Montag, 10. Januar 2022

Game Review: Cyberpunk 2077

Genre: RPG 
Gespielte Plattform: XBox Series X 
Publisher: CD Project Red 
Developer: CD Project Red 
USK: Freigeben ab 18 Jahren 
Release: 10. Dezember 2020 
Spielzeit: 86 Stunden 

Puh, was habe ich mich um diese Rezension gedrückt. Eigentlich habe ich schon so oft im Podcast über Cyberpunk 2077 gesprochen, dass ich mir nicht sicher war, ob ich diese kleine Review je schreiben werde. Zu allererst sei erwähnt, dass dieses Spiel unter Crunch entstanden ist, obwohl der Entwickler zugesichert hatte, dies nie zu tun. Außerdem wurden Pressestimmen manipuliert und Konsolenversionen zurückgehalten, deren Zustand absolut desolat war. Ebenfalls möchte ich darauf hinweisen, dass es viele Probleme zum Release gegeben hat, wie eine fehlende Warnung für epileptische Anfälle. Alles in allem kein guter Start. Aber widmen wir uns dem Spiel abseits der ganzen technischen und moralischen Verfehlungen. Wir spielen V, die in NightCity ihr Geld verdient. Aus drei Vorgeschichten können wir wählen, die uns allerdings nur minimale Unterschiede in der Geschichte bringen. Durch einen Unfall gelangt in V's Kopf das Konstrukt von Johnny Silverhand, der von Keanu Reeves gespielt wird und beide müssen herausfinden, wie sie diesen Umstand ändern können. Mehr möchte ich von der Geschichte nicht verraten, denn die Inszenierung der Hauptstory und alle Nebenquests, die damit einhergehen, ist sagenhaft. Leider war es das auch schon, denn die meisten Nebenquests sind Fetchquests und laufen immer gleich ab. Das Kampfsystem und Inventar ist zu kompliziert und das Versprechen, die Story maßgeblich beeinflussen zu können, wurde nicht gehalten. Aus Versatzstücken werden die unterschiedlichen Enden zusammenklabustert, sprich viel Varianz gibt es nicht. Leider eine eher enttäuschende Erfahrung für mich, obwohl das Spiel durchaus gute Momente hat.