Donnerstag, 30. November 2017
Book Review: Mara und der Feuerbringer
Die nordische Mythologie ist für mich eines der interessantes Themen, die die Welt der Geschichten zu bieten hat. Dementsprechend kann ich bei einem Buch, welches diese Themen verpackt in ein gutes Abenteuer präsentiert doch erst recht nicht Nein sagen. In der Buchreihe Mara und der Feuerbringer von Tommy Krappweiß findet unsere namensgebende Heldin Mara raus, dass sie eine Spákona ist, also eine Seherin, die mal eben die Götterdämmerung, also Ragnarök aufhalten soll. Mit 14 Jahren und kaum Kenntnissen über die nordischen Götter, wie Odin, Thor und Loki ist das gar nicht mal so leicht. Zudem muss sie sich mit ihrer Mutter herumschlagen, die sich für eine Hexe, entschuldigung Wicca hält und auch in der Schule läuft es nicht gerade rund. Zur Seite steht ihr nach anfänglichen Schwierigkeiten Professor Weissinger, der ein ganzen Lexikon an geschichtlichen Fakten im Kopf hat und diese auch gerne mit der Welt teilt. Ein schöner, lockerer und vor allem witziger Schreibstil geleitet durch die Gedankenwelt von Mara, die unglaublich authentisch und sympathisch herüberkommt. Allgemein hat jeder Charakter seine ganz eigenen Züge. Fakten sind immer gut verständlich erklärt und tragen atmosphärisch zur Geschichte bei. Während mir der erste Band schon sehr gut gefallen hat, hat es der zweite Band geschafft mich noch mehr zu verzaubern. Leider kann ich das vom dritten und letzten Band nicht behaupten, da ich die Liebesgeschichte zu bemüht und unschlüssig fand, aber das ist Geschmacksache. Alles in allem hält man mit Mara und der Feuerbringer eine wunderschöne Abenteuerreise durch die nordische Mythologie in den Händen, die von tollen Charakteren und spannenden Fakten getragen wird. Den Kinofilm kann ich ebenfalls nur empfehlen und das nicht nur weil meine Lieblingsband Schandmaul den Titelsong beigesteuert hat. Einfach grandios!