Montag, 30. November 2020

Game Review: Disaster Report 4


Genre: Simulation
Gespielte Plattform: Switch
Publisher: NIS America Inc.
Developer: Granzella Inc.
USK: Freigeben ab 12 Jahren
Release: 07. April 2020
Spielzeit: 12 Stunden

Seit bestimmt schon zwei bis drei Jahren freue ich mich auf das Spiel Disaster Report 4 - Summer Memories. Bestimmt wird jedem Menschen die schlimmen Erdbeben in Japan im Jahr 2011 noch ein Begriff sein und ich hörte es munkeln, dass aus diesem Grund das Spiel um Jahre verschoben wurde. In Disaster Report geht es nämlich um ein Erdbeben in Tokyo und die Gefahren, die Betroffene inmitten der Stadt erwarten. Diese Beschreibung hat mich neugierig gemacht, doch die echten Gefahren sahen dann beim Spielen etwas anders aus. Wir können aus einem männlichen und einer weiblichen Protagonistin wählen und unsere Gedanken auswählen, was allerdings kaum Auswirkungen auf die Geschichte hat. Und dies ist auch sogleich mein erstes Problem - ich sehe kaum Unterschiede zwischen den Entscheidungen. Irgendwann wird immer alles schlimm, egal wie wir uns verhalten. Gerade noch einen sicheren Aufenthaltsort gefunden und in einer Sekte aufgestiegen - schon lynchen uns die Mitglieder. Dies ist schon etwas übertrieben. Ich mag den japanischen Flair und das dies auch nicht an den westlichen Markt angepasst wurde und so japanische Werte und Normen gelten, aber einige Dinge sind zu abstrus. Vor allem beim Finale musste ich laut lachen. Es hätte so ein gutes Spiel sein können, aber ich habe den Eindruck, dass es dafür schon ein paar Jahre zu spät ist. Schade, ich hatte mehr erwartet, wenn das Spiel auch in Ordnung ist.