Freitag, 6. Juli 2018

Game Review: Forgotton Anne

Genre: Adventure
Gespielte Plattform: Steam
Publisher: Square Enix
Developer: ThroughLine Games
USK: keine Angabe
Release: 15. Mai 2018
Spielzeit: 6 - 8 Stunden

Wo landen eigentlich die Gegenstände, die von Menschen vergessen wurden? Dies erfahren wir im Adventure Forgotton Anne, denn Anne lebt in dieser Zwischenwelt, in der vergessene Gegenstände ein neues Leben gefunden haben. Zusammen mit ihren Meister Bonku versucht sie eine Brücke zurück in die Welt der Menschen zu bauen…

Als Hüterin verfügt Anne über das Arca, mit dem sie Gegenstände destillieren kann, also ihnen sozusagen das Leben aussaugt. Dies muss sie tun um nicht zertifizierte Dinge den Garaus zu machen. Eines Tages wacht sie auf und muss feststellen, dass Rebellen ihr Zuhause angegriffen haben. Diesen will sie auf die Spur kommen, doch schon bald merkt sie, dass die Dinge nicht so sind, wie sie zu sein scheinen.

Und da kommen wir schon gleich zum Knackpunkt - die Geschichte ist leider vorhersehbar, baut nicht genügend Emotionen auf und endet, wie sie enden musste - unglaubwürdig und unbefriedigend. Was wirklich schade ist, denn die erste Stunde ist wirklich interessant und ich möchte dieses Spiel mögen.

Rätsel beschränken sich auf das Einsetzen von Arca-Energie und deren Steuerung in bestimmte Bahnen, die uns Wege öffnen. Die Welt ist in einer Steampunk-Optik gehalten, während die Charaktere aus dem Studio Ghibli stammen könnten, aber dies nicht tun. Das Rennen und Springen ist manchmal etwas ungenau, aber die Flügel auf Anne’s Rücken sind ein wahrer Blickfang.

Charaktere sind gut gestaltet und man findet kleine Geschichten abseits der Haupthandlung, die dann am Ende doch ins große Ganze passen und ihre Auswirkungen haben. Habt ihr jemanden destilliert, der ein Rebell sein könnte? Später wird euch die Quittung serviert. Fig, eine Schaufensterpuppe trägt zwar eine Perücke, hat sein Gesicht aber auf der Brust. Tolles Design.

Fazit

Ein hübsches Adventure mit tollem Art-Style, welches leider etwas an seiner Geschichte arbeiten müsste.