Dienstag, 2. Juni 2020

Game Review: Pokemon Schwert/Schild

Genre: RPG
Gespielte Plattform: Switch
Publisher: Nintendo
Developer: GameFreak/Creatures Inc
USK: Freigeben ab 6 Jahren
Release: 15. November 2019
Spielzeit: 35 Stunden

Ach, ja, eigentlich möchte ich gar nicht auf den Konflikt eingehen, der sich rund um Pokemon Schwert und Schild ausgebreitet hatte. Gamefreak lügt und noch schlimmere Dinge wurden dem Entwickler an den Kopf geschmissen und wie ich bereits in meiner Kolumne zu diesem Thema schrieb, kann und will ich das nicht beurteilen. Fakt ist, dass zum ersten Mal in der Geschichte eines Pokemonspiels der Hauptreihe nicht alle Pokemon fangbar sind und das halte ich für eine fantastische Neuerung. Allgemein finde ich Pokemon Schwert ziemlich fantastisch, aber lasst mich von Vorne beginnen…

In der Galar-Region starten wir zu unser Arena-Challenge zusammen mit unserem besten Kumpel Hop, der anfänglich so nervig ist, dass ich ihn am liebsten zuhause gelassen hätte. Sein großer Bruder ist allerdings Delion, der jetzige Champ der Pokemon-Liga und schenkt uns unser erstes Pokemon. Wie immer darf sich der Spieler zwischen einem Wasser- (Memmeon), Pflanzen- (Chimpep) und Feuerpokemon (Hopplo) entscheiden und startet dann in die große Spielwelt.

Kurzer Einwurf für Menschen, die noch nie ein Pokemonspiel in der Hand gehabt haben: Wir fangen Pokemon in der freien Wildbahn um mit ihnen dann zu trainieren in Pokemonkämpfen. Wenn wir stark genug sind, kämpfen wir gegen Arenaleiter, bis wir der beste Pokemon-Trainer im Land sind. Pokemon haben verschiedene Typen, die sie stärker oder schwächer für bestimmte Angriffe macht - so kann ein Feuerpokemon von einem Wasserpokemon ordentlich eins auf die Rübe bekommen.

Alles wirkt wie ein kleiner englischer Vorort und die 81 neuen Pokemon reichen vom Design von zuckersüß bis hin zu komisch. Natürlich verändern sich Pokemon nicht nur in der Alola-Region, sondern auch in Galar und so erwarten und 14 neue Formen von bekannten Pokemon. Aber da wäre ja noch das neue Feature - Dynamaxen! Pokemon werden im Kampf riesig und ihre Attacken hauen so richtig rein - natürlich auch hier mit speziellen Dynamax-Formen. Sieht schon sehr eindrucksvoll aus, doch die Arena-Leiter setzen es etwas zu offensichtlich ein.

Da wären wir auch schon bei den Arenen, die wie ein Fußballstadion daherkommen, jedenfalls wenn der Spieler die Arena-Herausforderung geschafft hat, wie durch ein Wasserlabyrinth zu gehen oder Wollys in Zäune zu treiben. Eine gelungene Abwechslung, die mich an die Insel-Aufgaben in Mond und Sonne erinnern. Dabei reisen wir so durch die Gegend und ich bekomme mich gar nicht mehr ein vor Staunen über die vielen schönen Gebiete - ein verwunschenes Feen-Dorf oder doch eine verschneite Stadt mit heißen Quellen? Alles ist so wunderschön und stimmungsvoll! In der Naturzone laugen Pokemon frei herum und sehen sagenhaft aus.

Besonders viel Zeit habe ich in den Boutiquen verbracht um mein persönliches Outfit zusammenzustellen - genauso ist es schön für die Pokemon Curry zu kochen. Spielen können wir auch mit unseren Pokemon. Herzallerliebst. Gefangen werden Pokemon wieder auf dem herkömmlichen Weg, in dem wir ihre Lebenspunkte schwächen um dann einen Pokeball zu werfen. Wie ich bereits erwähnte, sind nicht alle Pokemon in diesem Spiel verfügbar. Für mich persönlich ist dies kein Problem, sondern ein Ansporn den Pokedex zu vervollständigen.

Fazit

Ein zuckersüßes Pokemonspiel mit wunderschöner Region und stimmiger Story.