Donnerstag, 25. Juni 2020

Game Review: Hollow Knight

Genre: Metroidvania
Gespielte Plattform: Switch
Publisher: Team Cherry
Developer: Team Cherry
USK: Freigeben ab 12 Jahren
Release: 12. Juni 2018
Spielzeit: 30 Stunden

Mittlerweile wisst ihr, meine lieben Leser, dass ich eine Abneigung gegenüber Metroidvania hege. Obwohl es wohl eher mein Hass auf schreckliches Backtracking ist, welches mir die Laune verhagelt. Nun bezeichnen aber viele Menschen Hollow Knight, als eines der besten Metroidvanias bzw. Spiele des Jahrzehnts und so wollte ich es ausprobieren. Tja, so begeistert bin ich nicht davon.

Ein kleiner Käfer landet im verlassenen Mistmund - alle Käfer sind in die Katakomben verschwunden um nach Schätzen und Abenteuern zu suchen. Und wir wollen natürlich ihnen folgen und schauen, was in dem verlassenen Königreich so los ist. Einige Käfer sind da unten wohl verrückt geworden, so sagt man.

Mehr möchte ich euch nicht von der Geschichte verraten. Aber da sie mir doch als so einzigartig angepriesen wurde, muss ich bemerken, dass ich die Geschichte nicht nur sehr wage, sondern auch sehr dünn fand. Da hätte ein bisschen mehr Inhalt nicht geschadet, denn die Welt an sich bietet bestimmt mehr Platz für Geschichten.

Aber kommen wir zu meinem schlimmsten Kritikpunkt - die Steuerung. Ein Metroidvania, vor allem wenn es eine solch knackige Schwierigkeit hat, muss eine gute Steuerung haben. Doch leider ist dem nicht so - schwammig und ungenau ist die Handhabung von Hollow Knight. Gerade bei wirklich schwierigen Sprüngen ist dies ein Frustfaktor, der so bitte niemals in einem solchen Spiel vorkommen sollte.

Dabei könnte es so schön sein, denn es gibt durchaus charmante Kleinigkeiten und Details. Ich liebe es, dass die Gegner im Mantis Village nicht mehr angreifen, wenn wir den Boss des Gebiets besiegt haben, weil sie dann Respekt vor uns haben. Ich liebe die Schnellreise mit dem alten Hirschkäfer und ich mag auch, dass die eine Käferdame so für unseren kleinen Käfer schwärmt. Ich mag die vielen unterschiedlichen Talismane, die ich nur begrenzt ausrüsten könnte.

Vielleicht hatte ich zu große Erwartungen an dieses Spiel - ich habe es in Jahrzehntrückblicken als bestes Metroidvania gesehen und habe deswegen viel von diesem Spiel verlangt, welches es leider nicht für mich einhalten konnte. Eventuell hätte ich es besser gefunden, wenn es mir nicht so angepriesen wurde. So bleibt für mich leider nur ein durchschnittliches Spiel und ich verbleibe lieber bei Ori and the Will of the Wisps, wenn ich ein Metroidvania spielen möchte.

Fazit

Leider für mich nur ein durchschnittliches Metroidvania mit schwammiger Steuerung. Hatte mehr erwartet.