Samstag, 20. Juni 2020

Game Review: A New Beginning

Genre: Adventure
Gespielte Plattform: Steam
Publisher: Daedalic Entertainment
Developer: Daedalic Entertainment
USK: Freigeben ab 12 Jahren
Release: 11. Dezember 2012
Spielzeit: 10 Stunden

Kaum ein Thema ist heutzutage so wichtig, wie die Rettung unseres Planeten. Plastikmüll schwimmt in den Ozeanen, die Klimaerwärmung ist nicht zu leugnen und das Artenaussterben rückt immer weiter voran. Diesem Thema widmet sich das Adventure „A New Beginning“ auf eine sehr bewegende Art und Weise.

Im Jahr 2500 steht die Menschheit kurz vor ihrem Untergang, denn die Erderwärmung hat die Erde unbewohnbar gemacht, sodass sich die letzten Menschen in Bunkern unter der Erde befinden. Um diese hoffnungslose Zukunft zu ändern, werden Teams ins Jahr 2050 geschickt, doch leider sieht es dort auch duster aus.

Moskau ist im Schnee versunken, San Fransico wurde überschwemmt und in Paris toben Stürme. Nun liegt es allein an der Funkerin Fay einen letzten Zeitsprung ins Jahr 1982 zu machen um den Forscher Bent Svensson davon zu überzeugen seine Forschung zur alternativen Energiegewinnung durch eine Alge abzuschließen um so die Erderwärmung zu stoppen. Doch leider glaubt ihr Svensson kein Wort und mit seiner Forschung will er auch nichts mehr zu tun haben…

Zwar ist die Thematik duster und dystopisch, dabei wirkt sie nie unrealistisch. Durch Comic-Strips werden wichtige Sequenzen in Szene gesetzt, welches dem Spiel eine ganz eigene Dynamik und Stil gibt. Über das Ende mag man sich streiten, aber auch dies fand ich nicht allzu weit hergeholt.

Rätsel gestalten sich als angenehm und nicht so schwer - selbst wenn der Spieler auf dem Schlauch steht, finden sich überall Tipps und Hinweise für z.B. die richtige Reihenfolge oder ein Bauplan. Wenn nichts mehr geht, gibt es die Möglichkeit Rätsel zu überspringen.

Mein einziger Kritikpunkt richtet sich an die Dialoge des Spiels. Mit einigen Dialogoptionen wird dem Spieler suggeriert Einfluss auf Dinge nehmen zu können, was so schlicht nicht stimmt. Am Ende des Gesprächs wird man so oder so gezwungen bestimmte Floskeln zu sagen oder Fragen ausgewählt zu haben. Da liegt für mich verschenktes Potenzial oder am besten weglassen. Die deutsche Sprachausgabe ist ein Hörgenuss und der Soundtrack ist episch.

Fazit

Ein sehr gutes Adventure mit wichtigem Thema, welches verdammt realistisch erscheint.