Mittwoch, 21. August 2019

Game Review: Slay the Spire

Genre: Roguelike-Kartenspiel
Gespielte Plattform: Steam / Switch
Publisher: Mega Crit Games
Developer: Mega Crit Games
USK: Freigeben ab 12 Jahren
Release: 06. Juni 2019
Spielzeit: 11 Stunden

Roguelike und dann auch noch ein Kartenspiel - der aufmerksame Leser würde meinen, dass dieses Spiel niemals auf meiner Liste, der zu spielenden Games laden würde. Doch Moep0r und Dodo konnten mich mit ihrer Begeisterung anstecken und so schaute ich mir Slay the Spire zumindest einmal an und kam dann nicht mehr davon los.

Am Anfang darf man sich einen Charakter auswählen, allerdings schalten sich die anderen beiden Charaktere erst frei, wenn man mehrere Durchläufe hinter sich hat. Der Eiserne ist dabei der Krieger, während die Stille mit Giften kämpft und man den Defekten, einen Roboter, mit Orbs ausstatten kann.
Vier Abschnitte hat die Spire, die wir zu slayen versuchen. Durch eine Karte, auf der wir uns manchmal sogar die Wege aussuchen können, arbeiten wir uns hoch bis zu einem Boss.

Auf unserem Weg begegnen uns aber immer wieder andere Dinge - manchmal ganz normale Kämpfe, die es aber auch in sich haben können, vor allem wenn einem mehrere Gegner gegenüberstehen. Seltener besuchen wir ein Lagerfeuer, an dem wir rasten können oder einen Händler, bei dem wir Karten und Relikte kaufen können. Interessant fand ich auch die Ereignisse, an denen wir uns entscheiden müssen und dabei Glück oder Pech haben. Untersuchen wir die Dornen und finden eventuell etwas Nützliches oder verletzen wir uns an den Stacheln?

Dabei müssen wir allerdings aufpassen, welchen Weg wir gehen. Bekommen wir einen Schatz, müssen wir eventuell einen Elite-Gegner bekämpfen. Lieber rasten oder neue Karten kaufen? Gerade die begehrten Relikte wollen eingesammelt und gekauft werden, denn sie bescheren uns Boni, wie mehr Schadenpunkte oder andere fantastische Eigenschaften.

Kommen wir nun zu den Kämpfen, denn die rundenbasierten Konflikte machen den größten Teil des Spiels aus. Wir kämpfen nämlich mit Karten. Von einfachen Angriffs- und Schildkarten, die nur einen Energiepunkt kosten bis hin zu heftigen Bonuskarten, die ganze Kombos entfesseln, aber auch mehr kosten. Ich bin ja nicht sehr gut in Kartenspielen, weil ich mich da nicht reinfrimmeln mag, aber Slay the Spire habe ich sofort verstanden - hier gilt das Prinzip - leicht zu lernen, schwierig zu meistern.

Ausprobieren und noch einmal versuchen - sinken unsere Lebenspunkte auf Null, müssen wir nochmal von Vorne anfangen, wie es in einem Roguelike immer der Fall ist. Dabei habe ich aber meist immer verstanden, warum ich gerade nicht erfolgreich war und war trotzdem oder gerade deswegen sehr motiviert noch einen Run zu starten.

Fazit

Endlich mal ein Kartenspiel, welches ich auch leicht verstehe und mich motiviert.