Mittwoch, 5. Dezember 2018

Game Review: Pool Panic

Genre: Simulation
Gespielte Plattform: Switch
Publisher: Adult Swim Games
Developer: Rekim
USK: Freigeben ab 12 Jahren
Release: 19. Juli 2018
Spielzeit: 5 Stunden

Der unrealistischste Poolbillard-Simulator der Welt - mit diesen Worten wird sowohl im Nintendo eShop als auch auf der Steamseite geworben. Da ich letztes Jahr von Golf Story so angetan war, dachte ich mir, dass ich mir auch mal sowas anschauen sollte. Schließlich war Yoku’s Island Express auch ein verdammt gutes Spiel, gerade wegen des Flipper-Gameplays. Wieso dann nicht mal ein Poolbillard-Simulator?

Wie beschreibt man bloß dieses Spiel? Seit einer viertel Stunde starre ich auf den weißen Bildschirm meines Textdokuments und frage mich das. Eine Geschichte hat Pool Panic nicht wirklich. Wir spielen eine Kugel, die auf einer Oberwelt herumläuft durch die Level rollt und dann schließlich einen Berg ansteigen lässt, wenn die Level geschafft sind. Warum? Keine Ahnung.

Alles ist niedlich, vor allem die Oberwelt. Verschiedene Bereiche, die manchmal durch sehr unterhaltsame Aktionen freigeschaltet werden. Da ist man gerade im Wald und schwupps düst man mit einem Motorrad über eine Brücke und ist in einem anderen Bereich. So abwechslungsreich die Gebiete an sich schon gestaltet sind, so ist es auch mit den Leveln bzw. Tischen.

Manchmal ist man in einem Wald und muss den Campingplatz aufräumen, in dem man die herumstreunenden Kugeln in die Löcher schießt, dann dezimiert man ein Feld um an die Fuchskugeln zu kommen, dann fährt man Ski auf einer Piste, dann darf man keine Alieneierkugeln berühren, dann ist man auf einer Straßenkreuzung… ihr merkt, es gibt viel, was man gar nicht in Worte fassen kann. Immer wieder kommen Überraschungen und man braucht manchmal etwas Zeit um herauszubekommen, wie ein Level zu bewältigen ist.

Dafür sorgen die unterschiedlichen Kugeln für die nötigen Herausforderungen. Ballettkugeln, die hochspringen, wenn man sie spielen will oder aggressive Kugeln, die den ganzen Tisch zum Beben bringen. Schießt man die Hamburger vom Grill kommen plötzlich Waschbärkugeln vom Baum runter und fangen an zu fressen. Die Steuerung des Queue ist auf der Switch manchmal etwas hakelig, aber eigentlich voll in Ordnung und trägt zum Spielspaß bei.

Fazit

Ein verdammt lustiges, beklopptes Billardgame, welches sich selbst auf die Schippe nimmt und kreative Lösungen anbietet.