Montag, 5. August 2019

Game Review: Far Cry New Dawn

Genre: Action-Shooter
Gespielte Plattform: Playstation 4
Publisher: Ubisoft
Developer: Ubisoft
USK: Freigeben ab 18 Jahren
Release: 15. Februar 2019
Spielzeit: 27 Stunden

Die Apokalypse ist bunt! Jedenfalls hatte ich diesen Eindruck am Anfang des Jahres als Spiele wie Far Cry New Dawn oder auch Rage 2 überall gehypet wurden. Für alle Leser, die Far Cry 5 noch spielen wollen und denen das Ende noch nicht bekannt ist, die bitte ich hier an dieser Stelle nicht weiterzulesen, sondern sich bitte erst mit dem fünften Teil der Far Cry Reihe auseinanderzusetzen.

Genau 17 Jahre sind vergangen, seitdem Joseph Seed, der Sektenguru von Eden’s Gate aus dem fünften Teil, Atombomben auf ganz Amerika einschließlich Hope County geschmissen hat. In Hope County regieren die Highwaymen angeführt von den Zwillingen Lou und Mickey. Durch ihre brutale Art dulden sie keine autonomen Siedlungen und deswegen macht sich Carmina auf die Suche nach Hilfe auf. So kommt es, dass unsere Spielfigur, bekannt als „Captain“ und Thomas Rush nach Hope County kommen um Prosperity zu helfen. Es ist klar, dass die Zwillinge das nicht gut finden, oder?

Soweit die Ausgangslage, die uns gleich zum wichtigsten Punkt bringt: Die Geschichte ist nicht sehr beeindruckend. Mickey und Lou sind als Antagonisten blass und im Vergleich zu den anderen Gegnern in vorherigen Far Cry Teilen zahm wie kleine Welpen. 22 Storymissionen, die zwar die ein oder andere Abwechslung mit sich bringen und auch gerade im Bezug zu New Eden sehr abgespacet werden können. Schließlich steht ja noch die Frage im Raum ob Joseph Seed und der Deputy aus dem fünften Teil die Apokalypse überlebt haben. Diesmal wird es sogar in eine Richtung übersinnlich, in der nicht alles mit Drogen zu erklären ist.

Beim Spielen auf der kleineren, recycelten Weltkarte von Far Cry 5 ist mir eines ganz deutlich aufgefallen - wie schön doch einfach alles aussieht. Die Grafik ist ein Augenschmaus und die vielen krassen Farben und Blumen stechen dem Spieler ins Auge. Genauso geschmeidig wie die Grafik verhalten sich die Waffen. Besonders der Sägeblattwerfer ist einen Blick wert und so habe ich das noch nie in einem Spiel gesehen.

Während die KI bei den Gegnern oft nicht die hellste Birne auf dem Leuchter ist, so möchte ich doch die Begleiter loben. Zwar wiederholen sich die Sprüche nach einer Zeit, aber sollte man die tierischen Begleiter nehmen, wie den Hund Timber, so kann dieser mittlerweile sogar im Auto mitfahren. Großer Bonuspunkt! Die Begleiter können mit der Zeit Dinge lernen und werden dadurch tatsächlich nützlich.

Dies ist auch bitter nötig, denn um in der Geschichte voranzuschreiten, müssen wir unsere Heimatbasis, sprich Prosperity ausbauen. Die grundlegendste Ressource - Ethanol bekommen wir nur, wenn wir Laster überfallen, Expeditionen durchführen oder Außenposten immer wieder einnehmen um sie dann wieder zu plündern. Etwas eintönig, aber man kann dabei auch seinen Spaß haben, wenn man es zum Beispiel versucht ohne den Alarm auszulösen, da die Schwierigkeit zunimmt.

Fazit

Ein interessantes Far Cry Spiel, welches mir durchaus Spaß gemacht hat, aber auch Schwächen in der Story hat.