Montag, 10. Dezember 2018

Game Review: The Gardens Between

Genre: Adventure
Gespielte Plattform: Steam
Publisher: The Voxel Agents
Developer: The Voxel Agents
USK: keine Angabe
Release: 20. September 2018
Spielzeit: 2 - 3 Stunden

Wie oft werden Freundschaften über einen Gartenzaun in der Kindheit geschlossen? Genau mit einer solchen Freundschaft beschäftigt sich das Spiel The Gardens Between. Arina und Frendt sind beste Freunde, die die größten Abenteuer in einem Baumhaus in dem Garten zwischen den Häusern der beiden Familien erleben. Doch plötzlich wackelt das Baumhaus und die zwei werden in eine Traumwelt gezogen, in der sie Erinnerungen wiederentdecken.

Diese Traumwelten sind kleine Inseln, die vollgepackt mit vergessenen Gegenständen sind - Design wird hier nicht nur groß geschrieben, sondern ist dermaßen ästhetisch, dass es einfach nur kunstvoll wirkt, jede Insel für sich. Der einzigartige Knackpunkt dieses Spiels liegt jedoch nicht in der bloßen Erscheinungsform des Game, sondern in der Mechanik. Wir können die Zeit beeinflussen, was so viel heißt, wie, dass wir vor- und zurückspulen können, um bestimmte Ereignisse auf der Insel zu beeinflussen oder zu verhindern.

Als kleines Beispiel: Wenn wir auf einer großen Säge spazieren gehen, können wir hin und her spulen, sodass Arina immer wieder hin und her läuft. Mit jedem Schritt sägt das Werkzeug ein Brett durch, welches wenig später als Brücke dienen kann. Lichter müssen mitgenommen werden um ein Level bzw. Insel abzuschließen. Diese kleinen Hürden gilt es zu überwinden. Zwar ist das Spiel innovativ und komplex in seinen Rätseln, aber mir persönlich nie zu schwierig. Entspannung pur und dabei noch sehr angenehm.

Stumm, aber gleichzeitig voller Bedeutung spielt sich das Game. Nicht ein Wort wird gesprochen, doch jeder versteht die Geschichte und die einzelnen Momente, die noch einmal hervorgerufen werden in den Köpfen der beiden Teenager. Für viele dürften die Erinnerungen selbst bekannt sein und sie lassen ein wohliges Gefühl/Atmosphäre entstehen.

Natürlich kann man sich nun wieder beschweren, dass dieses Spiel viel zu kurz ist und mit einer Spielzeit von 2 - 3 Stunden stimme ich diesem zu, aber aus einem anderen Grund. Ich hätte hier noch einiges an Potenzial gesehen, aber am Ende ist wohl nicht nur für Arina und Frendt die Zeit abgelaufen.

Fazit

Ein wunderschönes Spiel, welches liebevoll gestaltet wurde und ohne viel Worte eine emotionale Atmosphäre schafft.