Montag, 27. November 2017

Comic Review: The Witcher

Witcher und Comics? Passt das zusammen? Bücher stellen zwar die Grundlage da und die Spiele sind auch erste Klasse, aber funktioniert die Witcher-Welt auch als Comic? Finden wir es heraus! Der erste Band mit dem Titel "Im Glashaus" sieht nicht allzu vielversprechend aus. Hexer Geralt trifft auf einen Jäger im Wald. Nachdem sie ein paar Ertrunkene ausgeschaltet haben, teilen sie sich am Feuer eine Flasche Wein. Alles scheint gut zu sein, bis sie versuchen aus dem Wald herauszukommen. Bei der Flucht vor einem Waldschrat treffen sie auf ein merkwürdiges Haus. In der zweiten Geschichte begleiten wir Geralt auf ein Schiff in der Mission ein Kind vor einem Fuchs, also einer Kitsune zu beschützen. Kennt man schon aus den Büchern von Sapkowski selbst. Die Geschichten sind beide gut, allerdings der Zeichenstil wirkt oft grauenhaft entstellend - nicht nur das Geralt's Gesichtszüge so scharf geschnitten sind, dass er aussieht wie ein Greis, auch Arme oder Proportionen sind lächerlich. Landschaften sind wiederum ganz hübsch dargestellt. Alle guten Dinge sind drei und so ändert sich in diesem Band nicht nur der Zeichner, sondern es wird auch angepriesen, dass diese Geschichte von den Story-Schreiberlingen vom Spiel The Witcher 3 - Wild Hunt höchstpersönlich verfasst worden ist. Dies merkt man sofort an der Handlung der Geschichte - Ciri und Geralt sind unterwegs um eine Striege den Garaus zu machen. Dabei werden immer wieder Rückblenden auf bereits bekannte Ereignisse gesetzt. Zeichnungen sind im dritten Band meiner Meinung nach viel schöner und sauberer herausgearbeitet. Gefällt mir viel besser als seine zwei Vorgänger. Folglich kann ich zusammenfassend sagen, dass die ersten Bände sehr lieblos in meinen Augen sind, während Band 3 mit einer künstlerischen Genauigkeit glänzt.