Freitag, 1. Februar 2019

Game Review: Pokemon Gelb

Genre: RPG
Gespielte Plattform: Gameboy Color
Publisher: Nintendo
Developer: GameFreak
USK: Freigeben ab 0 Jahren
Release: 16. Juni 2000
Spielzeit: 30 Stunden

Pokemon - ein Phänomen einer ganzen Generation. Das Prinzip ist denkbar einfach, denn die Hauptaufgabe der Spiele besteht darin, Kreaturen zu fangen, diese zu trainieren und sie in Kämpfen antreten zu lassen. Das hört sich vielleicht etwas barbarisch an, ist es aber keineswegs. Mit der blauen und roten Edition fing es an, doch wenig später erschien die Gelbe-Pikachu-Edition, die tatsächlich mein erstes Pokemonspiel war, welches ich durchgespielt habe.

Anders als die blaue/rote Edition orientiert sich die gelbe Fassung mehr an den Anime, der damals immer nachmittags auf RTL2 lief. Wir spielen Ash, der ein Pikachu erhält, welches gar nicht daran denkt, sich in einen Pokeball einsperren zu lassen. Neben unserem Rivalen Gary, der der Enkel von Professor Eich ist, tauchen Jesse und James von Team Rocket auf.

Wir starten in Alabastia, ein kleines Dorf in der Kanto-Region und müssen zu allererst für den Professor ein Paket aus Vertania City holen, damit wir den Pokedex erhalten und unsere Reise antreten können, der beste Pokemon-Trainer aller Zeiten zu werden. An der Geschichte ändert sich nicht viel - Mamoria City ist unsere erste Arena, auf Route 25 gibt es ein sprechendes Pokemon, welches uns ein Ticket für die MS Anne gibt, Tragosso wird in Lavandia entführt und Relaxo bewegt sich nur mit der Pokeflöte weg, damit wir nach Fuchsania City kommen.

Pokemon können zufällig im hohen Gras auftauchen, genauso wie das Trainer uns unvermittelt angreifen. Die Kämpfe und somit das Training ist der Kern dieses Spiels. Mit Attacken können wir die HP eines gegnerischen Pokemon reduzieren - sinken sie auf 0, geht es ko und wir haben den Kampf gewonnen. Attacken können nur eine bestimmte Anzahl eingesetzt werden und im Pokemoncenter lassen sich besiegte Pokemon wieder aufpäppeln. Je nachdem welches Element ein Pokemon und dessen Attacken hat, desto wirksamer können die Angriffe sein - Feuerpokemon? Einfach mit einer Aquaknarre drauf!

Trotzdem sollten wir das Sammeln der unterschiedlichen Pokemonarten nicht vernachlässigen. Je nach Edition kann man wieder einige Pokemon fangen und muss sich andere durch Tausch in den heimischen Pokeball bringen. Auf dem Schulhof war dies immer eine willkommene Beschäftigung.

Im vergangenen Jahr ist ein Remake dieses Gameboy Color-Spiels für die Switch mit dem Namen Lets Go Pikachu/Evoli erschienen. Hier wurden viele Neuerungen der aktuellen Teile übernommen. Das es damals noch keine Spezialwerte gab, ist heute undenkbar.

Der Sound eines Gameboy ist nicht nur einmalig, sondern die Klänge hallen mir immer noch im Ohr wieder. Ein Gerücht, welches sich hartnäckig gehalten hat, ist die Sage um das Lavandia Theme, welches in der gleichnamigen Stadt gespielt wird. Beim Hören des Originaltons, sollen sich Kinder in den Tod gestürzt haben. Zum Glück ist diese Fassung aus den heutigen Spielen entfernt worden.

Fazit

Ein Pokemon-Spiel, welches durch und durch Spaß macht und mit seinem Remake nur einen erneuten Platz in der Hall of Fame verdient hat. Pika!