Montag, 28. März 2022

Game Review: Ori and the blind Forest

Genre: Metroidvania 
Gespielte Plattform: XBoxOne 
Publisher: XBox Game Studios 
Developer: MoonStudios 
USK: Freigeben ab 12 Jahren 
Release: 11. März 2015 
Spielzeit: 11 Stunden 

Als ich das erste Mal Ori and the blind Forest sah, war ich hin und weg von der magischen und zauberhaften Grafik und der liebevollen Geschichte. Normalerweise sind Metroidvanias nicht so meins und gerade zu der Zeit der Veröffentlichung stand ich mit dem Genre total auf dem Kriegsfuß, aber Ori spielte sich sofort in mein Herz. Im Wald Nibel wurde der kleine Waldgeist Ori vom Geisterbaum in einer stürmischen Nacht getrennt. Dies ist allerdings nicht schlimm, denn Ori wird vom lieben Wesen Naru adoptiert. Jahre später passieren jedoch schlimme Dinge und Ori muss den Geisterbaum und den ganzen Wald Nibel retten. Die Geschichte ist süß und herzlich - eventuell habe ich auch eine Träne verdrückt, weil es in dem verwunschenen Wald nicht nur gut zugeht. Unser Begleiter Sein macht freche Witze und erklärt uns dabei unsere neuen Fähigkeiten. Genau diese sind nämlich sehr wichtig für unser weiteres Vorgehen. Kommen wir an einer Stelle nicht weiter, hilft uns mit hoher Wahrscheinlichkeit eine neue Fähigkeit, wie der Doppelsprung. Der bringt untere anderem auch viel Komfort, den das Spiel ist wirklich schwer - an einigen Stellen sogar kaum zu schaffen. Wie gut, dass die Steuerung geschmeidig ist und so nie etwas unfair erscheint. Dann finde ich aber doch noch einen Kritikpunkt - die Fluchtsequenzen. Vielleicht liegt es daran, dass ich den Zeitdruck in diesem Spiel an sich nicht so gut fand, aber oft endet das Ganze in einem Trial&Error. Leider sind Speicherpunkte rar, denn wir müssen selbst speichern, was ebenfalls nur begrenzt möglich ist. Visuell ist Ori and the blind Forest eines der atemberaubendsten Spiele, die ich je gesehen habe. Alles fluoresziert und leuchtet in den schönsten Blautönen bis hin zu blassem Grün - einfach wunderschön. Nebelschwaden legen sich auf die Welt und unterstreichen die Atmosphäre des magischen Waldes. Wem das noch nicht reicht, mag sich vielleicht am Soundtrack erfreuen, den der ist genauso fabelhaft, wie der Rest des Spiels. Ein magisches Spiel mit schweren Passagen, die nie unfair sind und einem fabelhaften Soundtrack gepaart mit wunderschöner Optik.