Sonntag, 10. März 2019

Game Review: Pokemon X/Y

Genre: RPG
Gespielte Plattform: 3DS
Publisher: Nintendo
Developer: Game Freak
USK: Freigeben ab 0 Jahren
Release: 12. Oktober 2013
Spielzeit: 24 Stunden

Pokemon X mit einem Wesen auf der Verpackung, welches einem glitzernden Hirsch ähnelt - fand ich cool, musste ich haben. Aber ich gestehe, dass ich sehr schnell meine Lust am Spielen verloren habe, da mir die Story zu langsam von statten ging. Was war das doch für ein fataler Fehler!

Kurze Erinnerung - in der Hauptreihe, wählen wir am Anfang ein Pokemon, hier Igamaro, Fynx oder Froxy und bestreiten mit unserem Team Kämpfe. Haben wir acht Arenaorden, können wir uns in der örtlichen Pokemon-Liga beweisen. Außerdem wollen wir möglichst viele Pokemon fangen und sie in unserem Pokedex registrieren. Grundprinzip bleibt immer gleich.

Zusammen mit unser Mama, die eine Koryphäe im Rihorn-Rennen war, ziehen wir in die kleine, beschauliche Stadt Escissia. In unserem Garten schläft das pensionierte Rihorn und alles wirkt harmonisch. Ein kleiner Kritikpunkt wäre, dass wir nicht im Pyjama das Haus verlassen dürfen, also ziehen wir uns um.

Professor Platan, der heimliche Pokemon-Crush von einer Freundin und mir, hat uns ausgewählt und so treffen wir uns mit den anderen Kindern in einem Cafe in Aquarellia um unser Starter-Pokemon zu bekommen. Unsere netten Freunde Kalem und Sannah kommen auch sogleich auf die Idee uns einen Spitznamen zu geben. Die Freundschaften zu den vier anderen Kindern trägt das Spiel maßgeblich.

Während Sannah und Kalem mit uns in Konkurrenz treten, möchte Trovato lieber den Pokedex vervollständigen und Tierno weiß die geschmeidigen Attacken als Tanzperformance zu schätzen. Oft wusseln wir als Gruppe herum und entdecken eine Route bzw. Gebiet, wie zum Beispiel den Nouvaria Wald. Auch das Feuerwerk im Magnus-Opus-Palast trägt zu dieser herzallerliebsten Geschichte bei.

Trotz der harmonischen Elemente der Freundschaft der Gruppe, stellen sich uns natürlich wieder Bösewichte in den Weg. Eigentlich wollen wir den Mega-Entwicklungen auf den Grund gehen, aber Team Flare macht einen auf Thanos und möchte mit einer mysteriösen Waffe einen Großteil der Menschheit beseitigen, Pokemon inbegriffen.

Eine Präsentation, wie sie in Pokemon X und Y der Fall ist, habe ich bis jetzt noch nie in einem Pokemonspiel gesehen. Nicht nur, dass die pixeligen Sprites gegen 3D-Modelle ersetzt wurden, sondern auch mit den Kameraperspektiven wird gespielt. Eine Allee, auf der gekämpft wird oder auch das Heranzoomen an den Charakter, wenn es zu intensiven Momenten kommt. Einfach top!

Selbst die Arenen sehen so gut aus, dass man sich gerne in ihnen misst und kaum ein Unwohlsein, wie die sonstige Aufregung vor dem Kampf verspürt, weil man so abgelenkt von den Gegebenheiten wird. Von einem Spinnennetz, den üblichen Teleportern bis hin zu einem Kletterparkour, ist alles vertreten. Selbst in der Welt direkt lassen sich Hindernisse mit einem Rihorn oder einem Mamutel überwinden. Unterschiedliche Gräser und eine Umgebung, die an die regionalen Bedingungen angepasst ist.

Einzig und allein die Steuerung mit den Rollerskates habe ich zu beanstanden - wie oft bin ich an einem Eingang vorbeigefahren oder habe mich fast mit meinen Fingern am Schiebepads verheddert. Vielleicht liegt das auch nur an meinem fehlenden Feingefühl für die rollenden Schuhe. Die Tricks gehen allerdings leicht von der Hand und ich finde es schön, dass man zum Beispiel in einer Hotelruine von einer Gang neue Tricks lernen kann.

Ein Friseur in Illumina City kann uns die Haare verschönern und in Läden in ganz Kalos können wir unseren Kleiderschrank aufstocken. Ich mag es, wenn ich meinen Charakter individualisieren kann. Pluspunkt!

Fazit

Ein wundervoller Pokemon-Teil, der eine fantastische Atmosphäre hat und mit der Kamera Momente gut in Szene setzt.