Donnerstag, 3. Dezember 2020

Game Review: Tell Me Why


Genre: Adventure
Gespielte Plattform: XBoxOne
Publisher: Microsoft Game Studios
Developer: Dontnod Entertainment
USK: Freigeben ab 12 Jahren
Release: 10. September 2020
Spielzeit: 13 Stunden

Was habe ich mich über den zweiten Teil von Life is Strange geärgert und nun sitze ich hier nach ein paar Stunden Tell my Why und lasse mich zu der Aussage hinreißen, dass dies das Life is Strange 2 ist, was ich mir immer gewünscht habe und dabei ist Tell my Why gar kein Life is Strange. Aber fangen wir von Vorne an. Wir begleiten die Zwillinge Alyson und Tyler, die sich nach zehn Jahren zum ersten Mal wiedersehen. In ihrem jungen Leben ist viel passiert und nach einer schicksalhaften Nacht wurden die Geschwister gezwungen getrennte Wege zu gehen. Nun stehen sie aber vor ihrem alten Haus, welches sie verkaufen wollen. Doch dazu müssen sie es erst einmal ausräumen und dabei kommen nicht nur die Erinnerungen von damals hoch, sondern Geheimnisse lauern unter den alten Sachen. Was ist damals passiert? Besonders an dem Spiel ist, dass Tyler ein Transgender ist und dies im Spiel, meiner bescheidenen Meinung nach, wundervoll dargestellt wird. Die Beziehung der Zwillinge wird wunderschön dargestellt und wie immer bleiben uns Entscheidungsmöglichkeiten. Allerdings ist das Spiel wesentlich lineare als Life is Strange. Tränen in den Augen, schöne Momente und im nächsten Augenblick geschockt sein - genau das macht das Spiel aus. Das Geheimnis rund um die Vergangenheit der beiden aufzudecken, fand ich so spannend und bedrückend zugleich. Wunderschön ist die Umgebung in Alaska und die Geschwister waren mir sofort mehr als sympathisch. Ich liebe Tell my Why und es hat jetzt schon einen festen Platz in meinem Herzen. Danke Dontnod!