Sonntag, 24. März 2019

Game Review: Apex Legends

Genre: BattleRoyale-Shooter
Gespielte Plattform: PC
Publisher: Electronic Arts
Developer: Respawn Entertainment
USK: Freigeben ab 18 Jahren
Release: 04. Februar 2019
Spielzeit: 3 Stunden

Respawn Entertainment war normalerweise für die Spielreihe Titanfall bekannt, doch nun hauen sie ohne viele Ankündigungen zusammen mit EA ein Free2Play-BattleRoyale-Spiel raus. Normalerweise würden mich persönlich die beiden Komponenten abschrecken, aber nachdem ich so viel Positives auf Twitter über dieses Game gehört habe, musste ich es selbst ausprobieren. Zum Glück braucht man nur drei Leute um einen Squad zu bilden.

Apex Legends spielt zwar zwei Jahre nach Titanfall 2 im gleichen Universum, aber Doppelsprünge, Wandsprünge und die großen Titanen sind nicht mehr im Spiel vorhanden. Schade, denn ich mochte das dynamische Gameplay. Aber erst einmal die Sache anschauen, bevor man herummeckert.

Gleich am Anfang fragt man sich, wie ein Free2Play Titel den Umsatz macht - ganz klar, mit InGame-Shops. Auch in Apex Legends haben wir Lootboxen, die aber laut Hersteller kein Pay2Win beinhalten, sondern nur kosmetische Items. Inwiefern Lootboxen Glücksspiel sind? Das ist mal ein Thema für eine Kolumne, aber nicht in dieser Rezension.

Dreckig und dystopisch ist die Karte des Spiels, die sich nach einer Zeit wieder mit einer Todeszone verkleinert. Besonders die Wesen im Meer haben mich an die Schlickschreiter aus Morrowind erinnert. Kommen wir nun aber zum Gameplay - 60 Spieler, also 20 Squads springen auf eine Karte, dabei wird der Jumpmaster immer zufällig bestimmt, folglich kann man gar nicht seine Teammitglieder verlieren. Vorher wählt man aus sechs bis acht Helden, die unterschiedliche Klassen verkörpern sein Lieblings aus. Ich möchte bemerken, dass mir Wraith sehr gut gefallen hat, weil sie mich eventuell ein bisschen an Tracer aus Overwatch erinnert.

Warum diese ganzen Vergleiche? Apex nimmt sich eine Prise von Fortnite, Call of Duty und Overwatch und kombiniert es zu einem fast perfekten Gesamtbild. Wie es in einem BattleRoyale üblich ist, müssen wir auf der Karte Items einsammeln, wie Waffen oder Schutzkleidung um die anderen Spieler auszuschalten und als letzter zu stehen. Nicht ganz so typisch ist, dass man gefallenen Teammitglieder für eine bestimmte kurze Zeit wiederbeleben kann. Beim ganzen Spiel blieb die Performance konstant und Bugs gab es auch keine - nimm das PUBG!

Ebenfalls gut gelungen ist die Kommunikation zwischen den Spielern, denn obwohl wir, also ich mit meinen beiden BFFs, immer über einen Sprachchat gesprochen haben, haben wir trotzdem die Funktion benutzt Gegenstände zu markieren. Das sollte jedes Multiplayerspiel haben!

Apex hat nicht viel Schnick Schnack - keine Titans, keine Fahrzeuge, kein Baumodus und nur eine Karte. Inwiefern dies zu Langzeitmotivation beträgt, muss jeder für sich selbst entscheiden, allerdings denke ich, dass Apex noch viele neue Inhalte bevorstehen.

Vielleicht sollte ich jetzt mal wirklich Titanfall 2 nachholen.

Fazit

Ein solider BattleRoyale-Shooter, der überraschend flüssig läuft und einsteigerfreundlich ist. Für Lootboxen ein Pixelherz Abzug.