Freitag, 14. September 2018

Game Review: Kingdom Hearts - Re-Chain of Memories

Genre: JRPG-Karten-Gedöns
Gespielte Plattform: Playstation 3
Publisher: Sony   
Developer: Square Enix
USK: Freigeben ab 6 Jahren
Release: 13. September 2013
Spielzeit: 40 + 30 Stunden

Auf der CD des Final Mix, welchen ich ja bereits gespielt und rezensiert habe, war unter anderem auch die überarbeitete Fassung von Chain of Memories mit dem Titel Re:Chain of Memories vorhanden, welches ein Gameboy Advance Spiel auf die Playstation bringt. Wenn ich das Spiel in einem Satz beschreiben müsste, dann würden mir gar keine ausreichenden Worte dafür einfallen, was für eine verschwendete Lebenszeit ich in dieses Spiel investiert habe.

Wir befinden uns am Ende von Kingdom Hearts 1 und gelangen mit Sora in das Schloss des Vergessens, weil wir immer noch auf der Suche nach Riku und Mickey sind. Eine mysteriöse Organisation, deren Mitglieder alle lange, schwarze Mäntel tragen, ist irgendwie drin involviert. Aber je weiter wir voranschreiten, desto mehr scheint Sora zu vergessen…

Alle Welten des Hauptteils werden wiedergekäut und die Geschichten in einer Form abgewandelt, die nicht zu einem besseren Ergebnis führt. Denn jetzt kommt der Knackpunkt des Spiels - alles wird mit Karten gemacht. Die Welten bestehen aus Räumen, die durch Karten gestaltet werden, dabei aber nie besonders einfallsreich sind und von schwarzen Abgründen nur so umgeben sind. Je nach Karte haben wir einen Raum mit stärkeren Gegnern oder vielleicht sogar einen Shop.

In Kämpfen werden auch Karten eingesetzt. Zwar kann man wie es einen beliebt herumlaufen, aber Schaden macht man nur mit Karten. Dabei entscheiden die Zahlen auf den Karten, ob diese die Karten des Gegners brechen. Eine Null-Karte kostet mehr Karten-Punkte, also Karten, die wir ausspielen können, bricht aber auch jede andere Karte. Kombiniert werden können bis zu drei Karten. Aber wenn ich ehrlich bin, dann habe ich es bis heute immer noch nicht verstanden, wie dieses doofe System funktioniert. Vielleicht liegt da auch meine Abneigung begründet.

Wenn wenigstens die Geschichte es wert wäre, dieses Spiel zu spielen, aber nein. Erinnerungen hier - Vergessen da. Mysteriöse Organisation mischt sich ein und eigentlich ist dies nur eine Erklärung, warum Sora den in Kingdom Hearts 2 seine Erinnerungen wieder zurückerlangen muss.

Eine leise Hoffnung machte sich breit, als ich nach dem Hauptspiel den Rebirth-Modus freispielte, in dem man Riku’s Aufenthalt im Schloss des Vergessen spielt. Hat sich leider nicht gelohnt die zusätzlichen 30 Stunden zu investieren. Zwar ist mir Riku nun etwas sympathischer, aber trotzdem war es das leider nicht wert. Abstruse Geschichte muss nicht sein.

Fazit

Ein unnötig kompliziertes Karten-System gepaart mit einer abstrusen Geschichte und dem Wiederkäuen von Welten. Nein, muss nicht sein.