Montag, 24. September 2018

Game Review: Dead Cells

Genre: Roguelike-Metroidvania
Gespielte Plattform: Switch
Publisher: Motion Twin
Developer: Motion Twin
USK: Freigeben ab 12 Jahren
Release: 07. August 2018
Spielzeit: 20 Stunden

Roguelike-Metroidvania und so schwer wie die Souls Reihe. Als wir dann noch beschlossen haben, dass wir aus dem durchgespielt-Podcast alle dieses Game diesen Monat spielen wollen, konnte ich nicht anders. Nicht nur das der liebe Timo mir das Spiel geliehen hat, sondern wir spielten es zu zweit, als meine Motivation sich verabschiedete. Es kann schon helfen mit jemandem zusammen zu spielen, der von einem Spiel absolut begeistert ist. Dabei ist uns aufgefallen, dass wir Dead Cells schon einmal gespielt haben vor ein paar Monaten…

Wie gesagt, ich habe Dead Cells zusammen mit Timo und Andre schon vor ein paar Monaten mal angeschaut. Damals war ich von der Early Access Fassung sehr angetan. Zugegeben konnte man damals auch nur bis zum ersten Boss auf der Brücke mit dem Namen „The Concierge“ spielen, der damals glaube ich, auch noch anders hieß. Aber ich möchte hier ja schließlich die Vollversion für die Switch rezensieren. Also nichts wie los!

Wir wachen auf in einem Gefängnis, bloß mit unserem Kopf scheint irgendetwas nicht stimmen. Es stellt sich heraus, dass wir Zellen sind, die die Kontrolle über eine Leiche übernommen haben, die für irgendein Verbrechen auf einer namenlosen Insel hingerichtet worden ist. Warum der König alle seine Untertanen eingesperrt hat und warum eine Seuche die Insel befallen hat, die von einem Alchemisten ausgerottet werden soll, kann man nur anhand von kleinen Textschnippseln erfahren. Wenn ich ehrlich bin, dann habe ich die Story dann doch im Dead Cells Wiki nachgelesen, weil ich alles viel zu wage und abstrakt fand. Eine gute Geschichte ist das nicht.

Leider sind die Charaktere genauso wie die Story ziemlich blass. Aber dann ist die Grafik bestimmt herausragend? Darüber lässt sich streiten. Pixelart in 2D, aber nicht so clean und verspielt, wie es Stardew Valley und Graveyard Keeper macht. Ist in Ordnung, mehr aber meiner Meinung nach nicht.

Kommen wir aber endlich zum wichtigsten Punkt des Spiels - das Gameplay. Sterben wir, fangen wir von Vorne an und die Insel wird neu erstellt, heißt man geht nie die gleichen Wege. So wird es angepriesen, aber seien wir ehrlich, denn alles sieht so gleich aus, dass ich nach mehreren Runde keine Lust mehr auf einige Gebiete hatte. Alles schon mal gesehen. Ein bisschen Abwechslung bringen die Zeit-Herausforderungen mit sich - in einer bestimmten Zeit muss man eine Tür erreichen, ansonsten schließt sie sich für diesen Durchlauf.

Waffen und Items, die wir gesammelt haben, gehen verloren, wenn wir sterben. Wie gut, dass wir Zellen sammeln, die wir für permanente Dinge ausgeben können, wie ein Trank, der uns heilt. Die Schwierigkeit ist schon knackig, wobei es immer darauf ankommt, welche Items man aufgesammelt hat. Einige Kombinationen machen einen quasi unbesiegbar, während andere einen sofort in den Tod schicken.

Runen müssen gefunden und manchmal sogar erkämpft werden. Mit der Vine-Rune sprießen Ranken, mit der Spider-Rune kann man an der Wand hochspringen und die Challenger-Rune schaltet den täglichen Herausforderungsmodus frei. Anzumerken ist, dass es sogar einen Stream-Modus für Twitch gibt, in dem die Zuschauer je nach Einstellung viel im Spiel mitwirken können.

Vier Bosse - mehr gibt es nicht. Ich glaube, dass war auch der Knackpunkt für mich in dem Spiel. Ich hätte gerne mehr Bosse gehabt. Ohne diese fand ich es eintönig, sich wiederholend und langweilig.

Fazit

Ein für mich langweiliges Game, welches mehr Bosse und Geschichte vertragen könnte.