Gespielte Plattform: Playstation 4
Publisher: Square Enix
Developer: Square Enix
USK: Freigeben ab 6 Jahren
Release: 15. Februar 2018
Spielzeit: 14 - 16 Stunden
Secret of Mana ist so ziemlich das Musterbeispiel eines gelungenen JRPGs und hat sich in unzählige Herzen einen Stammplatz reserviert. Dieses Meisterstück nun neu aufzulegen, versetzt die Fans nicht nur in helle Freude, sondern schürt auch die ein oder andere Angst… ob dieses Remake nun doch gut ist, oder auf ganzer Linie versagt? Lasst es uns herausfinden!
Von der Geschichte bleibt alles gleich - wir spielen Randi, der eines Tages aus Versehen das Mana-Schwert aus dem Stein zieht und damit eine alte Prophezeiung war werden lässt. Nun ist es seine Aufgabe zusammen mit Prim und Popoi alle Mana-Samen zu aktivieren um die Kraft des Schwertes wiederherzustellen und den Weltuntergang abzuwenden.
Da hört es aber auch schon auf mit dem Wiedererkennungswert, außer das man den Soundtrack auf die alten Töne umstellen kann, hat sich viel verändert. Als erstes mag einem der Grafikstil ins Auge stechen, welcher von vielen als hässlich bezeichnet wurde. So hart wurde ich jedoch nicht urteilen wollen. Ein verniedlichter Stil, der in die Anime-Richtung geht passt jedenfalls besser, als ein hochpoliertes CGI-Feuerwerk. Die Umgebungen sehen hübsch aus und die Retro-Mini-Karte in der Ecke ist toll.
Ein Punkt der mich sehr gestört hat, waren die Umbenennungen von so ziemlich allem im Spiel - Pogopuschel sind nun Mümmler, Hagen heißt Dulac und von den Ortsnamen will ich gar nicht anfangen. Wer auf die lustige Sequenz mit dem Goblins hofft, die große Fans der Lindenstraße sind, wird diese vergebens suchen. Für mich geht so das einzigartige Flair verloren.
Durch neue Dialoge, die zum Beispiel beim Übernachten in einem Gasthaus abgespielt werden können, wird mehr auf die Charaktere und die Story eingegangen. Mal abgesehen davon, dass ich dadurch Prim einfach unausstehlich fand, sind diese Sequenzen meist nicht lippensynchron, wenn die Charaktere überhaupt ihre Lippen bewegen. Das die Gruppe manchmal ineinander steht - naja.
Beim Spielen ist mir öfter mal die Playstation abgeschmiert und hat einen Fehler angezeigt, der wohl bei mehreren Spielern vorgekommen ist. Nicht so cool.
Kommen wir zum letzten Punkt, den ich zu bemängeln habe - die Schwierigkeit. Der Anfang ist unglaublich leicht, was ich hätte verstehen können, wenn man das Spiel so einer breiteren Masse zugänglich machen hätte wollen. Doch dann zum Ende hin zieht die Schwierigkeit an und erreicht die des Originals. Bitte ganz oder gar nicht, aber nicht so ein Misch-Masch.
Fazit
Ein Remake, welches nicht nur an die Vorlage nicht herankommt, sondern diese in vielen Dingen ignoriert. Braucht man nicht - spielt lieber das Original!