Dienstag, 7. April 2020

Game Review: A Plague Tale

Genre: Action-Adventure
Gespielte Plattform: Playstation 4
Publisher: Focus Home Interactive
Developer: Asobo Studio
USK: Freigeben ab 16 Jahren
Release: 14. Mai 2019
Spielzeit: 13 Stunden

Ui, ein Game, welches im Mittelalter spielt und eine außergewöhnliche Geschichte haben soll? Da bin ich dabei! So erging es mir mit dem Spiel „A Plague Tale - Innocence“. Obwohl dieses Spiel nicht das Budget eines Triple-A-Titels aufweist, habe ich sehr viel in den sozialen Netzwerken dazu gesehen und wollte es auch unbedingt spielen. Dann schauen wir mal, ob A Plague Tale wirklich so gut ist…

Wir befinden uns in Frankreich im Jahre 1348, welches das Spätmittelalter darstellt und 17 Kapitel liegen vor uns um gespielt zu werden. Während wir mit der Adelstochter Amicia de Rune und ihrem Vater auf der Jagd sind, dreht sich die Stimmung. Nicht nur das die Pest eine Bedrohung ist, plötzlich steht die englische Inquisition vor der Tür. Unsere Mutter gibt uns den Auftrag auf unseren Bruder Hugo aufzupassen, zu dem wir keinerlei Beziehung haben. Na, das kann ja heiter werden.

Immer wieder greifen ganz Schwärme von Ratten an, die alles bis auf die Knochen wegfressen. Nur das Licht kann uns davor beschützen und so gestalten sich Rätsel mit Fackeln und Feuerschalen, die die Ratten in bestimmte Richtungen lenken können. Mit den nötigen Alchemiezutaten können wir mit unser Schleuder sogar das Feuer schießen.

Aber die Ratten sind nicht der einzige Feind, denn die Inquisition ist hinter uns her und so brauchen wir die Schleuder vor allem um Feinde zu betäuben und uns unseren Weg zur Flucht zu verschaffen. Es gibt viele Ablenkungsmöglichkeiten, aber die KI ist sowieso nicht die Schlauste. So gestalten sich die Level relativ linear, was in diesem Spiel auch gut so ist.

Doch kommen wir zu meinem absoluten Kritikpunkt namens Hugo. Die Geschwister haben keine Bindung zueinander, da Hugo wegen einer mysteriösen Krankheit abgeschottet von allen mit seiner Mutter gelebt hat. Ich verstehe auch, dass Kinder vielleicht nicht immer die gleichen Gedanken hat, wie ein älterer Mensch. Aber Hugo ist so nervig, dass es mir wirklich herzlich egal war, was mit dem Balg passiert. Soll er doch von den Ratten gefressen werden, wenn er nicht auf mich hört. Das er Blumen sammelt, ist wiederum ganz niedlich.

Dabei gefällt mir eigentlich die mystische und ungewöhnliche Geschichte des Spiels. Natürlich gibt es ein paar Logiklöcher und einige Dinge bleiben verworren, aber an sich wird eine stimmige Atmosphäre kreiert, welche von einem grandiosen Soundtrack untermalt wird. Olivier Deriviere, der schon für Vampyr komponiert hat, steuerte hier den Soundtrack bei. Die deutsche Synchronisation ist ebenfalls nicht von schlechten Eltern.

Fazit

Ein mystisches und atmosphärisches Spiel, welches durch seinen Protagonisten einige Dinge kaputt macht, aber interessante Ansätze bietet.