Freitag, 1. Juni 2018

Game Review: Dissidia Final Fantasy NT

Genre: Beat'emUp
Gespielte Plattform: Playstation 4
Publisher: Square Enix
Developer: Team Ninja
USK: Freigeben ab 12 Jahren
Release: 30. Januar 2018
Spielzeit: 10 - 20 Stunden

Cosmos ruft die Helden aus dem Final Fantasy Universen um den epischen Kampf gegen Chaos aufzunehmen - bloß, dass Cosmo jetzt Materia heißt und Chaos auf den Namen Spiritos hört und dieser die ganzen Antagonisten in seinen Reihen hat. Gut gegen Böse - Licht gegen Dunkel zusammen in epischen Schlachten. Anders kennt man Dissidia Final Fantasy auch nicht…

Kämpfen - das A und O von Dissida. Dies tun wir in einem Team bestehend aus drei Kämpfern, die wir meistens selbst wählen können. 28 stehen zur Auswahl von Cloud Strife bis hin zu Noctis aus dem aktuellen Teil. Dabei ist keiner unfair ausbalanciert und der Level der Charaktere ist vom Level des Spielers losgelöst. Die KI der Gegner ist logisch und hat mich nicht einmal geärgert. Nach einer kurzen Eingewöhnung, die mit hilfreichen Tutorials gespickt wurde, ging die Steuerung gut von der Hand und vor allem die Warp-Angriffe mit Noctis machten viel her.

Etwas unübersichtlich kann es dann aber schon mal auf dem Schlachtfeld werden. Zwar werden nahende Angriffe angezeigt und der Einsatz von Esper wird mit einer kleinen Leiste aufgeladen, aber dann sind so viele Effekte auf dem Bildschirm, dass man gar nicht weiß, wo man den gerade hinschauen soll. Wahrscheinlich gewöhnt man sich früher oder später selbst daran, mir war das etwas zu stressig.

Zugegeben ich war erst etwas enttäuscht vom Story-Modus, da dieser erst nur aus Zwischensequenzen besteht, die man mit Memoria freischaltet. Memoria bekommt man, wenn man Herausforderungen macht oder zum Beispiel online kämpft. Aber man muss dies aus einem anderen Blickwinkel betrachten. Zum einen sind die Kämpfe an sich, egal ob online oder offline das Hauptaugenmerk des Spiels und zum anderen braucht der Story-Modus etwas um in Gang zu kommen.

Nach den Anfangssequenzen teilen sich die Wege für die verschiedenen Helden, kreuzen sich manchmal wieder und enden oft in Kämpfen. Meiner Meinung nach hätte man noch ein paar Auseinandersetzungen mehr in die Geschichte packen können und der Tiefgang der Story ist quasi nicht vorhanden, aber wie gesagt, ist dies nicht der Mittelpunkt. Kann man machen, den die Sequenzen sind qualitativ erste Sahne.

Durch die vielen unterschiedlichen Charaktere, von denen ich einige noch nicht kannte, habe ich richtig Lust bekommen, die mir noch unbekannten Final Fantasy Teile zu spielen. Promo funktioniert!

Für Kenner vom Brawlern und anderen Kampfspielen wird hier eventuell etwas zu wenig geboten, aber mir persönlich hat es Spaß gemacht, wenn mich auch keine Langzeitmotivation gepackt hat. In Online-Kämpfen hatte ich manchmal etwas Verzögerung, aber das kann an meinem Dorf-Internet gelegen haben.

Fazit

Ein nettes Kampfspiel mit viel Fanservice, welches abseits des Final Fantasy Universums eventuell zu wenig bietet.