Montag, 18. Januar 2021

Game Review: Assassins Creed Odyssey


Genre: Action-RPG
Gespielte Plattform: Playstation 4 / XBoxOne
Publisher: Ubisoft
Developer: Ubisoft
USK: Freigeben ab 16 Jahren
Release: 05. Oktober 2018
Spielzeit: 88 Stunden

Eine Odyssey ist eine lange Reise, die sehr beschwerlich sein kann. Diese Definition beschreibt meine Erfahrung mit Assassins Creed Odyssey sehr gut. Beim ersten Versuch habe ich dieses umfangreiche Spiel nämlich abgebrochen, weil ich schier überfordert war vom Ausmaß der Welt und der Quests. Wir begeben uns nach Griechenland zum Zeitpunkt des Peloponnesischen Krieges zwischen Sparta und Athen. Für meinen Spielstand wählte ich Kassandra als Protagonistin, wobei Alexios trotzdem in der Geschichte auftaucht, selbst wenn er nicht als spielbarer Charakter ausgewählt wird. Kassandra wächst nach einem Familiendrama in Sparta auf der Insel Kephallenia auf und wird dort zu einer Söldnerin. Doch dann erhält sie eines Tages den Auftrag, die Insel zu verlassen und einen spartanischen Feldherren zu töten, was eine ganze Reihe an Ereignissen lostritt. Wir müssen den Kult des Kosmos zerschlagen, Atlantis verschließen und unsere Familie wieder zusammenführen. Die Dreiteilung der Hauptgeschichte ist wundervoll und ich liebe die Wendungen, selbst wenn nichts ohne Fetchquests von statten geht. Und genau da kommen wir zum Punkt - die Welt ist voll von austauschbaren Fetchquests. Möchte ich tatsächlich alle davon erfüllen, artet dies schon in Arbeit aus und macht mir keinen Spaß mehr. Folglich habe ich viele Quests in meinem zweiten Anlauf einfach ignoriert, weil sie immer wieder nach dem gleichen Schema ablaufen und nichtssagend sind. Die ganzen aufblinkenden Punkte auf der Karte abarbeiten zu wollen, ist ein Mammutprojekt. Dabei hat die Hauptquest so viel zu bieten - Schlachten des Krieges, Gespräche mit Sokrates, Schiffsreisen und sogar die Olympiade dürfen wir besuchen. Viele Charaktere habe ich so sehr ins Herz geschlossen, vor allem Sokrates und Barnabas. Allerdings sind die Kopfgeldjäger sehr nervig und tauchen auch mal in unpassenden Momenten auf. Ich liebe dieses Spiel, doch kann ich keine uneingeschränkte Empfehlung aussprechen, da dieses Spiel mit schlechten Nebenquests so überladen ist, dass es einen abschrecken kann. Positiv bemerken möchte ich das Atlantis DLC, welches endlich einen großen Einblick in die Welt der ersten Zivilisation bietet.