Montag, 20. August 2018

Game Review: Unravel Two

Genre: Jump&Run
Gespielte Plattform: Playstation 4
Publisher: Electronic Arts
Developer: Coldwood Interactive
USK: keine Angabe
Release: 09. Juni 2018
Spielzeit: 3 - 4 Stunden

Eine meiner ersten Rezensionen auf diesem Blog war die eines kleinen Entwicklerstudios, welche einen sympathischen Eindruck auf der Bühne der damaligen E3 hinterlassen haben. Ich spreche von Unravel bzw. vom nächsten Teil diesen liebevollen Spiels. Im ersten Teil übernahmen wir die Kontrolle über ein süßes Wollknäul-Wesen mit dem Namen Yarny. Anhand von Fotos und Erinnerungen konnten wir die Geschichte einer Familie hautnah miterleben. Kann der Nachfolger an diesen Erfolg anknüpfen oder geht ihm der Faden aus?

Der rote Yarny macht sich mit dem Boot auf den Weg zu einer neuen Reise, die allerdings sehr stürmisch anfängt. Nach dem besagten Sturm trifft er auf ein weiteres, blaues Wollknäul-Wesen und verbindet seinen abgerissenen Faden mit dem neuen Freund. Zusammen will nun eine neue Geschichte ihre Handlung offenbaren.

Im Couch-Co-Op, also nicht online, sondern auf dem heimischen Sofa einfach ein zweites Gamepad anschließen und los geht der Spaß. Natürlich kann man Unravel Two auch alleine spielen, dann sind allerdings die Rätsel um einiges schwere und man bräuchte auch mehr Zeit. An der Stelle einen herzlichen Dank an Andre, mit dem ich diesen Abenteuer zusammen erlebt habe.

Einer steuert Yarny und der zweite Spieler darf sich den neuen Freund mit dem Halbmondgesicht zu Nutzen machen. Natürlich kann jeder Sprung einzeln bewältigt werden, aber zu zweit, lassen sich die Rätsel viel schneller lösen. Springt einer mal daneben, so kann er sich an der Schnur hochziehen oder daran schwingen um andere Höhen zu erreichen. Besonders schön, aber auch herausfordernd, fand ich ein Rätsel in einer Fabrik mit brennendem Hintergrund, bei dem der eine Spieler den anderen abseilen und ihn durch die brennenden Hindernisse hindurch manövrieren musste.

Altbekannte Mechaniken, wie das Fliehen vor so manchen Getier, als auch Knoten knüpfen um ein Trampolin zu erhalten, als auch neue Innovationen sind vorhanden. Zu meinem Glück können die Wollknäul-Wesen nun auch das Wasser betreten ohne einen kurzen schwarzen Bildschirm zu fabrizieren.

Liebevoll gestalten sich die Hintergründe, die wie aus einem alten Fotoalbum zu kommen scheinen. Von einem Spielplatz bis hin zu einem Wald ist wieder einiges zu bestaunen. Leider hat sich mir die Geschichte nicht ganz so erschlossen, wie es im ersten Teil der Fall war. Nicht nur, dass alles sehr wage gehalten ist, sondern die Geschichte lässt nur eine Flucht durchdringen. Hätte ich nach dem ersten Teil weitaus mehr erwartet.

Fazit

Ein kleines, süßes Couch-Co-Op-Spiel, welches leider nicht seinen Vorgänger das Wasser reichen kann.