Freitag, 21. September 2018

Game Review: SCUM

Genre: Online-Survival
Gespielte Plattform: Steam
Publisher: Devolver Digital
Developer: Gamepires, Croteam
USK: keine Angabe
Release: 29. August 2018 (Early Access)
Spielzeit: 1 - 100 Stunden

Nicht mal einen Monat als Early-Access Fassung auf dem Markt, schon knackt SCUM die Millionen-Marke. Auch ich bin ein bisschen mit meiner Crew dem SCUM-Hype verfallen. DayZ, H1Z1 oder Rust - alles geile Spiel, die immer ein Ziel hatten - zu Überleben. Kann SCUM mit diesen Vertretern des Genres mithalten oder verschwindet es bald wieder in der Bedeutungslosigkeit?

Strafgefangene werden im Rahmen einer Sendung auf einer Insel ausgesetzt. Bringen sie Action in das Game, so sammeln sie Punkte bei den Zuschauern an den Bildschirmen. Wie sich das auswirken mag, steht momentan noch nicht fest, denn SCUM befindet sich in der Early Access und hat noch nicht alle Features eingebaut.

Fakt ist, dass wir einen Gefangenen auf einer Insel spielen, der sich sowohl gegen Zombies, Mechs und andere Mitspieler verteidigen muss. Eine Mechanik im Spiel, welche einen aber sofort ins Auge springt, sind die vielen Charakteroptionen bzw. Auswirkungen. Isst man viel und bewegt sich kaum, so ist die Spielfigur viel fülliger. Eine abgemagerte Figur hat weniger Kraft, kann aber unter Umständen schneller laufen.


Eventuell hat man schon einschlägige Bilder vom Spiel gesehen, in denen Spielfiguren große und kleine Geschäfte verrichten oder sich übergeben müssen. Selbst so etwas wurde ins Spiel implementiert. Muss der Avatar ganz nötig auf Toilette, so hibbelt er von einem Bein aufs Andere. Schon cool.

Aber nicht nur die körperliche Verfassung ist wichtig, sondern auch die Ausrüstung. Natürlich muss man looten! Nahrung, Kleidung und Waffen. Das Craftingsystem ist manchmal noch etwas gewöhnungsbedürftig, genauso wie das Inventar, aber das wird mit der Zeit kommen.

Während Zombies oft noch ziemlich dämlich sind, so sind die riesigen Roboter, die sich an Industrieanlagen aufhalten, meist am Anfang unbesiegbar. Wichtig, wie auch schon bei anderen Online-Survival-Games sind die anderen Mitspieler. Mal trifft man auf nette Leute, mit denen man sich unterhält und mal wird man beleidigt und in den Kopf geschossen. Es ist meist eine Gratwanderung, die unglaublich spannend ist. Schön ist auch, wenn die Drohnen einen verraten, wo sich der andere Spieler aufhält oder man durch Fenster nicht den Gegner sehen kann.

Bin gespannt, was aus diesem Spiel noch so wird.

Fazit

Ein solides Grundgerüst, welches ich selten bei einem Early Access Titel in diesem Bereich gesehen habe. Macht Spaß und entwickelt sich hoffentlich noch ordentlich weiter.