Dienstag, 26. Mai 2020

Game Review: A Bird Story

Genre: Adventure
Gespielte Plattform: Steam
Publisher: Freebird Games
Developer: Freebird Games
USK: keine Angabe
Release: 07. November 2014
Spielzeit: 1 Stunden

Nachdem ich mir die Augen bei „To The Moon“ ausgeheult habe, wollte ich unbedingt mehr von FreebirdGames spielen - vielleicht sogar nicht nur wollte, sondern ich musste noch etwas von diesem grandiosen Studio spielen um das vorherige Spiel zu verarbeiten, also startete ich „A Bird Story“ und war wieder mehr als begeistert…

Wir spielen die Erinnerungen eines kleinen Jungen,
der in der Schule entweder geärgert oder ignoriert wird. Freunde scheint er keine zu haben und so verbringt er die meiste Zeit allein. Seine Eltern arbeiten den ganzen Tag und so scheint es eine göttliche Fügung zu sein, als er im Wald einen verletzten Vogel findet.

Nun möchten vielleicht einige Spieler denken, dass durch die sehr geringe Spielzeit sich kaum Emotionen aufbauen lassen, aber weit gefehlt! In A Bird Story geht es um Freundschaft und Freiheit, welche auf fantasievolle und bildgewaltige Weise dargestellt werden. Ich war so mitgerissen, dass ich laut mit dem Spiel diskutiert habe und eventuell eine Träne am Ende wegblinzeln musste.

Eine pixelige Grafik tut den Emotionen also keinen Abbruch und die Art, wie Orte ineinander verlaufen und unwichtige Personen nur Schemen sind, weil der Junge sich nicht an sie erinnert, mochte ich schon in To the Moon. Der Kontrast zwischen Realität, in der sich der Junge um den Vogel kümmert und dann die Fantasiewelt mit einem Papierflieger ist wunderschön.

Nicht ein Worte dringt aus den Lautsprechern beim Spielen, denn A Bird Story wird durch Gestik erzählt. Manchmal würde man halt lieber davonfliegen, als sich in einem Käfig sperren zu lassen. Wunderschön.

Fazit

Ein kurzes, wunderschönes Spiel mit einer tollen und nachvollziehbaren Botschaft.