Dienstag, 24. Oktober 2017
Movie Review: REC
Found Footage bzw. Mockumentary - mein Schwäche, wenn es um Horrorfilme geht. Dank der Gegebenheit, dass einer der Protagonisten die Kamera selbst in die Hand nimmt und man den Film sozusagen aus seinen Augen hinter der Linse sieht, ergibt sich eine ganz eigene Tiefe. So ist es auch bei dem Film REC - ein Team, besteht aus einem Kameramann und einer Moderatorin, filmt für eine Fernsehsendung den Alltag bzw. die Nacht in der Feuerwehrstation, als plötzlich ein Notruf aus einem Mehrfamilienhaus kommt. Jemand hat Schreie aus einer der Wohnungen gehört. Dann überschlagen sich die Ereignisse - zwei Beamte sterben und das Wohnhaus wird von der Gesundheitsbehörde abgeriegelt. Langsam aber sicher erhärtet sich der Verdacht, dass sich im Haus etwas Gefährliches befindet… Sowohl die Moderatorin ist nervig, als auch ihr Kameramann, der absolut immer draufhält mit seiner Kamera. Für den Film natürlich zuträglich, für die Sympathie der Charaktere allerdings nicht. Dennoch ein unglaublich nervenaufreibender Film mit beängstigendem Ende. Der zweite Teil ist dagegen etwas langweilig und wird von der Geschichte her sehr abstrus - christlicher Fanatismus gesellt sich zu einer Spezialeinheit. Im dritten Teil wird eine unnachahmliche Liebesgeschichte erzählt, die dann aber lächerliche Effekte hat, welches wohl auch so gewollt ist - ein Braut mit Kettensäge ist schon ein herausragender Anblick. Alles wird halt nicht so ernst genommen. Leider wechselt der Stil des Films und lässt das Found Footage hinter sich - nicht gut. Zu seinen Wurzel zurück kehrt der vierte Teil, der zwar die Handlung auf ein Schiff verfrachtet, aber die Frage aus dem zweiten Teil klärt. Zwar kein Found Footage, allerdings ernstere Stimmung mit einer Portion Spannung!