Montag, 13. August 2018

Game Review: MoonLighter

Genre: RPG
Gespielte Plattform: Steam
Publisher: 11 Bit Studios
Developer: Digital Sun Games
USK: keine Angabe
Release: 29. Mai 2018
Spielzeit: 13 - 15 Stunden

Normalerweise spielt man einen strahlenden Helden, der sich nicht scheut gegen Monsterhorden anzutreten und die Menschheit vor all den schlimmen Kreaturen zu retten. Nicht so in Moonlighter… hier sind wir Matt, der einen kleinen Laden hat und nur deswegen mit einem Besen bewaffnet in die Dungeons geht um in seinem Laden neues Loot anbieten zu können…

Rynoka ist eine Stadt, die ihre besten Tage schon gesehen hat. Unter anderem liegt das daran, das die nahen Dungeons geschlossen wurden, weil sie zu gefährlich waren. Einige haben sich in den Kopf gesetzt, diese Dungeons wieder zu öffnen, sogar bis zum fünften, also finalem Tor. Matt ist kein Held, sondern ein Händler. Dies wird einem immer wieder von einem älteren Herrn eingebläut, was Matt jedoch nicht davon abhält trotzdem in die Dungeons zu gehen.

Der ein oder andere Boss lauert auf uns und will den Hinter versohlt kriegen, bevor wir uns in neue Gefilde wagen. Alte Ruinen, Sandgebilde und ein Walddungeon sorgen für Abwechslung nicht nur bei den Gegnern, sondern auch beim Loot. Kehren wir aus der Gefahr zurück, so lässt sich unsere Ladenauslage einrichten und ordentlich verkaufen. Dabei müssen wir Preise richtig einschätzen, welches allerdings mit Smileys angezeigt wird. Irgendwann hat man den Bogen raus, der Laden wird immer größer mit den Erweiterungen, die man auf dem Marktplatz kaufen kann. Die Stadt floriert und mit unser finanziellen Hilfe kommen auch neue Leute, wie eine Alchemistin in die Stadt, die uns mit Tränken hilft oder ein Schmied, der uns bessere Ausrüstung machen kann.

Wer genug vom Laden hat, der macht sich wieder auf in die Dungeons. Jedes Mal wird eine vollkommen neue Erfahrung erschaffen, durch die Zufallsgenerierung. Die Pixeloptik tut ihr Übriges um dieses Spiel noch charmanter zu machen. Musik geht auch in Ordnung. Man könnte meinen, dass diese doch recht einseitige Beschäftigung des Verkaufens, Stadt aufbauen und wieder in Dungeons jagen auf die Dauer langweilig wird. Jeder sieht das anders, aber ich hatte auch nach zehn Stunden noch Lust dazu, weil ich unbedingt wissen wollte, was hinter dem fünften Tor ist. Zugegeben fand ich das Ende dann doch recht an den Haaren herbeigezogen und komisch. Wem immer gleiche Mechaniken nicht abschrecken, sollte vielleicht einen Blick riskieren. Viele bemängelten, dass der Bogen etwas zu viel Wumms hat, aber meiner Meinung nach sollte man ihn einfach nicht benutzen, wenn es einen stört. Das Inventar ist limitiert, welches ein gutes Management erfordert, vor allem, wenn Gegenstände bestimmte Effekte hervorrufen und Dinge sogar verschwinden lassen können.

Fazit

Ein etwas anderes Rollenspiel mit zufallsgenerierten Dungeons und Laden/Stadtaufbau. Ich fand’s cool.