Montag, 27. August 2018

Gamescom 2018

Ich habe euch echt viel zu erzählen, wie mein Wochenende so war, aber eigentlich weiß ich gar nicht wo ich anfangen soll. So viele Eindrücke sind auf mich eingeprasselt und am liebsten würde ich euch alles bis ins kleinste Detail schildern. Aber fangen wir von Vorne an. Da meine Eltern ein bisschen Angst um meine Verfassung hatten, was nach 128 Chemos eventuell gerechtfertigt ist, begleiteten sie mich nach Köln. Genau genommen fuhr mein Papa selbstsicher jede Autobahn und Mama saß auf dem Rücksitz und bekam etwas die Krise, weil sie erstens sich furchtbare Sorgen um unseren Kater machte, der nun von Oma versorgt werden sollte und zum anderen, weil sie es hasst zwischen LKWs zu fahren. In Köln angekommen ließ uns unser Navigationssystem im Stich und so blieb die Navigation an mir und meinem Handy hängen. Nachdem ich mit meinem Handy im vergangenen Jahr sämtliche Krankenhäuser der Gegend gefunden hatte, gestaltete sich die Suche nach unserem Hotel nicht besonders schwierig. Angekommen hatten wir unsere Differenzen mit dem Tor der Tiefgarage unseren Hotels, welches sich auch schnell erledigte. Ab ins Zimmer, aber das Wichtigste kam ja noch! Ich traf endlich meine liebste Person von Twitter und meine Begleitung für die Gamescom - Martin alias @pilgrim_ren!

Viel gequatscht und dann schließlich etwas gegessen. Wisst ihr, wie riesig ein The Gamescom Double Cheese Burger Monster ist? Das musst ihr Martin und meinen Papa fragen. Ich hatte nämlich eine Pizza. Anschließend sind wir noch zu Hohenzollernbrücke gepilgert. Plötzlich hörten wir die Worte „Ey, ich folg dir auf Twitter!“ Wenn man mit Martin unterwegs ist, dann muss man sich an den Promistatus gewöhnen. An dieser Stelle liebe Grüße an MeisterEder135!

Anschließend war noch ein Abstecher zur berühmten Tanke an der Messe drin auf dem der Fallout-Boy thronte. Nachdem wir mit Kölsch und Energiedrinks versorgt waren, schauten Martin und ich noch PromiBigBrother auf dem Hotelzimmer. Wenn ihr denkt, schlimmer als PromiBB geht es nicht mehr, dann muss ich euch eines Besseren belehren, denn ich versuchte tatsächlich noch vor dem Schlafengehen zu duschen. Kennt ihr den Begriff „Wasserfalldusche“? Ich weiß bis heute nicht, wie man so ein Ding richtig einstellt, aber wenigstens habe ich mein Shampoo aus den Haaren bekommen.

Dann also Gute Nacht - oder besser gesagt, Gwyn schläft nicht, weil sie nur in ihrem eigenen Bett schlafen kann, also weiß sie jetzt wo alle Steckdosen ihres Hotelzimmers sind. Leider kamen in der Nacht ein paar heftige Nebenwirkung von den Medikamenten. Aber, hey, Augen zu und durch. Mit Make-Up im Gesicht, Haare auf dem Kopf und Einsätzen im BH, die alles ausgleichen, fühlt man sich echt besser. Seien wir ehrlich, ich packte mich oben rum etwas fester ein, weil ich Angst hatte, das auf der Gamescom meine Titte raushüpfte. Kleiner Spoiler: Ist nicht passiert, alles hat gehalten.

Zum Frühstück war es echt schön so viele verschiedene Leute zu sehen. Es wurden so viele Sprachen gesprochen. Ich füllte mir meine Bentobox, wobei ich echt erstaunt bin, wie platt man einen Muffin drücken kann. Und jetzt kommen wir zum wichtigen Teil - Martin und ich machten uns auf den Weg zur Gamescom. Der östliche Eingang zur Messe war nur fünf Minuten entfernt. Da es Samstag war, machten wir uns auf so einiges gefasst, aber vor allem eine lange Wartezeit. Aber nichts dergleichen geschah. Die Taschenkontrolle ging schnell, Altersbändchen und dann schließlich den QR-Code der Tickets auf den Handy unter den Scanner halten um Einlass zur Messe zu bekommen. Keine halbe Stunde später waren wir drin.

