Donnerstag, 10. Oktober 2019

Game Review: Intruders - Hide&Seek

Genre: Horror
Gespielte Plattform: Playstation 4
Publisher: Daedalic Entertainment
Developer: Tessera Studios
USK: Freigeben ab 16 Jahren
Release: 13. Februar 2019
Spielzeit: 2 Stunden

Manchmal fragt man sich ja, warum man bestimmte Spiele vorbestellt hat. Bei uns war da eher die Frage, wer hat das vorbestellt? Und warum hat derjenige es vorbestellt? So ähnlich liefen die Gespräche in unserer Crew ab, als Intruders - Hide & Seek im Briefkasten lag. Wir haben bis heute nicht geklärt auf wessen Ahnung, diese Bestellung gewachsen ist, aber ich freue mich, dass es passiert ist!

Ohne etwas über das Spiel zu wissen, war ich etwas überrascht von dem Spiel. Erst starten wir wundervoll als Kind einer Familie in einem Auto. Unser Papa hat Urlaub bekommen, den wir in unserem luxuriösem Architektentraum von einem Haus verbringen. So ausgelassen wie die Stimmung ist, so fällt uns bald auf, dass irgendetwas mit unser Schwester nicht stimmt. Sie muss Medikamente nehmen, welches aber auch bis zum Abendessen warten kann. Diese Idylle könnte nicht schöner sein und so decken wir den Tisch und beschweren uns, dass unsere Eltern zwar Wein trinken, wir aber keine Limo zum Abendessen haben dürfen.

Als wir dann aber eigentlich im Bett liegen sollten, funkt uns unsere Schwester an, dass sie nicht schlafen kann. Dann beginnt der Schrecken - denn Fremde dringen in unser Haus ein. Während die Perspektive eines Kindes noch vor Kurzem ein wohliges Gefühl verursacht hat, fühlen wir uns jetzt ausgeliefert. Vor den Einbrechern müssen wir uns verstecken und durch das spärlich beleuchtete Haus schleichen. In Schränken und Anrichten können wir uns verstecken, müssen aber unsere Panik unter Kontrolle halten. Unsere Eltern befinden sich in der Hand der Einbrecher und unsere Schwester braucht dringend ihre Tabletten.

Alles etwas viel für ein kleines Kind und genau das macht die bedrückende Atmosphäre aus, die so wunderbar kreiert wird, wie ich es selten in einem Horrorspiel sehe. Gerade diesen Kontrast zwischen der Einführung und dem eigentlichen Spiel schafft diesen wunderbaren Spagat und ist maßgeblich für diese Komponente.

Wenn mich ein Horrorspiel packt, dann vor allem wegen der Geschichte. Intruders hat eine gute Geschichte, die sich erst gar nicht und dann mit voller Wucht entfaltet. Moralische Zwickmühlen, Empathie und eine gewaltige Gänsehaut.

Fazit

Ein unglaublich gutes Horrorspiel mit dichter Atmosphäre und fantastischer Geschichte.