Gespielte Plattform: Playstation
Publisher: Konami
Developer: Konami
USK: Freigeben ab 16 Jahren
Release: 01. August 1999
Spielzeit: 5 - 6 Stunden
Eines meiner ersten Horrorspiele war Silent Hill. Dies hat einen solchen Eindruck auf mich hinterlassen, dass ich der Reihe bis heute treu geblieben bin und so ziemlich jeden Teil mindestens einmal gespielt habe. Da dies bei meinem besten Freund nicht der Fall ist und er ein kleiner Angsthase ist, haben wir vereinbart, die Reihe zusammen anzugehen. Also nichts wie los…
Alles ist recht mysteriös. Wir spielen Harry Mason, der mit seiner siebenjährigen Tochter Cheryl in den Urlaub nach Silent Hill fährt. Dort angekommen verschwindet Cheryl spurlos. Das ist jedoch nicht das einzige Hindernis, welches auf den Weg von Harry liegt, den plötzlich scheint die Stadt vollkommen anders auszusehen. Überall ist Nebel, die Telefone tot und Monster machen die Straßen unsicher.
Gut gealtert ist das Spiel leider nicht, welches mir aber erst nach dem erneuten Spielen im Jahre 2018 aufgefallen ist. Das der Nebel in der Stadt eingesetzt wurde um eine natürliche Begrenzung einzubauen, dass weniger Grafik geladen werden muss, ist an sich ein gutes Stilmittel. Leider sieht das alles nicht mehr ganz so schön aus. Aber ich will mich nicht nur über die Grafik beschweren.
Schießen auf Monster - ein Ding der Unmöglichkeit. Liegt vielleicht daran, dass Harry ein ganz normaler Mensch ist und kein Superagent, wie es so oft in den Horrorspielen der damaligen Zeit der Fall war. Wenn Harry zu viel läuft, dann muss er erst einmal verschnaufen. Find ich gut und trägt positiv zur Atmosphäre bei.
Straßennamen wurden nach wichtigen Autoren benannt, aber auch sonst hat Silent Hill viel zu bieten. Berühmt ist nicht nur die Schule, in der in der europäischen Fassung die Kinder ausgetauscht wurden gegen andere Monster, sondern auch das Krankenhaus, welches Kultstatus mit seinen Krankenschwestern erreicht hat. Der einzige Kritikpunkt an den verschiedenen Orten ist, dass oft Türen versperrt sind und diese sich niemals öffnen lassen.
Religion und Okkultismus triefen nur so aus der Geschichte, wobei viele Dinge nur angedeutet werden und man sich einige Zusammenhänge erschließen muss. Es gibt fünf verschiedene Endings, wobei ich das UFO-Ending nicht ganz Ernst nehmen kann. Munition und Speicherpunkte sind zwar nicht übermäßig vorhanden, aber mit etwas Taktik, lässt sich damit gut auskommen.
Soundtrack ist von Akira Yamaoka ist eigentlich ganz schön, wobei die Sounds auf der Playstation sehr metallisch rüberkommen.
Fazit
Ein Horrorspiel, welches aus heutiger Sicht einige Schwächen aufzuweisen hat, aber zur damaligen Zeit ein ganz neues Genre begründet hat.