Sofort stürzten wir uns auf die Retro-Spiele und ich möchte anmerken, dass ich den lieben Martin, der einen Panda spielte, zusammen mit Noctis in Tekken fertig gemacht habe. Die Merchandise-Halle war beeindruckend. Ganz futuristisch gestalteten sich die Stände von Bethesda und Ubisoft. Echt schick. Wir kauften uns Freundschaftsarmbänder. Ach ja, vorher musste ich mir noch ein Gamescom-Shirt und Anstecker holen. Danach haben wir auch die liebe Sam alias @ephourita von nerdshit.de getroffen! Vielen Dank für den coolen Sticker!

Wenn ich ehrlich bin, dann waren wir wohl beide etwas überfordert von der Größe der Gamescom. Das einzige Spiel, welches ich gerne angespielt hätte, wäre Life is Strange 2 gewesen, aber bei den Wartezeiten. So lange kann ich nunmal nicht stehen. Aber ich wollte ja nicht groß spielen, sondern vor allem Leute treffen! Da wir überhaupt nicht unseren Weg gefunden hätten, kam unsere Rettung in Form von Max alias @Rampage_Squall von xbox-experience.com. Der Kerl ist einfach Zucker!

Nach nicht mal einer Minute draußen hinter Halle 8 lief uns dann auch Andi alias @StormplayerDX von stormplay.de in die Arme. Der Charmeur schmiss wieder mit Komplimenten um sich und da will ich auch gleich mal sagen, dass er die coolsten Augen hat, die ich je gesehen habe! Die liebe Anke alias @ankespielt von IKYG.de haben wir dann auch getroffen. Das war so cool, aber sie warnte uns gleich, dass wenn sie keine Pommes in den nächsten Minuten bekommen würde, dann würde sie zickig werden. Das war so niedlich!

Zu viert zogen wir dann durch die Hallen. Kennt ihr das, wenn ihr denkt, dass ihr mit Personen auf einer Wellenlänge seid? Ganz kitschig ausgedrückt, wenn die Herzen im gleichen Takt schlagen? So ein Gefühl hatte ich bei der Gamescom. Normalerweise mag ich keine Menschenmengen, bekomme Panikanfälle und bin sehr ängstlich. Aber auf der Gamescom habe ich mich rundum wohl gefühlt. In der Indie Arena habe ich dann noch meinen Shirtbuddy Tim alias @VatikanKlopper getroffen. Er hat uns empfohlen noch Sekiro anzuspielen. Leider ging das nicht mehr, weil ich doch relativ k.o. war, aber ich werde es auf jeden Fall spielen, denn Tim hatte schon bei Nier: Automata recht. Seine Tipps sind Gold wert!

Ich habe mich sogar getraut der Dame vom Daedalic-Stand meine Visitenkarte in die Hand zu drücken. Wahrscheinlich hat sie sie sofort weggeschmissen, aber für mich war das schon ein Durchbruch überhaupt mich das zu trauen. Mit einigen tollen Cosplayern hätte ich gerne Fotos gemacht, aber ich habe mich dann doch nicht getraut zu fragen. Das nehme ich mir für nächstes Mal vor.

Abschließend möchte ich nur sagen, dass ich Martin vom ganzem Herzen danke. Du warst die beste Begleitung, die ich je hatte. Danke, dass du auf mich aufgepasst hast. Danke auch an alle, die wir getroffen haben! Ihr seid fantastische und wunderbare Leute! Ganz viel Liebe an euch!

Übrigens habe ich nun ein Schnabeltier und mein Kater kann fließend Plattdeutsch, weil Oma so gut auf ihn aufgepasst hat. Bis nächstes Jahr Gamescom! Ich komme gerne wieder!