Freitag, 23. Oktober 2020

Game Review: Silent Hill Shattered Memories

Genre: Horror
Gespielte Plattform: Wii
Publisher: Konami
Developer: Climax Studios
USK: Freigeben ab 16 Jahren
Release: 26. Februar 2010
Spielzeit: 8 Stunden

Reimagination - etwas neu interpretieren bzw. neu erdenken. Dieses Wort kann etwas positives in der Welt der Videospiele bedeuten, es kann aber auch eine große Enttäuschung sein. Zum Glück ist Silent Hill Shattered Memories ein ganz klares Positiv-Beispiel für den Begriff Reimagination. Wie bereits im ersten Teil spielen wir Harry Mason der auf der Suche nach seiner Tochter Cheryl ist und so im nebeligen Silent Hill landet. Immer wieder werden wir bei Harry’s Therapeuten vorstellig, der uns psychologische Fragen stellt, die das Spielgeschehen beeinflussen. Diese Spielmechanik wird uns sofort am Anfang bewusst, denn das Spiel weißt daraufhin, dass in Shattered Memories jeder seinen eigenen, auf sich zugeschnittenen Horror erleben wird. An und für sich eine interessante Vorstellung, so komplex ist das System dann aber doch nicht. Aber es gibt noch eine andere höchst spannende Neuerung im Gameplay - wir können nicht kämpfen. In Albtraum-Sequenzen können wir nur weglaufen, während uns Monster verfolgen. Zwar sorgen diese ab und zu für Frustration, aber ich war dabei so dermaßen angespannt. Eine grandiose Neuinterpretation, die allerdings nicht an die Original-Teile herankommt.