Sonntag, 13. Oktober 2019

Gaming Review: Resident Evil 2

Genre: Horror
Gespielte Plattform: Playstation
Publisher: Capcom
Developer: Capcom
USK: Freigeben ab 16 Jahren
Release: 08. März 1998
Spielzeit: 8 Stunden

Wenn dir der erste Teil nicht so gut gefallen hat, dann probier doch einfach mal den zweiten Teil. Ich wette, du verliebst dich sofort in den Protagonisten. Dies waren die Worte meines besten Freundes, als wir über Resident Evil sprachen. Leider traf das beim Spielen nicht zu, denn ich war so derbe angenervt vom Spiel, dass ich kein Auge für die positiven Dinge hatte. Vielleicht wird das Remake ja besser, welches ja im Frühjahr 2019 erscheinen soll… Anmerkung: Ich habe diese Review 2018 geschrieben - das Remake ist besser.

Racoon City - eine Stadt, in der der Zombie-Virus der Umbrella Corporation ausbricht nach den Vorkommnissen im Herrenhaus des ersten Teils. Mittendrin befinden sich Claire Redfield, die Schwester von Chris aus dem Vorgänger und Leon S. Kennedy, der seinen ersten Tag als Polizist in Racoon City antreten wollte. Doof gelaufen mag man meinen, aber es kommt noch besser - gerade die ersten Momente zusammen, werden Claire und Leon getrennt. Entweder man spielt Claire oder Leon oder beide, wenn man 100% erzielen möchte, wie ich.

Es wäre eine Untertreibung, wenn man sagen würde, ich wäre keine Freund davon ein und die selbe Sache mit zwei Figuren zu wiederholen. Genau das passiert jedoch im zweiten Teil. Durch die Straßen von Racoon City und durch die Polizeistation - genau der gleiche Kram mit beiden Spielfiguren. Unterscheidet sich die Geschichte? Ja, schon, sind ja zwei verschiedene Personen, aber solche Kleinigkeiten sind wirklich nicht der Rede wert.

Forscher mit Tochter, schließlich schließt sich noch die mysteriöse Ada an - wirkliche Überraschungen kommen nicht. Charaktertiefe? Eher nicht. Selbst wenn ich gewollt hätte, ich erfahre so wenig vom lieben Leon, dass ich keine Sympathie aufbauen kann. Das Claire ihren Bruder sucht, beschert ihr wenigstens etwas Bonuspunkte. Keine Panik - ich werde die Charaktere noch lieben lernen, aber erst in Code Veronica X und dem vierten Teil.

Gut gealtert sieht auch irgendwie anders aus. Polygone sind leider nicht mehr ganz so sexy in der heutigen Zeit, wenn wir 4K Grafik haben und Pferdetestikel, die im kalten Wetter schrumpfen. Zombies sind wieder nicht gruselig und Angst hat sich bei mir niemals eingestellt. Ist euch auch mal aufgefallen, dass Leon in diesem Teil braune Haare hat, während er sonst mit blonden Haaren dargestellt wird? Haare gefärbt oder doofe Grafik?

Von Hunk und Tofu, die man freischalten kann, will ich gar nicht sprechen. Verschwendete Spielzeit.

Fazit

Langweiliges Spiel, welches man mit zwei Charakteren exakt doppelt erlebt und keinen Wert bietet.