge zum Erbeben bringt - wer träumt nicht davon? Spaß beiseite, das Pokemon Karpador erfreut sich einer großen Beliebtheit bei den Fans, obwohl seine Grundform außer der Attacke Platscher sehr wenig kann. Dennoch entwickelt sic aus dem Karpfen ein riesiger Wasserdrache mit dem Namen Garados, welcher wirklich ordentlich wumms hat.
In der App Karpador-Jump übernehmen wir das Training eines Karpadors, denn in der Gegend befinden sich die besten Karpador-Züchter, die in Spring-Ligen gegeneinander antreten.
Mit Training, welches zufällig ausgewählt wird und am Anfang meist nur aus einem Sprungzähler oder dem Sandsack besteht, steigern wir die Sprungkraft unseres Fisches. Zusätzlich schwimmt im Aquarium noch Futter rum, welches ebenfalls unsere Werte nach oben treibt. Leveln wir auf, wächst unser Karpador.
Verschiedene Musterungen sollen wohl den Ansatz einer Sammelaktion darstellen, jedoch schaltet man nur neue Musterungen frei, wenn man bestimmte Ligen gewinnt. Schön finde ich jedoch, dass wenn man ein Duell verliert, dass dies kein Beinbruch, pardon, Flossenbruch ist. Wir erhalten sogar ein paar Münzen und meist findet ein Ereignis statt, welches uns neuen Mut zuspricht. Zufällige Ereignisse können uns Sprungkraft, Geld oder Zeitpunkte bescheren.
Kommen wir zum Kritikpunkt des Spiels - In-Game-Währungen und Warten. Drei Mal dürfen wir trainieren und ab da müssen wir für jedes Training eine halbe Stunde warten. Für ein verlorenes Duell und der damit einhergehende Ligapunkt wird noch mehr Zeit veranschlagt. Für Diamanten können Sprays gekauft werden, die diese Zeitpunkte wiederherstellen. Dies würde mich an sich nicht groß stören, wenn da nicht eine USK von 0 Jahren stehen würde. Für Kinder sind diese Mechaniken pures Gift und deswegen möchte ich eine Warnung aussprechen.
Was mir ebenfalls nicht gefallen hat, dass man sein Karpador in die ewigen Tiefen schickt, wenn es sein Höchstlevel erreicht hat. Da baut sich null Bindung zum Pokemon auf, was ich sehr schade finde. Austauschbar und in der Nichtigkeit verschwindend - da flaut meine Langzeitmotivation ab.
Zu meiner Überraschung kann Karpador auch das Zeitliche segnen, wenn man mitten im Training ist - passt also bloß auf bei den zufälligen Ereignissen, sonst wird euer Fisch von einem Vogel davongetragen.
Fazit
Ein ganz niedliches Spiel, in welchem man mal zwischendurch rumklicken kann.