Montag, 24. Mai 2021

Game Review: WatchDogs Legion


Genre: Action-Adventure
Gespielte Plattform: Playstation 4
Publisher: Ubisoft
Developer: Ubisoft
USK: Freigeben ab 18 Jahren
Release: 29. Oktober 2020
Spielzeit: 25 Stunden

WatchDogs ist eine Reihe, mit der ich eine Menge Spielspaß verbinde, aber ich war relativ skeptisch, als ich den Trailer zu WatchDogs Legion gesehen habe. Vielleicht war es nur eine Vorahnung, aber daraus wurde schließlich Realität. Wir befinden uns in London und werden im Prolog Zeuge davon, wie eine Hackergruppierung namens Zero Day Sprengstoff in der ganzen Stadt zündet und dies dann Dedsec in die Schuhe schiebt. Einige Zeit später müssen wir nicht nur beweisen, dass Dedsec nicht hinter diesen Anschlägen steckt, sondern auch die Stadt aus den Fängen von Albion befreien. Albion unterjocht alle Minderheiten und versucht aus der Polizeigewalt auch noch ihren Profit zu ziehen. Ein schweres Thema, schließlich sollte der neuste Teil etwas ernster werden - doch kann ich es ernst nehmen, wenn ein Charakter mit Katzenohren oder einem Karton über dem Kopf vor mir steht? An die ernste Aufmachung von WatchDogs 1 erinnert es zumindest nicht. Kommen wir gleich zum großen Kritikpunkt - wir können jeden in der Stadt rekrutieren und dementsprechend auch zu unserem spielbaren Protagonisten machen. Ein ambitioniertes Projekt, welches nicht gut für mich funktioniert. Dadurch gibt es keine persönliche Bindung und die Geschichten dazu sind austauschbar. Tiefe Charaktere wie in den Vorgängern suchte ich vergebens. Die Story des Spiels hat zwar interessante Themen wie KIs, aber diese kommen nicht zum tragen aufgrund des Copy&Paste Prinzips. Da habe ich lieber feste Charaktere und eine gute Geschichte. Die deutsche Synchronisation ist unglaublich schrecklich und technische Bugs sind keine Seltenheit. Eines muss ich jedoch als positiven Punkt werten: London ist wunderschön und sehr lebendig... wären die Quests nicht so eintönig. Das ist furchtbar schade.