Freitag, 12. Juni 2020

Game Review: Fritzi Fisch und der verschwundene Schatz

Genre: Adventure
Gespielte Plattform: Computer
Publisher: Humongous Entertainment
Developer: Humongous Entertainment
USK: keine Angabe
Release: 1994
Spielzeit: 1 Stunden

Wie kann ich nur in Worte fassen, wie sehr mir Fritzi Fisch und der verschwundene Schatz am Herzen liegt? Ihr kennt bestimmt noch das Gefühl, als ihr euer erstes Videospiel in den Händen gehalten habt, oder? Dann könnt ihr nachempfinden, was ich vor über 20 Jahren bei dem ersten Teil von Fritzi Fisch gefühlt habe…

Also war Fritzi Fisch und der verschwundene Schatz mein erstes und heißgeliebtes Videospiel, welches bis heute einen festen Platz in meinem Herzen hat. Vielen mag Monkey Island ein Begriff bei Adventuren sein, aber auch hier hatte Ron Gilbert seine Finger mit im Spiel.

Fritzi, ein gelbes Fischmädchen ist mit einem Strauß Blumen unterwegs zu Oma Flunder, doch diese ist ganz außer sich. Jemand hat ihren Seetang-Saat-Schatz geklaut und ohne diese Saatkörner haben bald alle Fische nichts mehr zu essen. Also schnappt sich Fritzi ihren besten Freund Lukas und macht sich auf die Suche nach Hinweisen. Sehr gut, dass Lukas beim Versuch einen Looping zu schwimmen gegen eine grüne Flasche stößt, in der sich der erste Hinweis befindet. Nun müssen wir die Spur der Flaschenpost folgen.

Jeder Spieldurchgang ist dabei anders, denn die Flaschen sind an unterschiedlichen Orten versteckt. Dabei sollte allerdings keine allzu große Komplexität erwarten werden, schließlich ist dieses Spiel für Kinder konzipiert. Alles ist anklickbar - die Luftblasen im Menü platzen und die Umgebung wird mit süßen und meist lustigen Animationen belebt.

Ihr wollte das Minispiel „Wo ist die Perle?“ spielen, dann müsst ihr ein Superduperschnickschnackdingsbums haben - das gibt euch Rudi aber nur, wenn ihr ihm eine Uhr bringt, diese befindet sich auf dem Schrottplatz, da ist allerdings ein Wachhhund… die typischen Rätselketten eines Adventures greifen hier sehr gut und sind dabei nie zu schwierig. Ein Seestern macht mit uns Mathe, in einem Kino können wir erst etwas schauen, wenn wir Seeigel gesammelt haben und den Sohn von Frau Flunder müssen wir aus einer Höhle retten. Vielleicht finden wir dabei auch ein nicht leuchtendes Haus für einen befreundeten Einsiedlerkrebs.

Vielleicht entdeckt man sogar das geheime und versteckte Minispiel! Und genau das ist der Punkt - dieses Spiel lädt zum Entdecken und Erkunden ein ohne dabei zu überfordern. Der Humor ist niedlich und die Haie wirken zwar etwas bedrohlich, sind aber im Grunde auch herzensgut. Dank des gezeichneten Stils kann jeder dieses Spiel auch noch heute gut anschauen.

Fazit

Mein ersten Videospiel, welches immer in meinem Herzen sein wird.