Montag, 26. August 2019

Game Review: Gato Roboto

Genre: Metroidvania
Gespielte Plattform: Switch
Publisher: Devolver Digital
Developer: doinksoft
USK: Freigeben ab 6 Jahren
Release: 30. Mai 2019
Spielzeit: 3 Stunden

Wie erkläre ich euch die Geschichte von Gato Roboto so, dass sie nicht lächerlich klingt? Ich versuche es mal - Kiki ist eine Katze, die mit ihrem Herrchen in einem Raumschiff im Weltall unterwegs ist, als sie ein Notsignal erhalten und auf einem Planeten abstürzen. Herrchen ist eingeklemmt und so muss Kiki los um Hilfe zu finden und das Geheimnis des Planeten auf die Spur zu kommen. Wie gut, dass überall für Katzen passende Mech-Anzüge in der Gegend stehen…

Mech-Anzüge, ihr habt richtig gehört. Außerhalb dieser Kampfmaschinen stirbt Kiki bei einem Treffer, aber in diesem Anzug teilt sie ordentlich aus und schießt mit Kanonen nur so um sich. Warum dieser Anzug ausgerechnet einer Katze passt? Keine Ahnung!

Wir haben es hier mit einem Metroidvania zu tun und ich, die bekannte Hasserin des Backtracking habe trotzdem nur Positives über Gato Roboto zu sagen, denn alles ist dynamisch und knackig gemacht. Mit einer solch geringen Spielzeit für dieses Genre, weiß man immer wohin Kiki gerade mit ihren Pfoten hingehört und dank der logischen Karte im Menü erkennt der erfahrene Spieler eigentlich schon, an welches Stellen sich noch etwas befinden könnte.

Dann bekommt man wieder eine Fähigkeit dazu und schwupps eröffnen sich einem ganz neue Möglichkeiten - diese Metroidvania-Mechanik ist nie nervend und ich hatte meist noch alle Stellen im Kopf, an denen ich etwas mit meiner neuen Power ausrichten könnte. Die Beseitigung von drei Problemen, also drei Gebieten um das finale Gebiet zu öffnen, wirkt dabei auch nicht aufgesetzt, sondern macht Spaß.

Besonders gefallen haben mir die Dialoge - Herrchen erzählt etwas total emotional und wir miauen als Kiki. Der Humor, der dabei oft rüberkommt, ist zum Schmunzeln komisch. Das Kiki aus dem Anzug aussteigen kann um durch enge Durchgänge zu schlüpfen oder in ein U-Boot zu steigen, ist ebenfalls sehr gut umgesetzt. So gelangt man auch an die Farb-Kasetten, die dem Pixelstil einen neuen Anstrich verpassen, sprich die Farbe wechseln.

Fazit

Ein fantastisches Spiel, welches den Balanceakt zwischen Metroidvania und Backtracking perfekt meistert und Spaß macht.